die Nacht war kurz, es mussten noch einige Schriftstücke mit Anweisungen und Erklärungen für Meister Adersin, der Familie Belethor und der Dame Rebakken geschrieben werden. So kam ich kaum zur Ruhe in der Nacht vor dem Aufbruch. Ich musste ausserdem früh aufstehen, um meine nicht unbeträchtliche Ausrüstung auf das Packferd und meiner Surina zu verteilen. Wenigstens werden wir auf dem ersten Stück des Weges nicht auch noch zusätzlich Proviant mitführen, denn an der Reichstraße entlang gab es genügend Verpflegungsmöglichkeiten.
Da wir nicht wussten, in welche Richtung der Uncuriat Holgrier ging, entschied ich mich für den Weg nach Osten. Nach etwa einer halben Tagesreise stellen sich zwei Dinge geraus: Erstens, ausser dem Novadi waren die Reitkünste der Mitstreiter ausbaufähig, Zweitens, einen Uncuriaten hat hier vor etwas vier Tagen niemand gesehen. So beschoss ich, die Truppe rasten zu lassen, während Nuri und ich unser Glück auf der Reichstraße eins Richtung Wehrheim versuchten. Mit ihm kam ich bedeutend schneller vorran und alsbald erreichten wir auf der RS 1 eine Gaststube. Bei der allweisen Schlange Hesinde, tatsächlich ist der Uncuriat diesen Weg gegangen. Ich schickte Nuri zurück, um die anderen zu holen und wartete in der Zwischenzeit im Gasthaus. Und wartete ... und wartete ... und wartete ... und wartete ... und beschloss dann, hier zu übernachten, weil es dann auch schon spät wurde.
Als dann am nächsten Tag die Truppe endlich ankam, fiel selbst mir eine gewisse Gereiztheit in der Grund-stimmung auf. Es stellte sich heraus, dass Jurga und Nuri einen Disput hatten, der mit körperlichen und magischen Argumenten geführt worden war. Beide haben, Rondra sei dank, keine körperlichen Verletzungen davon getragen.