Tagebuch von Marno Beratas
0. Der Hintergrund

Aufgewachsen als mittleres Kind eines Seitenzweiges der Händlerfamilie Beratas aus Drôl wurde Marno ähnlich wie seine Geschwister in den Dienst der Familie gestellt.

Marnos Zweig der Familie Beratas (also die Eltern mit Marnos Geschwistern) übernehmen für die Familie Beratas den wichtigen Handel mit Mohas und Echsenmenschen. Wichtig warum? Nun genau diese Geschäfte bilden das Besondere der Familie Beratas, jenes auf was ihr Aufstieg sich gründen soll. Insofern ist es auch ohne Bedeutung, ob Marnos Eltern gewillt waren in Dujar am Ende der Welt die Geschäfte der Familie zu tätigen. Nun, die Eltern waren gewillt, sodass sie und ihre Kinder sich in der südlichen Umgebung zu bewegen lernten und wachsenden Profit aus dem Südhandel schlagen konnten.

So war es auch kein Wunder, dass diese Taussassas und Wandervögel (im Verständnis der restlichen Familie Beratas) ausgewählt wurden in der nächsten Generation eine Brücke nach Norden zu schlagen und den Einfluss der Familie Beratas bis Grangor auszudehnen.

So kam es, dass die Erstgeborene der Familie zu einem Grangorer Händler zunächst in die Lehre (mit Aussicht auf spätere Heirat) gegeben wurde.

Der Zweitgeborene wurde zum Handwerker bestimmt und darf sich nun Schiffbaumeister nennen – ein Beruf von dem der Familienrat hofft, er möge sich in Bälde auszahlen und für die Familie den einen oder anderen schiffbaren Untersatz abwerfen.

Was nun aber tun mit dem Drittgeborenen? Nun Marno wurde es bestimmt bei Meister Samuelo Castallani in die Lehre zu gehen, die hohe Kunst des Umgang mit der Zweililie zu erlernen und danach in die Zweililiengarde einzutreten. Nun die Sache mit der Lehre war eine gute Idee, denn Marno hatte ein bisweilen hitziges Gemüt dem der körperliche Umgang an der frischen Grangorer Luft entgegenkam. Nur die Sache mit dem Eintritt in die Garde würde sich als etwas komplexer herausstellen. Denn eben dieses Gemüt steht bisweilen auch der Mahnung zu Besonnenheit und Mäßigung des nandusgläubigen Marno ebenso im Weg ebenso wie auch der Aufnahme in die Zweililiengarde.

Ein unglücklicher Streit macht diese Aufnahme kurz nach der absolvierten Gesellenprüfung zunichte – so ist der Kollege Beratas ein idealer Kandidat als der Mengbillaner Hesindetempel Meister Castallani eines Tages um einen kleinen Gefallen bittet, den der alte Kämpe dem Tempelvorsteher noch schuldet...

Dieser Eintrag wurde am 4.11.2012 (20:51) verfasst und 887 mal aufgerufen.
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