12. Peraine - Heute sind wir einem fröhlichen jungen Elden mit dem Namen 'Barliv von Sicherlingen' Begegnet. Sicherlingen ist ein kleiner Ort Südlich der großen Straße und erfährt zur Zeit Probleme mit einem Dorf, das dem Freiherren Alian von Sicherlingen unterstellt ist. Dieser Freiherr ist der ältere Bruder von Barliv, dem wir begegnet sind. Wir entscheiden und dazu mit dem jungen Baliv von Sicherlingen wieder zurück nach Sicherlingen zu reisen und unsere Hilfe in den Dienst seines Bruders zu stellen, so das Barliv nicht weiterreisen muss, um einen Aushang in Andergast zu machen.
13. Peraine - Die Reise verlief sehr ruhig aber trotzdem ist etwas interessantes geschehen. Olko und ich habe einige Experimente mit Leder und dem Wachszauber getan und ich bin mir sicher bald zu wissen, wie genau ich diesen Zauber einsetzten will um mir ein Kleidungsstück von besonderer Art herzustellen. Olko hat mittlerweile auch eine wesentlich bessere Technik des Formens entwickelt, der Besuch bei den drei Töpferinnen in Andergast scheint hier sein übriges getan zu haben.
14. Peraine - Die zurückliegende Reise hat ihr übriges getan um mir wieder einmal den Hintern kräftig zu verspannen. Die langen Reisen werden nach und nach erträglicher, ich sollte mir beizeiten einen richtig guten Sattel kaufen.
15. Peraine - Wir sind heute in Sicherlingen angekommen. Ich schreibe diese Zeilen noch in dem sehr schönen kleinen Gasthaus "Zum alten Turm" in dem wir den ältesten der Stadt 'Marik Buckner' einen alten Mann weit über 50 Sommer, der uns von der ersten Besiedlung von Irdenhag, in dem es nun zu Problemen kommt, berichtet. Jedoch sorgte Baliv zuvor bereits, dass wir seinen Bruder den Freiherren von Sicherlingen kennenlernen sollten. Der Freiherr Alian von Sicherlingen hat tiefliegende braune Augen eine etwas zu groß geratene Nasenspitze und einen leichten Kinnbart. Die Ähnlichkeit zu Barliv ist nicht übersehbar. Alian von Sicherlingen hat Probleme beim gehen und Stehen, er hat offensichtlich Schmerzen im rechten Knie. Der Freiherr möchte uns gen "Irdenhag" einem kleinen Dorf nahe Sicherlingen, senden in dem es seit geraumer Zeit Spukt, genauergesagt treiben dort magische Geister ein Unwesen denen wir auf den Grund gehen sollen. Nach dem Gespräch mit dem Freiherren treiben wir uns noch in Sicherlingen herum und versuchen von den Einwohnern etwas über Irdenhag und die Reise dorthin zu erfahren. Einen Brückentroll mit den Namen 'Bomborosch' gibt es an einer Brücke über einen kleinen Bach. Dieser Troll isst gern Süßes und daher sollte man ihm besser Marmelade, Honig oder eine andere süße Speise mitbringen, um die Brücke zu passieren.
16. Peraine - Schmutzig und klebrig sind die Attribute des heutigen Tages. Ich schreibe diese Zeilen in einem kleinen Gasthaus in Irdenhag, in dem wir heute am Nachmittag angekommen sind. Überall hier im Dorf haben wir auch tatsächlich diese kleinen Mindergeister aufgefunden. Wir haben einige zurückgeschickt woher sie kamen, aber andere von ihnen haben uns den Tag schwer gemacht. Ein kleiner Humuselementar hat mein Badewasser verdreckt und die Wassergeister sind aus meinem Zuber einfach wieder hinausgesprungen eine fürchterliche Plackerei war es ein Bad zu nehmen. Von den Einwohnern erfuhren wir von einer Hexe, einer rothaarigen Frau die in einigen alten Ruinen im Der Brückentroll auf halber Strecke zwischen Irdenhag und Sicherlingen war sehr faszinierend. Wie näherten uns der Brücke aus dem Süden und sahen sie schon von Weitem. Groß genug um einen Wagen zu Tragen und in gutem Zustand. Als wir uns näherten hörten wir den Troll zuerst. Ein ächzendes Geräusch, dann eine Hand neben der Brücke und dann kletterte der Troll aus dem Flussbett vor uns auf den Weg. Seine Gestalt Maß sicherlich vier Schritt und seine Hände waren groß genug um ein Pferd damit hochzuheben. Sogleich trat ich vor und bat um Durchlass, jedoch nicht ohne zuvor seinen Namen und einige weitere Dinge in Erfahrung zu bringen. Dieser Troll scheint viele Geheimnisse mit sich zu tragen, aber als wir ihm Honig als Wegzoll anboten, war er begeistert und ließ uns die Brücke ungehindert passieren und wir konnten unseren Weg nach Irdenhag fortsetzen.
17. Peraine - Der Tag blieb sehr ruhig, wir machten uns gleich morgens früh auf den Weg zu den Ruinen in Richtung Firun und stießen auch am späten Nachmittag auf die sonderbaren Ruinen. Steine waren weit aufeinandergetürmt ohne Mörtel und doch hielten diese und standen wohl schon sehr lange dort. Vermutlich waren es trollische Arbeiten, zumindest waren das unsere Vermutungen. Wir mussten die Ruinen erklettern um an ein kleines Lager zu gelangen, hier fanden wir eine kleine Karte, die uns einen weiteren Ort der von Mindergeistern heimgesucht wird, anzeigt. Da eine Reise zurück nach Irdenhag nicht vor Einbruch der Nacht machbar war und es das sicherste schien einfach in den Ruinen ein Lager aufzuschlagen, verblieben wir die Nacht hier. Ich zog mich zu einem Rahja-Dienst zurück und nahm Gid mit.
18. Peraine - Der Tag begann mit einem wunderbaren Aufgang der Praiosscheibe. Wir eilten uns in Richtung Efferden um zu der Stelle zu gelangen, die auf der Karte der Hexe eingezeichnet war. Wir fanden eine Höhle und durchstreiften diese am Eingang hatten sich einige Höhlenspinnen eingenistet, diese mussten schon seit langer Zeit hier sein, denn es waren sehr viele und es gab noch eine viel größere in einer Nische im hinteren Teil der Höhle. Auch Gruftasseln gab es in einer größeren Kaverne, die vom Weg abzweigte und auch diese konnten wir nach einem harten Kampf besiegen. Am Ende unseres Weges gab es eine große Höhle in der es von Mindergeistern nur so wimmelte. Mitten in dieser Höhle gab es einen großen und sehr kalten Teich und in dessen Mitte eine kleine Insel. Unsere Beleuchtung reichte nicht aus um genau zu sehen, was dort auf der Insel lag und so machte ich mich auf, das Wasser zu durchschwimmen um zu entdecken, was auf der kleinen Insel verborgen lag. Eine sicherlich drei Schritt große steinerne Steele die mit Runen versehen war stand mitten auf dem kleinen Eiland. Vor der Steele kniete ein versteinerter Troll, der seine Keule aus Bärenknochen abgelegt hatte und nach der Steele gegriffen hatte. Dann gab es einen Nebel und der Geist des versteinerten Trolls erschien. Er erzählte von einem Behüter des Landes und davon, dass stets ein Troll über die Steele wachen muss, weiterhin gab er zu verstehen, dass er die Mindergeister erschaffen hatte um Hilfe zu rufen, als er außerhalb der Höhle etwas gehört hatte. Und schließlich gab er uns zu verstehen, dass wir dem Brückentroll Bomborosch die Bärenkeule bringen sollten, der damit diese Aufgabe erben und damit der nächste Behüter dieses Landes werden würde. Also nahmen wir die Bärenkeule an uns und machten uns auf den Weg die Höhle zu verlassen. Vor der Höhle wurden wir bereits von der Hexe Morwen erwartet, eine Frau mit feuerroten Haaren die in einfache Lederkleidung gehüllt war. Bei ihr befanden sich mehrere Goblins, zwei davon sprach sie einmal mit den Namen Puk und Tik an. Sie gab an, so wie wir, an der Macht der Keule großes Interesse zu haben und sie erforschen zu wollen, wir boten ihr an uns zu begleiten und die Keule zu erforschen, solange wir auf der Reise sind, wussten wir doch, dass es mindestens eine Übernachtung dauern sollte. Sie beschloss jedoch anders zu Handeln. Bei erstbester Gelegenheit schnappte sie sich die Keule drehte sich zu uns und schmetterte uns einen Horriphobus entgegen. Ich kann das nun so sicher sagen, weil ich bereits schon einmal von diesem Zauber angegriffen wurde, und ich mich im nachhinein daran gut erinnere. Im Wald allerdings erschien mir Morwen die Hexe jedoch als eine Schreckensgestalt. Plötzlich blicken mich schwarze Augen an, keine Iris einfach nur namenlose schwärze. Überall auf der Haut waren offene Wunden zu sehen und überall war die Haut der Hexe von Gegenstauf durchstochen. Dieser groteske Schmuck schien der Gestalt Wohlbehagen zu bereiten, ich aber flüchtete so schnell ich laufen konnte und rannte in den Wald um mich nach einigen Minuten hinter einen Baum zu kauern und zu weinen. Es dauerte eine lange Zeit bis die Bilder aus meinen Kopf verschwanden, doch dann kam Gid um mich zu suchen. Ich wischte die Tränen fort und folgte ihm zurück zur Straße, von wo ich geflohen war. Wir nahmen die Verfolgung der Hexe Morwen auf und konnten die Diebin nach einer Verfolgungsjagt abseits der Straße im Wald stellen. Als sie bemerkt hatte, dass wir ihr auf den Fersen waren zog ein undurchdringlicher Nebel auf. Geisterhaft schälten sich die Bäume aus dem Nebel, in dem ich kaum meine Füße sehen konnte. Ich zügelte Torra sofort, aus Angst, dass sie sich verletzen könnte und glitt aus dem Sattel. Ich zog mein Rapier und schritt gemeinsam mit Gid in den Wald auf das vermeintliche Zentrum des Nebels zu. Wir hörten Stimmen und Hufgeklapper irgendwo vor uns im Nebel und bewegten und darauf zu. Dann konnten wir eine Silhouette erkennen, Olko stand bei der Keule die die Hexe bei ihrer Flucht liegen gelassen haben musste. Er winkte uns weiter und deute in eine Richtung "Sie ist dort entlang, geht ich werde die Keule bewachen." in die wir sofort weitergingen. Wir fanden aber keine Spur von der Hexe, dafür aber Bornhelm, der ohne Bewusstsein an Boden lag. Sofort kümmerten wir uns um den Freund, den offenbar ein Zauber derart heftig getroffen hatte, dass es ihm aus dem Sattel hatte Stürzen lassen. Nach einigen Minuten, war er auch wieder auf den Beinen und schimpfte wie eh und jeh. Von der Hexe aber fehlte jede Spur. In dieser Nacht stellten wir sogar zwei Nachtwachen auf, was jeden von uns sehr belastete, aber ein erneuter Angriff der Hexe Morwen oder ihrer Goblins blieb aus.
19. Peraine - Der heutige Tag war mehr als glücklich, wenn man das so sagen kann. Wir sind zurück in Irdenhag, das nun keine Spuren mehr von den kleinen Geistern zeigt, und ich sitze wie immer Abends auf meinem Bett und schreibe diese Zeilen. Nach der Nacht in der Wildnis bin ich mehr als froh wieder in einem Bett nächtigen zu können. Etwa gegen Mittag trafen wir auf die Brücke die von Bomborosch gepflegt wird und teilten ihm die Geschehnisse die im Berg vor sich gegangen sind mit. Er war betrübt über das ableben des Trolls wusste aber sogleich als er die Bärenkeule sah, was zu tun war. Zu unserer großen Überraschung holte er allen möglichen Krams aus seinem Versteck unter der Brücke und gab uns das mit den Worten "Glitzerkram nicht mich interessieren" dann rief er nach Gosmak und zu unserer Überraschung kam ein halbwüchsiger Troll aus dem Versteck ganz offensichtlich mit Bomborosch verwand. Sie winkten uns zum Abschied und machten sich auf den Weg zum Berg und wir machten uns auf den Rückweg nach Irdenhag wo die Einwohner uns freudig empfingen und uns ein kleines Fest ausrichteten. In dem Beutel von Bomborosch aber fand ich einen sehr schön geschliffenen Rubin von 2 Karat in einem hübschen Rundschliff, der mich immer an Bomborosch und Gosmak erinnern wird.
20. Peraine - Zurück in Sicherlingen bekamen wir selbstredend noch die versprochenen Belohnung für unsere Mühen und machten uns wieder auf den Weg zu neuen aufregenden Abenteuern.