Tagebuch von Isidra Kowaljewa
Diarium der adepta minora Isidra Kowaljewa (4. Boron 1016 BF)

04. Boron 1016 BF

Robak stimmt mir, den Göttern sei Dank, zu, dass es vielleicht Verletzte geben könnte und dass wir helfen sollten, wenn es uns denn möglich ist. Gemeinsam mit einem weiteren Marbiden und dem Elfen eilen wir in Richtung des Hesindetempels, als uns Gari mit dem kleinen Friedbert auf dem Arm entgegen kommt. Sie erzählt mir, dass Brack sie aus ihrem Zimmer befreit hat, dass sie dort von ihrer Mutter eingesperrt worden sei, weil diese verhindern wollte, dass sie mit Friedbert Norburg wieder verlässt.

Gemeinsam eilen wir weiter und das Bild, welches sich uns zeigt, ist schrecklich. Brack scheint in seinen, mir mittlerweile bekannten Blutrausch geraten zu sein. Ich erkenne eine Söldnerin, die von seinem Stoßspeer durchbohrt worden ist, für sie kommt jede Hilfe zu spät. Goswyn scheint eine große klaffende Bauchwunde zu haben und der Arm von Fiebling hängt nur noch an wenigen Hautfetzen an seinem Körper.

Gerade wendet sich Brack um, um Goswyn anzugreifen, ich muss ihn irgendwie beruhigen. Mein Ignorantia-Stirnband kommt mir in den Sinn. Ich bitte Gari, bei Pjerow zu bleiben, der gerade wieder dabei ist, seine Armbrust zu laden, und binde mir das Stirnband um. Ich eile zu Brack und verlangsame meine Schritte nur so weit, dass ich den Paralys vorbereiten kann, während ich mich ihm weiter nähere. Jedoch bin ich etwas zu unkonzentriert, weshalb  ich  merke, dass mir dieser Zauber nicht gelingen würde. Aber mit einem Blitz dich find gelingt es mir immerhin, den wütenden Brack so weit zu verwirren, dass ich mir ein wenig Zeit verschaffen kann, um einen Ruhe Körper auf ihn zu wirken. Just als Brack einschläft und ich mein Stirnband abnehme wird neben mir ein nackter Elf sichtbar. Er ist mir also tatsächlich auf den Fersen geblieben, ohne selbst entdeckt worden zu sein. Ein äußerst faszinierender Elf.

Ich eile zurück zu Goswyn, um seine Bauchwunde zu versorgen und auch Robak ist nicht untätig geblieben, in der Zwischenzeit sind weitere Marbiden herbeigeeilt und gemeinsam werden die Verletzten Goswyn, Fiebling und Brack, sowie Arifa, Goswyns Tochter, die von Danjuk auf ihr sitzenderweise festgehalten wurde. Arifa erzählt uns, dass sie Gari, die von Brack entführt worden sei, zurückbringen sollten.

Noch während wir Arifas Ausführungen zuhören kommt Nadira von ihrem Jagdausflug zurück. Sie teilt uns mit, dass die Stadttore verschlossen worden sind auf Geheiß Isidors, da eine hochrangige Frau entführt worden sei. Sie meinen sicherlich Gari. Weiter erzählt sie, dass vor den Toren der Stadt fünf Weißmagier und ein Praiot warten würden, die nicht eingelassen würden. Die Kommission für meinen Zauber!

Als sie erwähnt, dass das Haus von Vito Siveling, jetzt Pjerows Haus, brennt, gibt es für Pjerow, verständlicherweise, kein Halten mehr und er rennt los. So entgeht ihm, dass Nadira auch noch von einem Werwolf erzählt, der einen weiteren Söldner zerfetzt zu haben scheint. Diese Information sollte ich Thulvje zukommen lassen. Gemeinsam mit Gari, Friedbert und Lysandiel Tautänzer gehen wir zum Marbidenkloster in der Hoffnung, dass Thulvje geschafft hat, was er schaffen wollte, dass er niemanden dabei verletzt hat, wie er es mir zugesichert hat und vor allem, dass er sich selbst davon überzeugen konnte, dass die Marbiden keine Werwölfe sein können.

05. Boron 1016 BF

Pjerow, der inzwischen die verkohlten Ruinen seines Hauses in Augenschein genommen hat und von Hecker gesagt bekommen hat, dass Argyl und Rowinja und Molagh fehlen würden, macht sich auf den Weg zu den Überresten der Taverne am Badehaus. Dort angekommen findet er zwei frisch verkohlte Leichen in der Eingangshalle sowie weitere tote Norbarden in dem Zimmer Wilmaans. Dieser teilt ihm auch mit, dass die Norbarden von Rika geschickt worden seien, nicht von Shafiria. Diese Norbarden sollen auch das Feuer an seinem Haus gelegt haben.

Zwischenzeitlich, es geht sicherlich bereits auf die erste Stunde zu, hat sich Thulvje zu uns gesellt und gemeinsam mit Tsadan und Nadira gehen wir zum Haus meiner Eltern. Dort erzählt uns Thulvje, dass er im Marbidenkloster ein geheimes Kellergeschoss entdeckt habe, neben den zwei offiziellen Kellergeschossen und dass dort in einer der vielen Zellen aus Mondsilber ein Werwolf gewesen sein soll. Er sagt, dass er sogar mit diesem Werwolf gesprochen habe und dass dieser ihm gesagt habe, dass die Marbiden Experimente machen würden, angeblich um ein Heilmittel zu finden.

Dieser Werwolf ist jedoch sicher verwahrt, was bedeutet, dass es noch mindestens einen zweiten Werwolf in Norburg geben muss, welcher den Söldner getötet hat. Wir besprechen, wie wir weiter verfahren sollen und beschließen, dass wir Gari ins Gut bringen sollten. Zum einen ist sie dort mit Sicherheit besser und vor allem sicherer aufgehoben als hier in Norburg und zum anderen, wenn niemand aus der Stadt heraus darf, dann ist Tineke dort bereits seit mehr als zwei Nächten und einem Tag die einzige Kraft. Ich mag mir gar nicht ausmalen, wie erschöpft sie sein muss, vor allem mit Gulag, der ständig unter besonderer Aufsicht stehen sollte.

Danjuk und Ifrundoch, die ebenfalls mitgekommen sind (meine Mutter wird mich umbringen, ich möchte mir gar nicht vorstellen, was sie von mir denkt, wenn ich ständig so viele Männer auf meinem Zimmer habe), beschließen, dass sie Pjerow aufsuchen sollten, vielleicht können sie ihm ja helfen, während wir Gari und Friedbert sowie Lysandiel zum Gut bringen wollen. Nadira will Gari eine harmlose Gestalt geben, damit die Büttel uns problemlos passieren lassen, ich hoffe nur, dass das Vorhaben gelingt.

Tsadan, hat eine Kutsche aus der Norburg organisiert, welche von Nadira gefahren wird. Gari und Friedbert sowie Lysandiel kommen hinten auf den Wagen, ich reite mit Smirnoff nebenher. Am Tor angekommen sehe ich den Mann mit der Liebfelder Kleidung wieder, vor dem Golgarah sich verneigt hatte. Als er uns sieht schmunzelt er leicht verächtlich, schließt sich uns dann jedoch an. Er stellt sich uns als Teborian vor, einen Borongeweihten, wie er sagt.

Im Gut angekommen öffnet mir eine völlig erschöpft und übernächtigt aussehende Tanile, die ich umgehend ins Bett schicke, nachdem ich sie gebeten habe, Gari hier vorerst zu verstecken. Teborian, den ich, wie die anderen auch, dazu anhalte, sich die Holzschuhe überzuziehen, da Gulag weiterhin seine kleinen Fallen aufstellt, erklärt mir, nachdem er sich selbigen angesehen habe, dass Gulag tatsächlich von einem Vampir gebissen worden sei und dann verrückt geworden wäre. Er schlägt als Therapie vor, dass wir Gulag viel in der Sonne arbeiten lassen sollen, ihm viel Knoblauch zu essen geben sollen, gerne auch etwas Blutwurst.

Auf meine Frage, woher er diese Kenntnisse habe, antwortet er mir, dass er Seelenheilkundiger sei, dass er im Auftrag der Boronkirche Vampire jagen würde. Er sagt weiter, dass er weiß, dass jemand Uuhs Oduhn zur Taverne Am Badehaus gebracht haben muss und als Nadira dies hört, erzählt sie uns, dass sie diejenige gewesen sei, die dies auf Wunsch Uuhs Oduhns selbst getan habe.

Teborian lässt durchblicken, dass er älter ist, als er aussieht und er teilt uns mitt, dass Nadira, Tsadan und ich in die Stadt zurück müssten, denn dort drohe Gefahr. Er sagt, wenn wir nicht dort wären, würde die Gefahr vielleicht hierher zum Gut kommen, was wir verhindern müssen. Mich beschleicht der Verdacht, dass Teborian vielleicht doch nicht der ist, der er zu sein vorgibt. Wie war das nochmal, was hatte Thezzmar mir erzählt, es gibt neben den Kindern der Finsternis auch noch die boronheiligen Vampiere, die Kinder der Nacht. Könnte dies der Grund dafür sein, dass Golgarah sich vor ihm verneigt hat? Könnten wir tatsächlich gerade mit einem leibhaftigen Vampir reden?

Ich bitte Lysandiel auf Gari und Friedbert aufzupassen und zu viert machen wir uns auf den Rückweg nach Norburg.

Es ist mittlerweile sechs Uhr als wir zurück in Norburg sind. Teborian bittet uns noch, mit zu seiner Unterkunft im Hotel am Markt zu kommen, da er etwas aus der Akademie für mich habe und als er mir den Holztorso in die Hand drückt, mit dem wir unsere anatomischen Studien betrieben haben, glaube ich kaum, dass dieses Stück diesen schrecklichen Vorfall geradezu unbeschadet überstanden hat. Überschwänglich bedanke ich mich und Teborian teilt uns mit, dass er sich jetzt erst einmal schlafen legen werde. Eine gute Idee, gleiches sollte ich wohl auch tun.

Etwa zur Mittagszeit werde ich von Ifrundoch geweckt, der gemeinsam mit Anjuscha und ihren zwei Bären bei uns zu Hause vorbei gekommen ist. Meine Mutter schlottert vor Angst, die Bären sind auch wahrlich furchteinflößend, wie sie da in unserer Stube liegen. Auch Nadira und Tsadan stoßen nach kurzer Zeit dazu und gemeinsam besprechen wir unser weiteres Vorgehen.

Nadira erzählt uns, dass sie in Isidors Arbeitszimmer diverse Briefe gefunden hat, unter anderem hat er offenbar die Marbiden nach Norburg eingeladen und die Forschung an Werwölfen autorisiert. Ich kann gar nicht glauben, was ich da höre, das kann doch alles nicht möglich sein, oder doch? Auch hat sie Briefe von Natascha an Isidor gefunden, in denen diese ihm hohe Geldsummen zusichert, wenn er dafür Sorge trägt, dass Gari und Friedbert Norburg nicht verlassen werden. Es war offenbar sehr gut, dass wir sie umgehend aus der Stadt gebracht haben.

Desweiteren klärt sich die Herkunft Tsadans. Seine Mutter war die Schwester Rika Ragaschoffs, die Ziblja des Stammes, die die heimliche Geliebte Isidors gewesen ist.

Auch Ifrundoch hat erschreckende Neuigkeiten für uns. Anjsuch teilt uns mit, dass Shafiria ihr den Auftrag erteilt habe, am morgigen Abend, wenn das Hotel am Markt offiziell ihr übertragen wird, eine Tanzaufführung zu geben. Dabei soll sie den anwesenden hohen Herren eine Art Vision in ihre Köpfe pflanzen, eine Vision davon, dass einzig Uriel von Notmark das Bornland vor der Bedrohung durch die Shakagra aus dem Norden retten kann. Wir müssen das irgendwie verhindern, aber wie?

Nadira erzählt mir, dass Maschdawa, die neue Spektabilität der Akademie, hohe Forderungen an Isidor stellt, dass sie die Heilung der Bürger nicht mehr kostenlos zur Verfügung stellen will, wenn nicht eine gewisse Grundsicherung seinerseits gegeben würde. Könnte dies der Grund für Isidor sein, dass er die Marbiden nach Norburg hat kommen lassen?

Noch während wir überlegen, wie wir weiter vorgehen sollen, klopft es an meiner Tür und Wilmaan verschafft sich Einlass. Er teilt mir mit, dass meine heilerischen Fähigkeiten benötigt würden und gemeinsam gehen wir zur Taverne am Badehaus. Dort finde ich einen verletzten Norbarden vor, der auf einen Stuhl genagelt worden ist. Eine junge Norbardin wurde an ein Bett gefesselt. Ihr scheint nichts zu fehlen, der Mann jedoch schaut schlimm zugerichtet aus. Die Nägel sind durch seine Arme und Beine getrieben worden, angeblich von Hecker, wie Wilmaan mir sagt. Ich muss unbedingt mit Pjerow reden, dieser schlechte Umgang kann nicht gut für ihn sein.

Wilmann teilt mir mit, dass dieser Norbarde heute Abend dazu in der Lage sein müsse, eine Leine zu halten und von alleine gehen zu können und auf meine Antwort, dass ich ihn dazu magisch heilen müsse, drückt er mir ungefragt einen Astraltrank in die Hände. Als ob ich permanent entkräftet wäre! Im Gegensatz zu anderen Magiern weiß ich durchaus mit meinen Kräften zu haushalten, man muss ja nicht zwingend immer gleich magisch heilen. Ich stecke den Trank daher erst einmal in meine Tasche und gebe mein Bestes, die Wunden dieses Mannes zu heilen.

Danach stelle ich Wilmaan zur Rede, was das hier solle und er teilt mir mit, dass diese beiden Norbarden Lockvögel sein sollen, schließlich müsse er einen Vampir fangen, er wolle ja dem großen Alten gegenüber stehen, damit dieser ihn zu einem der ihren macht. Dabei erfahre ich, dass Teborian in der Tat ein Kind der Nacht ist, dass er weit über tausend Götterläufe alt sein soll und dass er es ist, dem Wilmaan gegenüber stehen will.

Mit dieser Information eile ich umgehend in die Norburg zu Golgarah, welche mir bestätigt, dass Teborian in der Tat ein Kind der Nacht sei! Ich hätte es niemals für möglich gehalten, aber jetzt kenne ich nicht nur einen Druiden und ein Einhorn, ich kenne sogar einen boronheiligen Erzvampier. Oh ihr Götter, mein Leben ist wahrhaft interessant und aufregend.

Aber die Zeiten sind äußerst gefährlich geworden und ich sorge mich um meine Eltern. Ich bitte daher Tsadan, ob er nicht etwas für sie tun könne und er sagt mir zu, die Rondrageweihten um Hilfe zu bitten.

Mittlerweile ist die vierte Stunde nach Mittag angebrochen und ich werde von Ifrundoch und Nadira abgefangen, die mich in das Hotel am Markt bugsieren, damit ich etwas esse. Angeblich sähe ich fürchterlich aus, übermüdet und ausgehungert. Dabei verspüre ich gerade gar kein Hungergefühl, weshalb ich lustlos in meinem Essen herumstochere. Auch Anjuscha ist hier, aber ihre Bären hat sie bei meinen Eltern gelassen, wie sie mir mitteilt.

Gemeinsam mit Tsadan stoßen nach einer Stunde etwa auch Danjuk und Pjerow zu uns. Tsadan teilt mir mit, dass zwei Rondrageweihte in dem Haus meiner Eltern wären, dass diese jedoch nicht da seien. Beunruhigt mache ich mich auf den Weg meine Eltern zu suchen und begegne dabei einem Vampir, der gerade eine junge Frau in seinen Fängen hat. Ich weiß, dass ich alleine nicht viel ausrichten kann und versuche daher, möglichst schnell und leise von dieser Kreatur fort zu kommen. Dabei laufe ich Teborian in die Arme, der mir anbietet, mich zu begleiten.

Auf dem Weg zur Taverne Wolfsruh kommen wir dabei an der jungen Norbardin vorbei, die von dem Norbarden an einer Leine feil geboten wird. Mir fallen die Worte Wilmaans wieder ein und just, als Teborian sich dieser jungen Frau zuwenden will, warne ich ihn davor, dass dies ein Lockvogel sein soll. Er dankt mir für die Warnung und gesteht anerkennend zu, dass Wilmaan offenbar kreativer wird.

In der Taverne angekommen gelingt es mir, meine Eltern zu überreden, dass sie nach Hause kommen, vorausgesetzt ich sorge dafür, dass die Bären das Haus verlassen. Gemeinsam gehen wir zum Haus zurück und die Bären folgen mir bereitwillig zum Hotel am Markt, wo ich sie Anjuscha übergebe. Die anderen wollen sie begleiten zur Taverne Wolfsruh, denn dort ist ihre Unterkunft und auf dem Weg dorthin erzählt uns Teborian, dass die Kinder der Nacht nur durch Mondsilber oder Feuer getötet werden können. Aber auch ein Pflock durch das Herz oder das Enthaupten sollen wohl recht effektiv sein.

Auf dem Weg begegnen wir Wilmaan, zu dem Pjerow und Danjuk dann gehen. Eine gewisse Zeit später kommt Danjuk völlig panisch und aufgelöst zu uns und erzählt, dass Pjerow in Schwierigkeiten wäre. Wir eilen zu der Stelle, wo er ihn verloren hat und finden ihn wenige Meter davon entfernt. Er ist stark verletzt und die junge Norbardin taumelt und rennt stellenweise immer wieder in seine Richtung. Auch sie wirkt verletzt, doch noch bevor ich etwas unternehmen kann köpft Teborian sie.

Er erklärt uns, dass diese Frau keine Frau mehr war, dass sie von dem Erzvampir zu einer jungen Vampirin gemacht worden sei. Pjerow erklärt unterdessen, dass er den Erzvampir trinken hat sehen, doch bevor er ihm einen Bolzen in den Kopf jagen konnte, wurde plötzlich alles stockdunkel um ihn herum. Ich kümmere mich um seine Verletzung am Hals, den Göttern sei Dank keine Bisswunde, während er weiter erzählt, dass Rika sein Haus angezündet hat und dass er weiß, wo diese jetzt unter gekommen sein soll.

Teborian bietet seine Hilfe an und gemeinsam machen wir uns auf den Weg zu einem Haus, das direkt an der Norburg gebaut ist. Teborian weist uns an, draußen zu warten, während er auf die norbardischen Wachen zugeht. Plötzlich verzerrt sich alles, wird dunkel und lautes Geschrei ist zu hören. Als wir wieder etwas sehen können, bietet sich uns ein Bild des Grauens. Sämtliche Norbarden sind tot und Pjerow, der hineingegangen war, trägt Teborian heraus, der in einer Art Starre zu sein scheint. Er sagt, dass Rika nicht da gewesen sei, dass sie heute Norburg verlassen haben soll in Richtung Norden nach Wosna. Woher weiß er das?

Ich dringe nicht zu Teborian durch, also beschließen wir, ihn zu Wilmaan zu bringen, auch wenn ich aus vorherigen Äußerungen Teborians weiß, dass er darüber nicht sonderlich erfreut sein wird. Aber mir fällt keine andere Lösung ein, wie wir ihn aus seiner Starre erlösen können und Wilmaan weiß vielleicht, wie das möglich ist.

Bei diesem angekommen will er Teborian anzünden. Er erklärt uns, dass er sich in einer Art Trauma befände und dass er nur durch starke Schmerzen aus diesem geholt werden könne. Noch ehe Wilmaan ihn mit der Fackel erreicht, schneidet Pjerow sich in den Finger und hält die blutende Wunde unter die Nase Teborians. Dies reicht, den Göttern sei Dank, aus, um ihn aufzuwecken.

Teborian rümpft kurz die Nase, als er Wilmaan gewahr wird, meine Erklärung, dass wir uns nicht anders zu helfen wussten, scheint ihm aber zu genügen. Wilmaan derweil teilt uns mit, dass er erfahren hat, dass wohl auch Elida von Wosna Teryak getrunken haben soll.  Wir müssen diesem Treiben unbedingt Einhalt gebieten und beratschlagen, wie wir das am Besten anstellen können.

Wir beschließen, dass Danjuk, Nadira, Tsadan und ich das restliche Tukk, welches sich noch hier im Keller befindet, zu Uuhs Oduhn bringen werden. Teborian will uns dabei begleiten. Vielleicht kann er uns helfen. Einmal ganz davon abgesehen, dass Deres Energie auch wieder zurück dahin fließen sollte, wo sie hingehört.

Pjerow und Ifrundoch beschließen, in der Zwischenzeit Wilmaan quasi als eine Art Friedensangebot zu Shafiria zu bringen, zum Schein mit ihr zu kooperieren, damit sie an sie herankommen. Sobald sie sie in ihrer Gewalt haben, sollen sie sie zu Uuhs Oduhn bringen, damit dieser sich ihrer annehmen kann.

Es ist bereits wieder weit nach Mitternacht, werde ich jemals einen vernünftigen Schlafrhythmus haben, wenn ich in Norburg bin?

Abenteuer: Von Menschen und Monstren
Dieser Eintrag wurde am 6.02.2017 (14:52) verfasst und 634 mal aufgerufen.
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