Tagebuch von Marnek Espenhain
Seltsame Gestalten

Nachdem wir wieder zusammen gekommen ware setzten wir den Weg nach Neu-Lowangen unbehelligt fort. Bärwulf meinte dabei, wir müssten weiter an meiner Etikette, Rechtskunde usw arbeiten. Zugegeben, sein wissen in diesem Bereich scheint das meine deutlich zu übersteigen. Also gingen wir es immer wieder einmal an... Anreden der hohen Herren, Leibstrafen... da kommt schon einiges zusammen. Tatsächlich meinte er, im Mittelreich könne man Titel sogar kaufen. nur nicht in Weiden, die wären da traditionalistischer. MaLuf wurde in der Zwischenzeit auch immer augeschlossener, insbesondere mit der Anwesenden Ritterschaft und deren Standesdünkel schien er nicht unbedingt einer Meinung. Er war jetzt da angekommen, wo ich auch begonnen hatte. Man wird einfach verkannt, wenn man kein Waffenschwinger oder Adliger ist. Insbesondere die Kopfnüsse, die bei mir mittlerweile eher zur freundschaftlichen Kommunikation gehören, trafen ihn jetzt doch immer wieder hart und überaschend. Aber das wird sich bessern, und bei nächster Gelegenheit besorgen wir ihm vorsichtshalber mal einen Lederhelm...

Nachts wurden wir, nachdem kajani erfolgreich gejagt hat und Travian ein vortreffliches mal bereitete, von einer Horde Silberwölfe, einer svelltschen besonderen Art angegriffen. Sehr koordiniert, sehr tapfer... und sehr erfolglos. Den Wölfen wurde, im wahrsten Sinne des Wortes, im Nachgang, von Kajani das Fell über die Ohren gezogen. Auf unserer Seite waren nur ein paar Kratzer zu verbuchen, die arme Sindaja hatte sich mal wieder meinem Speer in den Weg gestellt. Das war aber auch schon das schlimmste was passiert ist. Eigentlich wollte ich, dass MaLuf das verbinden übernimmt, der Junge braucht noch etwas Übung, aber sie bestand darauf das ich das selbst übernehmen solle. Na gut, tat ich dann... kein Problem, mittlerweile komme ich auch mit dem profanen Wundenheilen ganz gut zurecht.

Bei der Svelltfähre trafen wir auf seltsame Gestalten. Einheitlich gekleidet in schwarz und weiß, gleichförmige Bärte und Hüte... und sobald irgendwer Praios erwähnte von allen Seiten ein "Heil PRaios" "Praios mit Euch" wie im Chor... außerdem humorlos und recht engstirnig. Und wie zu erwarten nicht gerade Freunde von magischen umtrieben und Fremden im allgemeinen. Da hatte ich kein gutes Gefühl. Nach dem Übersetzen machte ich dementsprechend einen Bogen um Neu-Lowangen, wo es noch mehr von diesen komischen Vögeln, die sich selbst Dualisten nennt, geben sollte. Nur Sindaja, Bärwulf, Travian und MaLuf gingen rein, der Rest wartete lieber vor der Stadt bis die anderen mitProviant wieder heraus kamen. Das mit dem Proviant schien ganz gut geklappt zu haben, denn travian wirkte hoch zufrieden. Auch Salz für Kajanis Kürschnerei schien es gegeben zu haben, aber einen Lederhelm für MaLuf schien es nicht zu geben. Überhaupt, bei diesen Verwirrten sah man keine einzige Waffe, keinen gerüsteten, und das trotz all der Orks in der Gegend. Mir war schleierhaft, wie sich dieses Dorf hier überhaupt halten konnte.

Weiter südlich fanden wir dann tatsächlich das Gehöft zu dem wir geschickt worden waren. Verfallen, aber in der Scheune ein Schrank mit verschiedenen Fächern. Ich legte ein Orkteil hinein, und auf einmal verschwand es, sehr faszinierend. Und auch beim zweiten mal... wusch und weg. bBeim dritten Mal blieb ein Gegenstand den man hineinlegte da. Das probierten wir noch an mehreren Fächern aus, die Ideen was man da durch jagen könnte gingen bis hin zu Feuer. Das Prozedere wiederholte sich jedesmal. Zwei mal funktionierte es, dann Ende... Ein kurzer Blick mit dem Odem offenbarte, das die benutzten Fächer zwar entladen, aber immer noch magisch waren, also irgendwann wieder zur Verfügung stehen würden. Leider bin ich in den speziellen Varianten der Artefaktherstellung unbewandert, aber jemand der sich damit auskennt hätte wohl wirklich seinen Spaß... Aber das es hier einmal wirklich mächtiges Zauberwerk ist, dazu muss ich kein Prophet sein... auf den anderen Seite würde wohl, wer auch immer Eigentümer des Schranks war, bald entweder seine Schergen schicken oder selbt mit einer Horde auftauchen, um nachzusehen wer da mit seinem Eigentum Schabernack trieb... vielleicht sind wir da etwas unbedacht an die Sache heran gegangen. Aber darauf setzen wir nun und begannen uns zu verstecken um wieder eine Falle auszulegen. Zwei Mann vor zum Weg, zwei im Gebüsch, zwei im verfallenen Haus. Wobei ich langsam ein richtig mulmiges Gefühl bekam... schlaues vorgehen sieht doch anders aus...

Dieser Eintrag wurde am 2.07.2016 (12:35) verfasst und 749 mal aufgerufen.
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