Nach meinem Aufenthalt an der Thorwalschen Kriegerakademie im Anschluß an den Ereignissen um die Dunklen Hallen, während dem ich in die Geheimnisse des Kampfes mit dem Schilde eingeweiht wurde, kehrte ich noch bei Firunskälte nach Gareth zurück. Meister Adersin zeigte sich interessiert an meinem Bericht, insbesondere um meine Erfahrungen bezüglich der Thorwalschen Schwertkampfkunst, welche sich so kurz zusammenfassen lässt:

"Das thorwalsche Breitschwert ist vergleichbar mit dem mittelreichischen Langschwert. Der Thorwaler bevorzugt im Allgemeinen eine Waffenhandhabe, die auf Körperkraft und Wucht, weniger auf Geschick und Schnelligkeit basiert. Dies zeigt sich auch bei der Schwertschmiedekunst, ist die breiterere Klinge doch auf einen Wuchtschaden hin ausgelegt. Die generelle thorwalsche Art der Kriegsführung setzt sich konsequent in die Ausprägung des thorwalschen Schwertkampfes fort. Das Hauptaugenmerk liegt nicht auf dem variantenreichen Klingenspiel, sondern auf eine frühestmögliche Entscheidung eines Zweikampfes durch Sturmangriffe, Wuchtschläge und Hammerschläge."

Nachdem ich mich wieder in den Tagesablauf der Schwertschule im alten Karzer in Meilersgrund eingewöhnt hatte, erhielt ich einen nicht erwarteten Besuch eines "blauen Pfeils". Dieser überbrachte mir eine Einladung zum kaiserlichen Frühjahrsturnier, das demnächst statt finden wird. Auf Geheiss Ihrer kaiserlichen Majestät Rohaja von Gareth bin ich eingeladen, mich mit dem Adel und den besten Kämpfern des Reiches zu messen. Welch eine hohe und unerwartete Ehre.