Tagebuch von Nuri Shahin
Richtung schwarze Sichel

Oh Rastulah, Einziger, Erhabener, nachdem wir von Ihrer Hoheit der Kaiserin beauftragt worden sind zu ergründen, wodurch sich der Zustand des "Greifen", dem obersten Herold des Reiches verschlechtert, trafen wir Vorbereitungen um einem "Urikaten" in Richtung schwarze Sichel zu folgen. Leider sind nur Herr Anjon und ich einigermaßen gut im Sattel. Fringlas und die Thorwalerin haben hier weniger Geschick. Die kleine Moha ist auf Ihrem Strauß unterwegs, oh Rastul ein vergnüglicher Anblick. Zuerst ritten wir einen halben Tag die Reichsstraße in die falscher Richtung. Herr Anjon und ich machten kehrt, gaben den Rößern die Sporen und machten unweit von Gareth den richtigen Weg ausfindig. Wir beschlossen, daß Herr Anjon am späteren Treffpunkt verbleibt und ich den Rest der Gruppe nachhole. Also machte ich mich auf den Weg. Nach rund 3 Stundenglässern traf ich dort ein wo wir uns getrennt hatten. Nachdem ich mein Pferd, ein gutes Tier, versorgt hatte, begab ich mich in das Gasthaus um zu ruhen und zu speißen. Ich trug dem Wirt auf, mich am nächsten Morgen zu wecken und mir ein paar gebratene Eier auf mein Zimmer zu bringen. Beides vergaß er. Morgens als ich mich gerade für den Tag vorbereitete stand die Thorwalerin voll Ungeduld vor meinem Zimmer und wollte mich zur Eile antreiben. Warum, oh Rastulah, wenn ich doch ohnehin beim Reiten dauernd auf Sie warten muss. Im Schankraum angekommen, wollte ich mich für den anstehenden Ritt an meinem Frühstück laben, als die Thorwalerin mich mit Fragen löcherte, zu welchem Ort wir Reiten müssten. Meine Antwort,  dass ich den Namen nicht weiß, aber den Ort erkenne wenn ich in sehe, löste nur Spott bei Ihr aus. Oh Rastulah, danke, dass Du mich mit dem Langmut gesegnet hast manche Dinge zu ertragen. Hättest Du nur diese Gabe auch der Nordländerin in die Wiege gelegt, denn nachdem ich mich bei Dir über die Schwierigkeiten beklagt habe welche das Weibsvolk gemeinhin zu verursachen beliebt und über welche jeder Mann in jedem Landstrich zu berichten weiß, schlug  das Mannweib mich, einen Ben I Tarasch, vor zwei Dutzend Gästen mit der Faust ins Gesicht. Neeeeinnn oh Herr, nicht ungestraft. Nachdem ich Sie wie einen räudigen Hund zu Boden geworfen hatte und über Ihr war zeigte Sie ihr wahres Gesicht, Magie. Um dies zu beenden nahm ich Sie in den Schwitzkasten. Noch bevor ich Ihr mit Worten Einhalt gebieten konnte, stand aber schon die Moha mit gezückten Dolchen hinter Ihr um ihr beizustehen. Von Ihr hätte ich das nie erwartet. Oh Rastuhla, warum mischen sich die Leute in Dinge ein die sie nichts angehen, zumal wenn Sie sehen, dass jemand Streit vom Zaun bricht und Ihn dann unlauter beenden will. Hand gegen Hand, Faust gegen Faust und Ehre gegen Ehre, von charakterlosen Weibern hat man das nicht zu erwarten, o Herr. Ob Sie es wert sind mit einem Ben I Tarasch zu reiten ? Denn Beweis sind sie bislang schuldig. Danke oh Einziger, dass Du mir zum Ausgleich zumindest zwei Gefährten bei dieser Aufgabe mit an die Seite gegeben hast. Herr Anjon lehrt mich im Umgang mit dem Schwert, ein guter Lehrmeister scheint er mir zu sein. Ich werde Ihn nicht enttäuschen und will die Dinge so umsetzen wie er es mir abverlangt.

Oh Rastulah, Einziger, Wissender, gib mir die Geduld und den Langmut den Pfad zu gehen auf den Du mich entsandt hast.

Abenteuer: Schlacht in den Wolken DJdF
Dieser Eintrag wurde am 9.07.2015 (20:04) verfasst und 850 mal aufgerufen.
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