Tagebuch von Adran Gorbas
Die Orks wurden besiegt (9. Phex 1012 BF)

Und erneut schreibe ich in dieses Buch erst nachdem ich die Ereignisse der letzten Tage verarbeiten musste.

Die Orks haben dem Mittelreich den Krieg erklärt. Nachdem wir zunächst einige Zeit in Lowangen waren und dort aus erster Hand erfahren haben welches Leid sie über die Menschen bringen, haben wir uns dem Kaiserlichen Heer unter König Brin angeschlossen. Die Eindrücke des zerstörten Klosters Arras de Mott haben unsere Entschlossenheit nur verstärkt.

Schließlich kam es dazu, dass wir uns den Orks auf den Silkwiesen vor Gareth stellten. Es war eine erbittert geführte Schlacht mit unzähligen Kämpfern auf beiden Seiten. Schließlich schreckten die Orks auch nicht davor zurück, die Gefallenen der Schlacht zu unheiligem Leben zu erwecken. Diesen Frevel an der Schöpfung der Götter nutzten die Orks als Ablenkungsmanöver um ihr Heer unbemerkt um unser Feldlager zu führen und den Feldherrenhügel direkt zu attackieren. Nur mit größter Mühe konnte der König verteidigt werden. Die Entscheidung brachte schließlich Tobrischer Entsatz. Ein gewaltiger Angriff der schweren Kavallerie schlug tiefe Spuren in die Formationen der Orks die daraufhin zerbrachen.

Nun sitze ich also hier im Feldlager und beobachte um mich herum wie es bereits abgebaut wird. Hunderte sind auf beiden Seiten gefallen und manchmal stellt man sich die Frage, warum all das nötig war. So viele Leben wären verschont geblieben, hätten die Orks ihre Heimant niemals verlassen.

Doch nun, nachdem dieser Krieg endlich entschieden zu sein scheint, legt sich ein scheres Gewicht auf meine Schultern. Ist das tatsächlich alles wofür mich der Herr Praios auserwählt hat? Ich folge seinen Weisungen und akzeptiere das für mich vorgesehene Schicksal. Dennoch frage ich mich noch immer, warum ich den Menschen nur mit Waffe und Schild auf dem Schlachtfeld eine Hilfe sein kann.

In Lowangen konnte ich erfahren, dass es auch andere Wege gibt wie ich dem Herrn dienen kann. Auch wenn um uns herum die immerwährende Gefahr der Orks drohte, verspürte ich doch einen gewissen Frieden bei meiner Arbeit. Ich hoffe und bete zu Praios, dass ich den Menschen dort ein wenig Hoffnung auf Normalität geben konnte. Und als ich vor unserer Abreise aus Lowangen meine Rüstung und Bewaffnung angelegt habe, bei Praios, es hat sich mindestens doppelt so schwer angefühlt.

Herr Praios, weise mir den Weg den du für mich bestimmt hast. Ich will dein Werkzeug sein, um Dein Wort auf Dere zu verkünden. Lass mich dazu beitragen, die Not der Leidenden zu mindern und die Gerechtigkeit auf Dere zu mehren. Du bist das Licht, und vor dir kann keine Lüge bestehen. Und in diesem Lichte leiste ich dir diesen Eid.

Abenteuer: Jahr des Greifen
Dieser Eintrag wurde am 24.09.2019 (13:40) verfasst und 428 mal aufgerufen.
Kommentare:
Dieser Eintrag wurde noch nicht kommentiert.
DAS SCHWARZE AUGE, AVENTURIEN, DERE, MYRANOR, THARUN, UTHURIA und RIESLAND sind eingetragene Marken der Significant Fantasy Medienrechte GbR. Ohne vorherige schriftliche Genehmigung der Ulisses Medien und Spiel Distribution GmbH ist eine Verwendung der genannten Markenzeichen nicht gestattet.
Diese Webseite nutzt Grafiken aus dem "Das Schwarze Auge" - Fanpaket.
Wir freuen uns über deine Unterstützung:
Hinweis:
Einige Funktionen dieser Webseite verwenden Cookies.
Weitere Informationen: Datenschutzerklärung | Impressum Verstanden und akzeptiert