Die unrechtmäßige Herrschaft Answins von Rabenmund wurde letzte Nacht beendet. Und wieder haben es die Götter gewollt, dass wir an dieser schicksalsträchtigen Nacht an den Geschehnissen um die Eroberung der alten Residenz beteiligt waren.
Zunächst hat uns niemand anderes als Dexter Nemrod persönlich den Auftrag gegeben das Palasttor unter unsere Kontrolle zu bringen um einer Truppe Hal-treuer unter der Führung von Cuanu ui Bennain und dem Schwertkönig Raidri Conchobair unbemerkten Zutritt zur alten Residenz zu ermöglichen. Unser Plan war geradezu verwegen und wäre ohne Yanns Magie wohl auch zum Scheitern verurteilt gewesen. Doch haben wir es geschafft – Tsa sei Dank ohne Tote – die Wachablösung zu Übernehmen.
Nachdem Cuanu ui Bennain und Raidri Conchobair das Tor passiert hatten, erschien wie aus dem Nichts Dexter Nemrod mit zwei Agenten. Er führte uns über einen Geheimgang direkt in den Thronsaal wo wir Zeuge des Kampfes zwischen dem Schwertkönig und dem Usurpator werden sollten.
Während des Zweikampfes ist Arjuk und mir eine verhüllte Gestalt mit Armbrust auf einem der Balkone aufgefallen. Wie sich herausstellte waren es insgesamt zwei Attentäter die wir letztlich auf dem Dach der alten Residenz stellen und mit etwas Glück auch besiegen konnten.
Doch nun scheint wieder das Auge Praios‘ auf die Stadt Gareth, befreit vom tyrannischen Rabenmund und bereit für die Heimkehr des Kaisers. Wir sind derzeit Gäste des Kaiserpalastes aber in Gedanken bereiten wir uns bereits auf die nächsten Schritte vor. Der Einmarsch der Orks bereitet uns wohl die größten Sorgen. Insbesondere für Yann dessen Familie dort oben wohnt und vermutlich unmittelbar mit diesem Krieg in Berührung gekommen ist. Doch zunächst heißt es wieder vollständig zu Kräften zu kommen.
Nachtrag: Rückblickend ist es kaum zu glauben welche wichtigen Personen des Reiches wir bereits treffen durften. Graf Khorim, Herzog Waldemar von Weiden, Graf Dexter Nemrod, Cuanu ui Bennain, Raidri Conchobair um nur einige der bedeutendsten Namen aufzulisten. Ich frage mich immer wieder welchen nächsten Schritt die Götter für uns vorgesehen haben, und immer wieder bin ich überrascht.
Praios mein Herr, möge Dein wachsames Auge mich behüten Tag und Nacht, Halte Deine Hand schützend über mich, auf dass ich singe, auf dass ich preise Deine Herrlichkeit. Ich will in Chorälen Deiner jubeln, im Gebet Dein gedenken, dass ich nicht falle in die Hand des Bösen, und nicht strauchle auf meinem Weg zu Dir.