Tagebuch von Karinja Laikis
Silling und der Weg in den Sumpf

Ich, Karinja Laikis, demütige Dienerin des grimmigen Herrn Firun, freie Waidfrau zu Walsach-Goblinschlag, berichte das Geschehene, so wie ich es erlebt habe, aufrichtig und wahr.

Meine Gefährten, der ehrenwerte Ritter Wasiljew von Walsach-Goblinschlag, die Elfe Shayariel, die Südländerin Ayla, der horasische Magus Gelwin und der ehrenwerte Diener der Herrin Peraine Nasir und ich, erreichten das Dorf "Silling", nachdem wir alle auf dem Weg dorthin von dunklen Träumen über das namenlose Schrecken heimgesucht wurden. Noch konnten wir das, was wir zwischen Untergang und Aufgang der Praiosscheibe gewahrten, nicht deuten. Ein junger Geist, der sich einem alten Geist beugen muss. Ein Turm, mitten in einem Sumpf. Eine Schlange.

Unheilvolles kündigte sich an. Doch tapfer, wie wir waren, liesen wir uns nicht von unserem Weg abbringen. So erreichten wir das Dorf und wurden alsbald vorstellig beim Baron Aljef von Silling, der nach furchtlosen und tapferen Recken suchte, denn in den letzten Tagen waren fünf seiner Leibeigenen verschwunden. Es fing an mit Pierow, dem Tagelöhner, dann Alwin, der Holzfäller, Gemja, eine Magd, Kundra, ein Hausmädchen des Barons und sogar Tiljew, der Jäger verschwanden, alle in der Nähe des Sumpfes, bis auf Kundra, die auf dem Weg zum Händler Goljev verschwand.

Der Herr Baron bot uns 10 Batzen zur Rettung der Vermissten. Und so machten Ayla und ich uns auf den Weg zum Händler. Eine Befragung des Herrn Goljev endete in einer Sackgasse, da er steif und fest behauptete, die Dame Kundra wäre nie bei Ihm angekommen. Dieser Herr kam mir zwar nicht ganz aufrichtig vor, jedoch bin ich nicht sehr gut im Umgang mit anderen Menschen und auch unter Androhung von körperlicher Züchtigung wollte er nichts dazu sagen. Er verwieß mich aus seinem Haus. Auch fehlten einige Dukaten aus seiner Kasse, und er behauptete, wir hätten Sie gestohlen. Beim gestrengen Herrn Praios, ich schwöre, dass ich die Kasse nicht angerührt habe.

Im örtlichen Gasthaus, dem Meskinnes, brachten wir von der Wirtin in Erfahrung, dass kurz vor Beginn der Menschenschwunde eine junge Frau im Dorf ankam. Sie wollte die Sümpfe erkunden, um eine Karte des Gebiets anzufertigen. Sie rüstete sich für eine Expedition in die Sümpfe mit allerlei Vorrat und Werkzeug aus. Diese Frau heisst Nadjeschka und hatte auch eine Tätowierung in Form einer Schlange am Hals.

Die Elfe fand eine Spur am Rande des Dorfes, bei einer Kate, es sah so aus, als ob jemand Holz schneiden war, doch plötzlich von irgend jemanden oder irgend etwas in Richtung der Sümpfe davon getragen wurde. Die Blutspur verlief sich nach einiger Zeit.

Wir beschlossen, keine Zeit mehr zu verlieren, und machten uns auf den Weg zum Jäger Gerwin, der etwas abseits des Dorfes alleine im Sumpf lebt. Er erklärte sich bereit, uns durch den Sumpf zum alten Turm zu führen.

Abenteuer: Die Quelle des Nagrach
Dieser Eintrag wurde am 7.08.2014 (20:37) verfasst und 754 mal aufgerufen.
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