Tagebuch von Anjon Belletor von Gareth
von wandelnden Hütten und untoten Heermeistern

Magister Seehoff befasste sich mit der Hütte. Es liese sich ganz anders als das Ross lenken und man musste eine kleine Menge eigenes Blut opfern. Eigentlich sollte man diese Ding sofort in tausend Teile hacken, dreckiges Dämonengezücht. Nachdem ich die Enterhacken von der Brüstung entfernte, durchsuchte ich die Hütte und fand ein paar interessante Ausrüstungsgegenstände: Seile, Wurfnetze, Bolzen-Magazine für die Hornisse, Kurzbögen und Pfeile. Die verwundeten Gefährten legten sich zur Ruhe, während wir uns mit der Hütte auseinandersetzten.

Die folgenden Stunden waren geprägt von der Anspannung, die man vor einer bedeutenden Schlacht in sich aufwallen fühlt. Es gab einige unfreundliche Begegnungen mit Knochenkrähen und am Boden waren skeletierte Ratten zu sehen. Einer unserer Kameraden griff aus heiterem Himmel Vierblatt mit einer Armbrust an. Das Heranführen der Hütte an den endlosen Heerwurm war geprägt von der ständigen Angst vor Entdeckung. Mir war nicht wohl in meiner Haut, ich hasse das phexische Treiben. Wie dem auch sei, es kam die Stunde des Losschlagens.

Der Keil des Lichts setzte sich in Bewegung und wir steuerten zur Unterstützung die Hütte von der anderen Seite heran. Wir wurden spät bemerkt. Die Baroness von Zobel wurde von einem Paktier versteinert. Ich schoss meiner Gefährtin Jurga beinahe den Arm ab, bei dem Versuch, einen Paktierer mit dem Kriegsbogen zu erlegen. Randnotiz: Üben des Kampfes mit der Klinge und dem Bogen, bei und mit vor der Waffe herumturnenden Verbündeten. Ein Skeletttatzelwurm mit Lanzenreite versuchte, die Hütte zu tjosten. Unser Geschützmeister brachte dieses unheilige Gezücht kurz vor den Hüttenbeinen jedoch mit der Hornisse zu Fall. Wir wurden mit Pfeilsalven von Skelettbogenschützen eingedeckt, bei denen der Geschützmeister und Nuri auch etwas abbekamen. So arbeiteten wir uns an den Keil des Lichts heran.

Nuri deckte den Geschützmeister an der Hornisse mit dem Schild und ich mit einem Tisch, und die Hornisse spie einen Bolzenhagel, der den Keil des Lichts an den Kessel mit dem Ursprung dieses schwarzen, unheiligen Wolkendämons heranbrachte. Wir gaben uns dem Keil des Lichts zu erkennen, in dem ich Araschar vorzeigte. Kurz vor dem Kessel machte der feindliche Heermeister seine Aufwartung. Ein in tulamidischem Spiegelpanzer gehülltes Skelett. Rondrasiel Löwenbrandt war ihm nicht gewachsen. Der Heermeister mähte ihn mit einer riesigen Zweihandsense nieder.

Nuri, ein Praios-Geweihter, ein Rondra-Geweihter und ich stellten uns diesem Etwas. Es stellte sich heraus, dass die Krone wohl ihm Unverwundbarkeit gewährte, doch nachdem diese abgeschlagen war, wurde dieses Ungetüm durch brachiale Schläge zerschmettert. Die Austreibung gelang. Rahastes begann, sich aufzulösen.

War es das schon? Ich konnte es kaum glauben, das war fast zu leicht.

Abenteuer: Jahr des Feuers - Schlacht in den Wolken
Dieser Eintrag wurde am 19.01.2016 (17:33) verfasst und 746 mal aufgerufen.
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