18. Firun 1012 BF
Ich wache auf, weil ich mich heftig übergeben muss, mir ist schummrig und wird direkt wieder flau im Magen, als ich sehe, was ich da gerade aus mir herausgewürgt habe. Einen Wurm!
Als ich mich umblicke erkenne ich, dass ich nicht mehr vor dem Hesindetempel sondern im Gut Nuppenkehmen bin. Rik steht vor mir, er wirkt beinahe besorgt. Auch Nadira, Pjerow und Ifrundoch sind anwesend. Auf meine Frage, warum und vor allem wie wir hierher gekommen sind, es war doch gerade eben noch früh am morgen und jetzt steht die Sonne bereits im Westen, erzählt mir Nadira, was seit dem Hesindetempel vorgefallen ist.
Ich wurde von einem Armburstbolzen mitten in die Brust getroffen und die Büttel, die uns zu Hilfe geeilt sind, haben mich in den Hesindetempel zurückgebracht und einen Magier aus der Akademie rufen lassen, welcher mich geheilt hat. Danach sind wir zur Garnison gegangen, um eine Aussage zu machen und ich habe laut Nadira einen Batzen geboten für jeden, der mir sachdienliche Hinweise zu dem Verschwinden von Shafiria geben kann. Pjerow, der anfangs von den Bütteln fälschlicherweise für den Angreifer gehalten wurde und deshalb zur Garnison gebracht worden ist, begleitet uns anschließend bei unserer weiteren Suche nach Shafiria.
Wir beschlossen offenbar als nächstes das Marbidenkloster, besser die Baustelle zu untersuchen und auf dem Weg dorthin sind uns noch Ifrundoch und Rondrasil begegnet. Gemeinsam steigen wir in die Kammer hinab, wobei ich wohl, wie mir die anderen erzählen, wieder einmal gefallen bin, die Leiter existierte ja schließlich nach Riks Feuer nicht mehr und kurz darauf ist Rondrasil auch noch auf mich drauf gefallen. Das erklärt, warum mir alles weh tut.
Weiter hinten in dem Gang traf Pjerow dann auf Shafiria, die etwas ausgegraben hatte und auf ihrer Flucht die Wände hinter sich schmelzen ließ, weshalb wir schleunigst zurück und in den Wald zum Ausgang des Ganges eilen wollten. Im Zuge dessen hat Nadira Rondrasil darüber informiert, dass sie eine Hexe sei und ist dann losgeflogen.
Es gelang ihr tatsächlich, Shafiria zu stellen und sie bewusstlos zu kriegen, Nadira beteuert aber, dass sie sie zuerst angegriffen hätte und sie sich lediglich verteidigt habe. Als wir dazu kommen, sehen wir, dass Shafiria ein paar Sykariansteine bei sich hat, die gleichen, die ich von dem Elf bekommen hatte, einer jedoch leuchtete wohl ziemlich hell, ein voller Stein?
Auf meine Frage, warum wir danach ins Gut gegangen sind, antworten mir die anderen, dass ich die Steine um keinen Preis vernichten wollte und sie lieber sicher im Gut verwahren wollte, allerdings hat Rik mich dann angegriffen, besser gesagt beinahe, er hat seinen Angriff noch abgeschwächt und so dafür gesorgt, dass ich wieder zu mir gekommen bin.
Erschreckend, wie schnell man die Kontrolle über sich selbst verlieren kann!
Die Steine müssen zerstört werden, aber jedwede Kraft, die Ifrundoch aufwendet, sorgt lediglich dafür, dass die Waffen zu Bruch gehen, vielleicht kann Uuhs Oduhn uns helfen. Allerdings sollte Nadira ihn vorwarnen, er ist nicht sonderlich gut darauf zu sprechen, dass man Lebenskraft in einen Stein bannt und ich möchte nicht, dass er mir böse ist.
In der Akademie angekommen stellen wir fest, dass Thulvje verschwunden ist. Uuhs Oduhn erzählt, dass er ihn gehen hat lassen, ihm gesagt hat, wo er Werwölfe finden kann, wo auch der schlechte Dünger sein soll. Laut ihm in dem Dorf, Hexenhus, in dem Golgarah zuvor war. Dabei fällt Nadira ein, dass Golgarah ihr irgendwas gesagt hat von einem Portal und davon, dass etwas durch es hindurch zu uns gekommen sei. Das fällt ihr früh ein! Wir bitten Uuhs Oduhn, die Steine zu zerstören, was er jedoch nur bei dem vollen Stein macht, weshalb ich ihn darum bitte, die anderen Steine sicher zu verwahren, bevor wir aufbrechen um Thulvje zu suchen.
Bevor wir Norburg verlassen, informieren wir noch Isidor und Tsadan, auch Rondrasil ist vor Ort, warum war er nochmal nicht bei uns? Isidor meint, dass wir zu Pferd sicherlich schneller unterwegs wären und auf meine entmutigten Blicke erwidert er, dass er sogar ein Pferd in meiner Größe hätte. Ein Paavipony, es heißt Smirnoff. Ein seltsamer Name. Weiter erzählt er mir, dass Golgarah Narena mitgenommen habe nach Hexenhus, weil sie ihre Hilfe bräuchte. Wir lassen uns alle in der Akademie noch heilen, bevor wir losreiten, aber es ist höchste Eile geboten. Smirnoff bleibt jedoch vor der Taverne Vitos stehen und wiehert vehement. Vito, der aus dem Fenster sieht, erkennt sein Pferd und gibt ihm einen Schnaps zu trinken, kurz darauf ist Smirnoff wieder lammfromm und tut, was ich will. Ein alkoholabhängiges Pferd? Wie passend für Vito.
19. Firun 1012
Gegen drei Uhr früh erreichen wir Hexenhus und sehen Golgarah, die am Tor der Palisaden steht. Es ist bitterkalt, sehr sehr kalt, unser Atem gefriert bereits und sie deutet auf die Taverne, gibt uns zu verstehen, dass sich das Portal darin befindet, worauf Pjerow hinüberschleicht.
Dann geschieht alles sehr schnell, ich kann nur wiedergeben, was mir die anderen hinterher erzählt haben. Pjerow wurde von einem der beiden Elfen, die noch am Leben waren, angegriffen und Resi Reninski schrie, dass da jemand sei. Zeitgleich taucht Thulvje zwischen den Hausruinen auf, er wollte sich an ein paar Büttel anschleichen, auch ein Rudel Werwölfe greift jetzt ins Geschehen ein und greift die Büttel an. Ich kann einen Lichtblitz hinter den Häusern sehen, höre ein winseln und jammern und rieche verbranntes Fell, das muss Narena gewesen sein. Kurz darauf höre ich auch ihre Schmerzensschreie und beschließe, außen um das Dorf zur anderen Seite zu reiten, allerdings hat Smirnoff zu viel Angst und bewegt sich keinen Schritt vorwärts. Ich muss selbst laufen.
Dabei erkenne ich, wie Nadira fliegend gegen die Hexe mit dem Blaufalken kämpft, ich glaube, ihr Name war Debrah. Tsadan und Golgarah stürmen derweil ins Dorf hinein, auch Ifrundoch und Rondrasil kann ich nicht mehr sehen. Ich laufe um die Palisade herum und sehe an einer Stelle, an der der Sturm die Mauer umgedrückt hat, wie Narena mit einem Werwölf kämpft, er hat sie gebissen und Thulvje, der erst den Werwolf tötet und sich dann über Narena beugt. Ich weiß, wie er mit Werwolfopfern umgeht und ich versuche daher so schnell wie möglich dazwischen zu gehen. Dabei kommt mir der Elf mit dem Kriegshammer zu Hilfe, ganz gleich ob das seine Absicht war oder nicht, denn er versetzt mir einen kräftigen Schlag mit seinem Hammer in den Rücken, der mich weit fliegen lässt, direkt auf Thulvje zu.
Der Elf macht keinerlei Anstalten weiter anzugreifen, er gibt uns zu verstehen, dass er den vollen Sykarianstein von Pjerow haben will, dieser wirft ihn Nadira zu, welche ihn zu Ifrundoch wirft. Der tritt ihn zwar weg, allerdings nicht weit genug, der Elf bekommt den Stein zu fassen und verschwindet.
Wir sollten nach Norburg zurück. Golgarah teilt uns mit, dass etwas großes durch das Portal gekommen ist und Nadira wirkt sehr verwundert, als sie den Blaufalken sieht, murmelt dabei, dass sie ihn doch getötet hätte. Was geht hier vor?
20. Firun 1012 BF
Als wir gegen drei Uhr nachmittags Norburg wieder erreichen, sehen wir, dass Shafiria steckbrieflich gesucht wird, sie hat einen Adepten tätlich mit schwarzer Magie angegriffen. Meine Bitte an Uuhs Oduhn, zwei Drachenschlund wachsen zu lassen, schließlich wurde nicht nur Narena gebissen, auch Thulvje ist dem schnappenden Maul des Werwolfs nicht entgangen, überhört Uuhs Oduhn. Besser gesagt, er lässt nur einen Drachenschlund wachsen und sagt, dass Thulvje wählen soll, wer den bekommen soll, vielleicht würde er so seine Lektion lernen. Verzweifelt schaue ich ihn an und er meint zu mir, dass ich den Drachenschlund Narena geben solle, er würde die Bestie schon noch töten. Möge Peraine uns beistehen, vielleicht war ja sein Biss nicht ansteckend.
Wir treten gerade aus dem Keller heraus, als ein mir unbekannter Büttel mit mehreren anderen auf uns zugeht. Er sagt, dass wir alle verhaftet wären und dass man uns jetzt trennen würde. Tsadan und Nadira sollen in die Burg gebracht werden, ich solle hier bleiben, die anderen müssten in die Garnison. Mir kommt das Gebahren des Büttels seltsam vor, weshalb ich mich bemühe, ihn bei seinem Pflichtbewusstsein zu packen. Ich schaffe es, ihn sowohl dazu zu überreden, dass Narena bei mir bleiben darf, schließlich ist sie meine Patientin und ebenfalls eine Magierin. Außerdem kann sie die Welle des Schmerzes. Und weiter schaffe ich es auch, den Anführer dazu zu bringen, bei mir zu bleiben, sich gleich untersuchen zu lassen, es gelingt mir jedoch nicht, dies zu machen, bevor die anderen weggeführt werden.
Die anderen sind noch nicht weit gegangen, da kommt mir Uuhs Oduhn zuvor und er schafft es, dass der Büttel seinen Wurm aus sich heraus spuckt. Ich erkläre ihm die Situation und die beiden anderen Büttel, die reichlich verwirrt drein blicken schicke ich umgehend los, sie sollen die anderen wieder zurück holen, der Befehl sei hinfällig.
Nadira und Tsadan kommen nach einer geraumen Weile auch wieder in der Akademie an und erzählen mir dort, dass ihre Begleitung sie töten wollte, sie aber noch fliehen konnten. Wenn die Büttel den Befehl hatten, den Nachfolger Isidors zu töten, wie muss es dann den anderen ergangen sein? Der Büttel, den ich losgeschickt habe, ist noch nicht zurückgekehrt. Wir eilen schleunigst los und finden Pjerow, Ifrundoch und Thulvje, den Göttern sei Dank, lebend bei Vito. Allerdings fehlt von den zehn Bütteln und meinem Boten jede Spur, einzig Hecker zwinkert mir so komisch zu. Ich will gar nicht wissen, was passiert ist.
Wer weiß, wie viele Menschen noch von solch einem Wurm befallen sind? Nur wie sollen wir das herausfinden? Wir besprechen uns mit Rondrasil und Isidor und im Laufe des Gesprächs fällt auf einmal der Einwurf, warum wir Norburg nicht weihen könnten. Warum eigentlich nicht? Rondrasil überlegt eine Zeit lang und teilt uns dann mit, dass dies durchaus möglich sei, er würde sämtliche Geweihte in Kenntnis setzen über unser Vorhaben. In der Zwischenzeit soll Isidor eine Ausgangssperre verhängen, morgen in aller Früh soll es losgehen. Allerdings müssen die Geweihten beschützt werden, es ist abzusehen, dass unser Vorhaben auf Gegenwehr stoßen wird.
Wir legen uns früh hin.
21. Firun 1012 BF
Die Geweihten teilen sich in zwei Gruppen auf, die in entgegengesetzter Richtung kreisförmig in immer enger werdenden Runden durch Norburg laufen werden. Die Hesindegeweihten werden von Ifrundoch, Pjerow, Thulvje, Isidor, Narena und Golgarah begleitet, während die Perainegeweihten die Unterstützung von Rondrasil, Nadira, Tsadan, Hecker und mir bekommen werden.
Gegen acht Uhr brechen wir auf und ich bete inbrünstig mit. Insgesamt werden noch vier Menschen einen Wurm ausspeien, doch mehr passiert bis Mitternacht nicht. Dann allerdings passieren nahezu zeitgleich bei uns und bei den anderen die Angriffe.
Über unsere Köpfe hinweg zischt ein Gletscherwurm in Richtung der Hesindegeweihten, doch wir haben kaum die Zeit, das Gesehene zu verarbeiten, da steht inmitten unter uns der Elf mit dem Kriegshämmern. Es entbrennt ein schwerer Kampf, bei dem Rondrasil schwer einstecken muss, es gelingt mir zwischendrin jedoch sogar, einen Balsam auf ihn zu wirken und das ohne dass ich ihn anfasse! Es ist schwierig, ich muss meine gesamte Konzentration aufwenden, aber es gelingt mir, ihn so weit wiederherzustellen, dass er den Elf in Schach halten kann. In der Zwischenzeit schüttet Nadira Lampenöl über ihn und Hecker versucht ihn umzuwerfen. Nach einer gefühlten Ewigkeit gelingt es Rondrasil, ihn zu töten.
Zeitgleich attackiert der Gletscherwurm die andere Gruppe, wie mir Pjerow später mitteilt. Er ist schneeweiß, hat filigrane Flügel, einen langen schlanken Hals und ein gefährliches Maul, vollgestopft mit scharfen Zähnen. Er fliegt über die Gruppe hinweg und packt dabei Narena mit seinen Klauen und zieht sie mit sich in die Luft. Die Bolzen von Pjerow und Thulvje scheinen ihn kaum zu behindern, selbst Ifrundoch wirft mit einem Wurfbeil nach ihm. Auch Narena wehrt sich und wird von dem Drachen gebissen, bevor ihr Zauber wirkt und dieser sie fallen lässt. Aus zehn Schritt Höhe! Es gelingt ihr jedoch, einen Ecliptifactius zu wirken, bevor sie am Boden aufkommt, oder, wie Pjerow es ausgedrückt hat, sich einfach in Luft aufzulösen.
Der Drache landet derweil auf dem Boden und alle befolgen den Befehl Isidors, auf seine Flügel zu gehen, was den Kampf daher dann auch recht schnell auf unsere Seite zieht. Ifrundoch gelingt es schließlich, den entscheidenden Schlag anzusetzen und das Tier zu töten.
Was für eine Nacht. Den vollen Sykarianstein, den der Elf fallen hat lassen, nehme ich mit zu Uuhs Oduhn und dieser lässt das Leben daraus wieder in die Natur entweichen. Wenn das so weiter geht, ziehe ich zu ihm in den Keller, er scheint alles Böse sofort zu spüren und vernichten zu können. Wobei, der tote Elf, der in seinem Keller vergraben lag, dort wuchs nichts mehr, dem war selbst er nicht zur Gänze gewachsen.
22. Firun 1012 BF
Isidor schenkt uns zum Dank jedem eins der Häuse, die von Debrah erworben worden waren und die jetzt leer stehen. Wir können damit machen, was wir wollen. Ich glaube, meine Eltern werden sich sehr darüber freuen, dass sie jetzt keine Miete mehr zahlen müssen und in so einem schönen Haus wohnen können. Und selbst Smirnoff darf ich behalten, Tsadan will für den Unterhalt aufkommen. Ich kann es gar nicht glauben, ich habe jetzt ein eigenes Pferd. In meiner Größe.
Auch die anderen werden reich belohnt, Nadira wird in den Stand einer Freifrau erhoben und Ifrundoch und Pjerow bekommen beide neue personalisierte Waffen. Nur wo stecken Doram und Woltam eigentlich? Ich hoffe, dass ihnen nichts passiert ist.
08. Tsa 1012 BF
Die letzten Tage waren endlich wieder einmal ruhig und mit Müßiggang verbunden. Ich habe ein wenig mit Smirnoff trainiert und reiten geübt. Viel Zeit mit meinen Eltern verbracht, aber auch die Bücher studiert. Shafiria ist verschwunden und das Buch, an welchem sie geschrieben hat und welches sie zurückgelassen hat, habe ich an mich genommen.
Heute ist der große Tag. Heute wird Zidonje ihr Baby auf die Welt bringen mit meiner Hilfe. Ich muss gestehen, so nervös war ich schon lange nicht mehr, aber es wird schon alles gut gehen, Peraine wird mir beistehen und in der Akademie habe ich die besten Vorraussetzungen für den Tsaschnitt.
Sie heißt Tsandra. Ein bildhübsches kleines Mädchen. Und sie hat dafür gesorgt, dass ich jetzt den Titel Adepta Majora Isidra Kowaljewa führen darf, sowie dass der Tsaschnitt in Zukunft als Tsaschnitt nach Kowaljewa gelehrt werden wird. Meine Eltern platzen fast vor Stolz.
10. Peraine 1012 BF
Heute brechen wir auf nach Moorwacht. Es geht zurück nach Hause. Narena und Thulvje dürfen sich nie wieder in Norburg blicken lassen, sie werden verbannt, aber immerhin sind sie frei, nicht gesucht und vor allem gesund und am Leben. Thulvje scheint dies mehr zu bekümmern, das habe ich bereits in der intensiven Therapie erahnen können, die ich mit ihm die letzten Tage geführt habe. Aber er sagt mir zu, sich in Moorwacht niederzulassen unter der Bedingung, dass ich ihm nur noch einmal die Woche auf die Nerven gehen werde, wie er sagt.
Dafür ist es mir doch tatsächlich gelungen, Narena von ihren seelischen Leiden zu heilen. Auch meine Kollegae können keinerlei geistige Verwirrtheit mehr feststellen. Narena ist meine zweite Patientin, die ich als geheilt entlassen kann, nach Jaschwinia. Ich frage sie, was sie jetzt tun wird, da sie nicht mehr meine Patientin ist und sie sagt mir, dass sie einen Brief an ihre Akademie schreiben wird, in dem sie ihr mitteilt, dass sie noch am Leben sei und wie es ihre gehe und dass sie, so sie denn dürfe und keine anderen Befehle von ihrer Akademie erhalte, gerne noch eine Weile in Moorwacht bleiben wolle. Ich begrüße das sehr, immerhin haben wir ja noch den neuen Zauber, den wir ausgearbeitet haben und den ich anwenden will, damit ihr Äußeres wiederhergestellt wird. Ich hoffe nur, dass Thezzmar zwischenzeitlich seinen Teil der Studien abschließen konnte.
Rik wird mit uns kommen. Er liegt mir zu sehr am Herzen und ich bekomme mehr und mehr das Gefühl, dass er bei uns vielleicht sicherer wäre als im Gut. Es ist mir in den letzten Tagen gelungen, ihn etwas besser einzuschätzen und ich weiß jetzt, dass er kein Mensch ist. Also nicht zur Gänze. Er ist irgendwas zwischen einem Menschen und einem Feuerelementar. Ein missglücktes Experiment vielleicht? Wie dem auch sei, ich fürchte, ich werde ihn niemals therapieren können, aber so lange ich dafür sorge, dass er kein zu großes Feuer anzündet - den Kamin den ganzen Tag zu befeuern sollte in Ordnung sein - ist er keine Gefahr für die anderen.
Pjerow wirkt schon ganz ungeduldig, ich sollte mich beeilen, damit wir aufbrechen können.