Nachdem Leonardo und Fringlas Ihre Fachsimpelei beendet hatten, gingen wir auf die Suche nach dem Sohn der Kaiserin. Überall wo wir fragten, bekamen wir jedoch nur die gleiche Antwort, "... schon lange nicht mehr gesehen", "... evtl. beim Rat in Elwina". Nach einiger Zeit trafen wir Cancunacu wieder. Sie machte einen sehr verwirrten Eindruck und erzählte von einer Vision in der Rhazzazor zurückkam und Tod und Vernichtung mit sich brachte. Wir beschlossen, den Heldenrat wieder einzuberufen und haben zuvor Magister Störebrand und Melcher Drakentod von den Geschehnissen erzählt. Magister Störebrand hat sogleich unsere Geschichte einen Schreiber zu Papier bringen lassen, so dass Sie für die Nachwelt erhalten bleibt. Allerdings mussten wir das ein oder andere Mal berichtigend eingreifen, da Fringlas dazu neigt die Taten der Anderen als Ergebnis seiner Anleitung darzustellen. Ich dachte mir zwar das ein oder andere Mal, "Was interessiert es einen alten Riesenkaktus wenn ein Schakal sein Geschäft an im verrichtet!", Jurga sah das allerdings ein wenig anders, im Prinzip zurecht.
Magister Störebrand erbat sich noch ein Gespräch in seiner Kammer mit uns. Er erzählte uns vom "Auge des Morgens" dem schwarzen Stein, den wir noch während der Schlacht an Paligan übergeben hatten. Laut Störebrand ist das Auge ein mächtiges Artefakt aus Meteoreisen das es erlaubt in die Zukunft und in die Vergangenheit zu blicken, weshalb der Stein, den wir Paligan gegeben hatte niemals der richtige gewesen sein konnte. Das richtige Auge liege immer noch in der neuen Residenz unter dem Schutt von Galottas Festung. Weiterhin erzählte er uns, dass es einen Kreis an Personen gibt, die das Auge und seinen Auslöser, das geheime Reichsiegel bewachen. Diese Leute sind in einem "inneren" und "äußeren" Zirkel organisiert. Störrebrand sagte. Den äußeren Zirkel bräuchte es um das Auge zu wecken, den inneren Zirkel um es seiner Bestimmung zu zu führen. Der Innere Zirkel besteht nur aus fünf Personen. Allerdings gäbe es auch die Möglichkeit, dass es von nur einer Person genutzt wird, wenn diese Person im Besitz des geheimen Reichssiegels ist. Derzeit ist der Bewahrer des Siegels der Herr Praiodan von Luding.
Nach dem Gespräch mit Magister Störrebrand beschlossen wir zunächst in der Magier-Akademie um Hilfe beim Bannen des Dämonensplitters zu ersuchen. Sie sagten zu Leonardo beim Bau des Gefängnisses zu Unterstützung teilwerden zu lassen. Das Gefängnis sollte im Magier.Turm errichtet werden und der Splitter dorthin verbracht werden. Danach machten wir uns auf den Weg zu Thorn Eisinger. Dieser versuchte gerade als wir ihn antrafen die Seinen zu organisieren um das Chaos in der Stadt zu bekämpfen. Er sagte uns zu einen Mechanikus und einen Alchimitsten zu Leonardo zu entsenden und sich selbst im Rat der Helden einzufinden.
Nachdem wir dies erledigt hatten, gingen wir dem Wunsch von Magister Störrebrand nach und begaben uns zum Haus von Praiodan von Luding. Es war nicht so weit von dem Museum entfernt, der Weg war uns bekannt und wir kamen eigentlich relativ schnell dort an. Als wir dort anlangten, mussten wir leider feststellen, dass schon jemand vor uns dort war. Praiodan von Luding lag reglos auf dem Boden, von einem stumpfen Gegenstand erschlagen. Wir suchten das Haus ab, konnten aber nichts mehr finden. Seltsam war allerdings, dass die vordere Tür aufgebrochen war und die Tür zum HInterhof war normal geöffnet. Wir gingen in den Hinterhof und fanden dort im Gestrüpp an der Mauer einen aufwändig verzierten Säbel, den Anjon kennen zu meinte. Er sagte das dies der Säbel von einem "von Eslamsgrund" sei. Ein Almadaner. Wir hätten ihn am Turnier kennengelernt. Mir jedenfalls sagte der Name nichts. Wir nahmen den Säbel und brachten Ihn zu Magister Störrebrand.
Das Chaos in der Stadt, die vorherrschende Anarchie und die Führungslosigkeit versetzten uns in ein ständiges Handeln, dass uns einfach nicht zur Ruhe kommen lies. Überall wo man stand oder ging, drängten sich einem notwendig zu erledigende Dinge auf. Im Rat der Helden, bekamen wir zusätzlich zu unseren Eindrücken noch einmal die Konsequenz der Geschehnisse der letzten Tage in aller Tiefe geschildert und wir wurden gebeten unsere Geschichte nocheinmal zu erzählen. Thorn Eisinger wurde als neue Oberhaupt des Rates bestimmt, er nahm die Wahl allerdings nur ungern an. Ich persönlich hatte den Eindruck, dass er von seinen Gildenkollegen weggewählt wurde, da andere scharf auf die Position des Gildenoberhauptes waren. Politik eben. Nach dem Rat erreichte uns die Nachricht, dass Leonardo unbedingt Gwenpetril Steine (oder so) benötigt. Ich kenne diese leuchtenden Steine. Die anderen sagten, dass man solche Steine normalerweise in einem Efferd-Tempel findet. Dieser Efferd ist auch einer der zwölf Götter, scheinbar der, der mit Wasser zu tun hat. Wir sind aufgebrochen um die Steine zu besorgen. Als wir am Efferd-Tempel ankamen, merkte man gleich, dass irgendetwas nicht stimmte. Alles war ruhig, zu ruhig. Alles war dunkel. Zunächst suchten wir zusammen den Tempel nach den Steinen ab, konnten allerdings außer einem Toten der mit dem Kopf nach unten durch eine Luke hing, niemanden finden. Anjon suchte außerhalb weiter, Jurga stieg durch die Luke in den Fluss unter dem Tempel. Jurga war es zu verdanken, dass wir außer dem Toten im Tempel und der geschändeten Geweihten die Anjon fand überhaupt noch etwas finden konnten. Sie kroch zuerst im Schlamm des Flusses herum und kam dann auf den Gedanken über sich das Gebälk des Tempelbodens abzusuchen. Dort fand Sie einen Beutel mit leuchtenden Steinen. Wir brachten diese sogleich zu Leonardo, der uns mitteilte, dass das Gefängnis für den Splitter nun fertig wäre und wir den Splitter holen könnten. Der Oberste der weißen Magier "Foslarin" begleitete uns zum Praios-Tempel.