[Roman] Lemiran

Lemiran ist das zweite Buch über die frühe Elfengeschichte, es folgt dem Stil von "Aldarin" und wird als Übersetzung aus dem Faedhari (Ein sich selbst schreibendes und sich ständig wandelndes Geschichtsbuch der Elfen) dargestellt. Wie schon bei "Aldarin" gibt es einen recht umfangreichen "Anhang" der Hinweise und Anmerkungen des Übersetzers enthält und zum besseren Verständnis über die gelesenen Abschnitte beitragen soll.

Die Geschichte beginnt, genau wie bei Aldarin, zu der Zeit als die Elfen noch in Licht und Traum lebten und beschreibt die ersten Erfahrungen in der wahren Welt bis hin zur Blütezeit der Hochelfischen Ausbreitung. Lemiran, dessen Geschichte das Buch erzählt, ist ein Elf der den Wettstreit und den Kampf liebt, er ist der erste der alten Elfen (möglicherweise auch der einzige?) der sein Leben vollständig den Zerza (Kampf, Vergehen) wittmet. Er ist sehr stolz und stets auf seine Unabhängigkeit bedacht und gerät dabei oft in Konflikt mit den anderen Hochelfen. Die Geschichte teilt sich dabei in sogenannte "Bücher Lemirans" auf, die jeweils einen Abschnitt seines Lebens umfassen. Insgesamt gibt es sechs davon.

Der Autor vermeidet Dopplungen mit Ereignissen aus Aldarin recht gut. Es gibt nur wenige Berührungspunkte zwischen den Beiden, die in Aldarin aber anders dargestellt werden, dies ist beabsichtigt und soll nochmal die Eigenheiten des Faedhari verdeutlichen. Die Schwerpunkte über die geschilderten Zeitausschnitte sind so gewählt das sich die beiden Bücher gut ergänzen. Auch in Lemiran gibt es teilweise den "Biblischen Erzähstil" mit "Und er sah das es gut war...." sie kommen aber nicht mehr so häufig vor wie in Aldarin und hat mich diesmal nicht mehr so sehr gestört wie in Aldarin (Auf der anderen Seite war ich natürlich diesmal auch eher vorgewarnt).

Lemiran hat mir alles im allen besser gefallen als Aldarin, das liegt auch an der Figur: Wo Aldarin weint und Simia hinterherläuft (überspitzt) ist Lemiran Willensstärker und fordert Götter und Simia gleichermaßen heraus, das Buch ließt sich daher interessanter.

Fazit: Wem Aldarin gefallen hat und sich für elfische Geschichte interessiert sollte auch Lemiran lesen. Wer sich bislang wenig mit der elfischen Hintergrundgeschichte beschäftigt hat sollte sich auf jeden Fall zuvor Aldarin durchlesen, da hier die Figur Simia und der ganze Hintergrund zu dem Auszug aus dem Licht besser erklärt wird. Für DSA Gelegenheitsleser eignet sich das Buch, in meinen Augen, nicht - da es keinerlei Berührung zur aktuellen Geschichte hat und daher auch Aventurien dem Leser nicht näher bringt. Für einen DSA Erstleser könnte es gar ein wenig erschreckend sein wie abgedreht DSA doch sein kann ;).

 

Dieses Thema wurde 3 mal bearbeitet, zuletzt am 7.09.2014 (09:20) von Teilzeitelf.
Teilzeitelf
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7.09.2014 (09:14)
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