Dank eines hilfreichen und wegkundigen Jungen konnte der Jäger Gerwin alsbald ausfindig gemacht werden. Nachdem unser Anliegen ihm erklärt wurde, begleitete uns ein ortskundiger Waidmann, dem grimmigen Herrn Firun sei dank. Denn der Sumpf ist eine unwirtliche und gefährliche Gegend.
Es wurde beschlossen, auf direktem Weg zu dem alten Turm im Sumpf zu marschieren, wissend, durch das Gebiet der Rotaugen zu müssen. Rotaugen sind ein feiges Pack, einer alleine traut sich nicht mal in die Nähe, aber wehe, sie sind mehrere. Und so kam es, dass wir neben der ständigen Gefahr, in ein Sumpfloch zu geraten oder auf einen dieser vermalledeiten Grubenwürmer zu stossen, jederzeit mit einem Hinterhalt oder Angriff der Rotaugen rechnen mussten.
Nach etwa einem Tag Marsch, fanden wir im Sumpf gar einen seltsamen Ort. Auf einer Art Insel, blühte die Pracht der Pflanzen und Bäume wie im Frühling. Doch ging es nicht mit rechten Dingen zu, denn wir wurden gewahr von geisterhaften Erscheinungen, zwei Gestalten, die gegeneinander kämpften. Kurze Zeit später tauchte ein seltsamer Schatten auf und tatsächlich ein kleiner, vielleicht 10 Sommer zählendes Mädchen. Dieses hatte sich aus nicht geklärten Umständen in den Sumpf verirrt und es tatsächlich geschafft, in dieser Gegend am Leben zu bleiben. Zu alles Überfluss griffen die Rotaugen dann auch noch an.
Doch wir kämpften tapfer und mit dem Mute der Herrin Rondra stellten wir uns der Übermacht ohne Furcht. Die Hinterlistigkeit und Tücke des Rotaugenpacks offenbarte sich in diesem Kampf, da sie auf den schwächsten Kämpfer der Gruppe, den Peraine-Geweihten losgingen. Aber auch diese Prüfung haben wir bestanden und so erreichten wir den Turm doch noch.