Nachdem die Schwarzländler erschlagen waren, wies ich Gatz an Ihre Spuren aufzunehmen, nicht, dass da noch ein Trupp in unmittelbarer Nähe in den Wäldern nur darauf wartete. Während Nuri auf mein Geheiss die Dorfbewohner versammelte, Jurga das Haus der getöteten Travia-Geweihten durchsuchte, packte ich die Leichen auf einen Haufen und durchsuchte diese auf Dokumente oder ähnliches. Jedoch fand sich nichts. Eine Befragung der Dorfbewohner brachte kaum neue Erkenntnisse. Die Schwarzländler schienen die Gelegenheit genutzt zu haben, um mangels Greifenwacht bei einem kleinen "Ausflug" über die Grenze Beute zu machen. Gatz kam zurück und konnte keine weiteren Besucher entdecken.
Ich wies die Dorfbewohner an, Pflöcke in den Boden zu treiben, und steckte die abgetrennten Köpfe der Paktierer zur Abschreckung darauf. Sollen Sie gleich sehen, was Sie hier erwartet, diese Dämonenbuhlen. Plötzlich bekamen Herr Seehoff und Cankunaku Atembeschwerden. Nach dem zweiten Anfall tippte ich auf Waffengift, jedoch bin ich der Heilkunde in keinster Weise mächtig. Canku röchelte den Namen "Tinzal". Nachdem ein Heilkundiger der Dörfler auch nicht weiterwusste, wirkte Jurga eine Art "Entgiftungszauber", was bei den Göttern das auch immer sein mag. Canku und Fringlas schien es zu helfen. Nachdem dieser Schrecken überstanden war, wies ich die Dörfler an, die Kate zu räumen und Schutz beim zuständigen Baron zu suchen. Weiter ging es nach Echsmoos, einem kleinen Weiler. Dort wollte uns die Vögtin erst nicht einlassen, ihr Herr Gemahl hatte wohl einen über den Durst getrunken, doch konnten wir Sie doch davon überzeugen, uns die traviagefällige Gastfreundschaft zu gewähren. Die hiesige Peraine-Geweihte kam aufgeregt und verkündete, dass ein Neugeborenes, das vor zwei Tagen urplötzlich verschwand, wieder gefunden wurde, unversehrt. Wahrlich seltsame Dinge geschehen in diesen Zeiten.
Nach einer Nacht im Haus der Vögtin, in der der angeschlagene Fringlas sich im einzigen Gästebett regenieren konnte, während der Rest unten schlief, stellten wir fest, dass Canku fehlte. Wir fanden Sie rasch ein paar Meilen ausserhalb auf einer kleinen Anhöhe. Sie faselte etwas von "Madakrank" oder so etwas. Es ging weiter nach Schwarzgrund, ein Holzfällerlage, welches von Goblinsöldner bewacht wird. Es wurde in Erfahrung gebracht, dass in einiger Entfernung eine Hexe wohnt. Diese wurde aufgesucht, um an weitere Heilkräuter oder Tränke zu bekommen. Canku blieb zurück, um einmal einen Flug mit einem Hexenbesen auszuprobieren. Bei den Götter, wie kann man nur so törricht sein. Dabei kann man sich alle Knochen brechen.
Nach einem guten Tag Marsch waren wir kurz vor Burg Gryffenstein, als wir ein herrenloses Pferd fanden und in unmittelbarer Nähe die Kleidung und Ausrüstung des Ukuriaten Holgrir. Doch leider war kein Holgrir da, weder ein Leichnam noch Blut oder Kampfspuren. Wahrlich seltsam. Wir nahmen alles mit und erreichten dann Gryffenstein. Dort wurde der Ukuriat nicht gesehen, und die Dorfbewohner erzählten uns von einer traurigen Begebenheit. Die hiesige Baroni ist vor etwas einer Woche aus dem Turm der Burg zu Tode gestürzt. Aber der Herr Baron hat wohl schon wieder eine neue Liebschaft. Aufgrund der fortgeschrittenene Stunde beschlossen wir im Gasthaus zu übernachten und am nächsten Tag dem Burgherrn unsere Aufwartung zu machen.