Ich fühlte mich, als wäre ich aus einem Traum aufgewacht. Ich lag im Wald am Rande der Salamandersteine – und ich war mir sicher, die vergangene Zeit nicht verschlafen und verträumt zu haben. Aber genau so erschien es mir. Nur das ich mich viel zu intensiv an diesen Traum erinnern konnte, und die Erinnerung verblasste auch nicht mit der Zeit.
Ich war allein, von meinen Gefährten keine Spur, obwohl ich erst einmal einen Tag lang nach ihnen suchte. Ich brauchte einige Tage mich zu orientieren und zurück in die Zivilisation zu finden. Die Salamandersteine waren doch auf ihre eigene Art ein Urwald. Aber ich war ja nicht zum ersten Mal in der Wildnis. Und nachdem ich einfach begann einem Bach zu folgen der unweigerlich in den Neunaugensee münden würde, war es auch nicht schwierig in die Lande der Menschen zurück zu finden. Elfen wollten sich aber keine Zeigen.
Da ich nichts mehr weiter zu tun wusste machte ich mich von Donnerbach auf nach Trallop, wo ich noch Bericht erstattete, bevor ich beschloss über Gareth zurück nach Kunchom zu Reisen. Wir gingen einfach davon aus, dass die anderen ähnlich wie ich früher oder später aus ihren „Träumen“ erwachen würden und von selbst die Elfenwälder verlassen würden. Dort nach Ihnen suchen zu wollen wäre vermutlich vergebene Liebesmüh gewesen.
Mit Pferd und Maultier machte ich mich auf den Weg und hinterließ die bitte, mir eine Nachricht nach Gareth oder Kunchom zu senden, wenn die anderen wohlbehalten zurückgekehrt waren. Hier auf der Straße blieb ich auch nicht lange allein. Bereits nach kurzer Zeit kam ich an eine Stelle, wo gerade eine Rotte Orks versuchte den Zug eines Händlers mit seiner Bedeckung zu überfallen. Der klassische Baumstamm auf der Straße um die drei Wagen aufzuhalten. Ich hatte nicht den Eindruck das sie zwingend meine Hilfe gebraucht hätten. Aber es gehörte sich ja trotzdem seinen Mitmenschen beizustehen – also Ritt ich an einen der Orks heran der meinte sich verstohlen im Hintergrund anschleichen zu müssen und fällte ihn mit zwei kräftigen Hieben meines Streitkolbens. Sie dankten mir und wir setzten den Weg gemeinsam fort, da sie ebenfalls gen Gareth fuhren. Sie transportieren Baumaterial für den Wiederaufbau und meine Belohnung für die Hilfe war ein Baumstamm. Mal sehen, ob ich diese Belohnung überhaupt in Anspruch nehmen würde. Warum wir allerdings den gefährlicheren Weg über Wehrheim nahmen und nicht den leichteren, wenn auch weiteren über Greifenfurth erschloss sich mir nicht.
Viel interessanter war jedoch, dass sich in dem Tross eine Dame befand die ich kannte. Die Heilerin Yazinda mit der ich schon einmal auf der Spur der Wolfsfährte in Schwarztobrien unterwegs gewesen war reiste mit dem Händler. Und auch wenn es schon etliche Jahre her war das wir uns zuletzt gesehen und dann aus den Augen verloren hatten, war ich doch hocherfreut über das bekannte Gesicht. Die Reise verlief aber ansonsten im Rahmen der üblichen Unannehmlichkeiten in der Wildermark ohne besondere Vorkommnisse.
Es war anfang Rondra als wir in Gareth ankamen. Ich lud Yazinda ein in meinem Haus ein Gästezimmer zu beziehen und meine überraschte Haushälterin eilte sogleich auf den Markt um alles für ihr berühmtes Schmorhühnchen für das Abendessen zu besorgen. Die anderen Männer, die man mittlerweile im Haus einquartiert hatte, Nuri Sahin und Fringlas Seehof, waren leider nicht in der Stadt. Das wäre sicher ansonsten ein spannender Abend geworden.
Es war schon am nächsten Tag, ich wunderte mich woher das so schnell bekannt wurde, dass mich ein Brief erreichte. Der Verfasser, so dass denn sein richtiger Name war, war mir jedoch unbekannt – ein Drego von Angenbruch. Wunderlich war nur, dass er, wenn auch nur Andeutungsweise über meine bisherigen Aktivitäten, selbst die im Verborgenen für das Reich ausgeführten, irgendwie Bescheid wusste. Kurz gesagt wurde mir angetragen zu beginn des Traviamonds in der Rolle eines Teilnehmers als stiller und unauffälliger Beobachter wider das borbaradianische Geschmeiß am 76. Donnersturmrennen zum Wohle des Reichs teilzunehmen. Dies alles sollte im Namen des Reichs, der jungen Kaiserin und der Letzten Schwadron erfolgen, so wie ich mich schon einmal um die Kornquerelen gekümmert hatte. Auch wenn ich wohl diesmal unter meinem eigenen Namen würde auftreten können. Ich würde mir sogar noch eine geeignete Begleitung aussuchen dürfen, die sich am besten mit den Sitten der Maraskanern – warum auch immer – auskennen sollte, aussuchen dürfen. Nun, was für ein Glück, das ich da gerade Yazinda zur Hand hatte… mein Kontaktmann, wenn ich mein Einverständnis gab, wäre der Custodus des Museums für Reichsgeschichte.
Natürlich war ich einverstanden. Wenn meine Kaiserin ruft, würde ich ihr auch in einem Kriegszug in die Niederhöllen folgen. Da war die Teilnahme an einem Wagenrennen keine Frage. Und allein die Ehre an diesem Rennen teilnehmen zu dürfen war ja schon mehr als Lohn genug. Auch wenn mir meine Rolle dabei noch etwas unklar war, denn einen Streitwagen fahren konnte ich natürlich nicht. Wie sie sich das vorstellten, ob ich auf dem Wagen dann mitfuhr oder nebenher ritt, würde sich erst noch zeigen müssen.
Wir gingen am nächsten Tag ins Museum, vorgeblich wollte ich Yazinda, die ich noch nicht eingeweiht hatte, die Geschichte der Stadt zeigen. Der Custodus war ein Mann mittleren Alters, der mit uns zunächst wenig anfangen konnte, als wir nach verschiedenen Exponaten fragten. Als ich jedoch meinen Namen nannte und ihn von einem gemeinsamen Freund grüßte wandelte sich sein Verhalten von einem auf den anderen Augenblick. Yazinda war erstaunt über die Ehrerbietung, die er mit einem Mal entgegenbrachte – und ich im Übrigen auch! Aber da er nun die Führung übernahm, er hatte wohl den Auftrag erhalten uns weiterzureichen, wand ich nichts weiter ein. Er führte uns aus dem Museum fort durch die Stadt und brachte uns zur berühmten Stellmacherei Ferrara. Das hätte mich nun wenig gewundert angesichts der Aussicht eines Wagenrennens. Aber wen uns diese berühmte Wagenschmiede nun an die Seite stellte, das weckte doch meine Neugier.
Wir wurden dann nach und nach allen weiteren Beteiligten vorgestellt, nachdem ich Yazinda als Auswahl meines Vertrauens präsentiert hatte und sie zustimmte mich zu begleiten. Zunächst war da Arbol Ferrara, der anscheinend das Unternehmen leitete und auch der Konstrukteur des Wagens war, den wir bald zu sehen bekamen. Seine kindliche Begeisterung für sein Meisterwerk fand ich erfrischend. Das Gesicht, also Aushängeschild, unserer Renngruppe kam für mich überraschend. Ein junger angehöriger des albernischen Fürstenhauses ui Bennain namens Callen. Wo und wie man ihn wohl eingekauft hatte? Aber zumindest schien er aufrechten Herzens zu sein und war für einen hochadligen erstaunlich umgänglich – zumindest solange wir unter uns waren und es nicht öffentlich zugange ging. Ich hatte zwar den Eindruck das er noch etwas grün hinter den Ohren war, aber wie er sich schlagen würde wenn es hart auf hart kam würde ich noch früh genug erfahren denke ich. Zumindest schien er in der Waffenkunst geschult, zumindest wenn es nach dem massiven Zweihänder ging den er über der Schulter trug. Zuletzt stellte uns ein Kerl namens Alrik, der wohl auch irgendwie zu den Ferraras gehörte, unseren Fahrer vor. Einen Zwerg – seit wann fuhren Zwerge denn Streitwagen!? – namens Kugor. Der Kurze war für einen Vertreter seines Volkes ein recht lustiger und offener Geselle und von uns mindestens genauso überrascht, wie wir von ihm.
Als nächstes durften wir unseren Streitwagen bewundern, einen Dreispänner. Ich konnte mir da kein Urteil bilden, ich hatte von Wagen ja keine Ahnung. Aber wenn es ein Ferrara war – Typbezeichnung Ferrara-Blitz – musste er gut sein, oder? Zumindest Kugor als unser Wagenlenker und damit hoffentlich vom Fach schien recht angetan von dem Wagen zu sein. Jetzt ergab sich auch schon unsere Reiseordnung. Kugor würde mit Yazinda, die nicht einmal reiten konnte, auf dem Wagen fahren, während ich mit Callen als Bedeckung nebenher reiten würde.
Wir machten uns bekannt und ich hatte den Eindruck, das wäre eine Truppe mit der das Reisen Spaß machen könnte. Ob wir als Renngruppe auch erfolgreich sein konnten… das würden wir sehen müssen. Ich war ja auch nicht der beste Reiter. Aber dafür ja lernfähig. Wir sollten uns nun einige Dinge aussuchen, um die wir unsere Ausrüstung für die Reise ergänzen wollten. Yazinda, wenig verwunderlich als Heilerin, hatte eine längere Wunschliste an Kräutern und Medizin, die sie gerne mitnehmen wollte. Kugor machte sich mehr um Ersatzteile für den Wagen und Werkzeug sorgen. Mir würde das was mich bisher schon auf so vielen Reisen begleitet hatte genügen. Aber es gab da noch einige Sachen dich ich bei dem Rennen nützlich finden würde. Was man mir aus dem ein oder anderen Grund nicht besorgte waren ein Klappspaten (Kugor hatte schon einen), Orazal (zu teuer) und Goldleim (noch viel zu teurer). Aber ich erhielt eine Holz- und eine Metallfeile, ein Fischernetz, 20 Schritt Schnur sowie 5 Lederschläuche mit jeweils 10 Unzen Hylailer Feuer sowie 5 passende leere Tonkugeln. Sowas konnte man immer brauchen… falls es galt einige unehrenhafte Schwarzländler zu bekämpfen umso mehr.
Wir machten uns zeitig auf den Weg nach Barburin wo das Rennen beginnen sollte und kamen dort am 2. Travia an. Kugor nutzte die Fahrt dorthin um sich mit dem Wagen und dem Gespann vertraut zu machen. Nach allem was ich sag verstand er sich auf sein Handwerkt recht ordentlich. Zumindest an ihm würde es nicht liegen, wenn wir beim Rennen zurückfallen sollten. Callen schien zudem ein besserer Reiter zu sein als ich – also musste ich mir Mühe geben, uns nicht auszubremsen.
In Barburin war schon alles für das bevorstehende Fest der Helden und den Start des Rennens bereit. Eine riesige Menge hatte sich vor den Mauern der Stadt bereits ein Lager gebaut. Wir begaben uns zunächst zum Rondratempel um uns dort als Teilnehmer anzumelden. Das versammelte Volk jubelte uns auf dem Weg durch di Stadt zu und machte respektvoll Platz. Vermutlich hätte ich mich von jedem zu Ihnen setzen und einladen können, und man hätte mich mit Freuden die nächsten Tage bis zum Vollsuff bewirtet – aber ich war ja in besonderer Mission hier. Rondra vergib mir, aber diese sechsarmige Abbildung Deiner… mich erinnerte sie zu frapierend an deinen Widersacher. Ich mochte die klassischen Darstellungen einfach lieber. Hier begegneten wir auch unserem ersten Kontrahenten. Gerborod der Weiße, der anscheinend schon zum dritten Mal an dem Rennen Teilnahm und eigentlich eher ins Altersheim gehörte. Aber dafür noch erstaunlich rüstig war. Und ein fröhlicher Geselle, dem man keine Bösartigkeiten unterstellen mochte. Ich schloss den alten Recken direkt ins Herz. Auch auf ihn würde ich ein wenig aufpassen, damit ihm nichts passieren mochte.
Dann suchten wir uns vor der Stadt einen Platz für die Zelte, der extra für die Rennteilnehmer freigehalten worden war. Dort trafen wir die nächste Teilnehmerin, die mit großem Pomp anrauschte. Und ich war mehr als nur ein wenig beeindruckt – Gilia, die Königin der Amazonen, gab sich die Ehre. Auf der anderen Seite, was wunder, wenn es um ein Rennen zu Ehren von Rondra ging. Vermutlich waren die Amazonen schon immer irgendwie mit von der Partie gewesen, auch früher.
Für den Abend erreichte uns und alle anderen Teilnehmer eine Einladung des Sultans in seinen Palast, wo die Teilnehmer des Rennens offiziell begrüßt und vorgestellt werden sollten. Es war ein Festbankett vom feinsten, das aufgetischt wurde. Und mir schwindelte ob der zahlreichen und illustren Namen die mir um die Ohren flogen wie Vögel. Zusätzlich zu den eher absonderlichen Teilnehmern, die es auch gab. Yppolita von Gareth, eine Rennfahrerin aus dem Hypodrom. HArayan ben Hasrabal, ein Sohn des gorischen Sultans. Kira vom Blautann und Emmerich ohne Land, ein Gespann das wohl eher als Ausenseiter gelten musste. Yorge Rastarson, ein seltsamer Barbar mit Nashörnern statt Pferden. Ein Gespann von Zwergen, bei dem Kugor ganz bleich wurde und erzählte, dass er deren Wagen Probegefahren hatte und sie sogar ein Katapult an Bord hätten. Ein älterer Norbarde Mann namens Sievening mit drei Begleitern, die unserer Truppe nicht unähnlich schienen. Ein Utulu aus dem Süden, der sich Boran der Zerstörer nannte und auf mich zwar gefährlich, aber trotzdem irgendwie eher lächerlich wirkte. Praia vom großen Fluss, eine Rondrageweihte und aus dem Hause vom Fluss und damit so etwas wie Callens natürlicher Feind. Reo Conchobair, ein Bastard des Schwertkönigs und Graf von Winhall, aber damit auch so etwas wie Callens Vasall. Eine Gruppe kleinwüchsiger runzeliger Gestalten, die Kugor voll Verachtung als Grolme identifizierte, wohl das absonderlichste was das Teilnehmerfeld zu bieten hatte. Eine Ifirne von Baliho, ich glaube eine Kriegerin der dortigen Akademie. Zu den seltsameren Gespannen gehörte Savine vom Svellt, eine rothaarige und ziemlich hübsch Maid in meinen Augen, wenn sie nicht einen räudigen Goblin als Begleiter dabeigehabt hätte. Und einige andere, die ich mir in all dem Trubel gar nicht gemerkt hatte. Mir schwirrte regelrecht der Kopf. Und wer davon Freund oder eher Feind war konnte ich mir bei den meisten noch gar nicht vorstellen.
Nach der allgemeinen Begrüßung und Vorstellung entspannen sich an den jeweiligen Tischen bei wirklich exquisiten Speisen und Getränken mehr oder weniger angeregte und freundliche Gespräche, je nachdem wie die Teilnehmer zueinander zu stehen schienen. Die Portionen der verschiedenen Gänge waren allgemein eher klein, aber dafür kamen auch ständig neue Aufgetragen. Da wir wegen Callen am Tisch der hohen Herrschaften saßen fühlte ich mich ein wenig fehl am Platz. Zwischen all den Erhabenheiten, Hochwohlgeboren und Blaublütigen war ich selbst in meiner ordentlichsten Garderobe fast wie ein Bettler am Tisch. Und doch ließ sich die eine oder der andere auch dazu herab auch einmal ein Wort mit mir zu wechseln, so als würde dies durch die Teilnahme am Wettrennen zumindest ein wenig gemildert. Die Amazonenkönigin selbst erzählte uns von Schwarzmaraskanern in der Warunkei, die wohl seit neuestem mit dem Nekromantenrat kooperierten und angeblich hätte man sogar welche in Brig-Lo, also im Herz des Reichs, gesehen, was auch immer diese dort wollten. Ein Zufall vielleicht, dass das Rennen auch dort vorbei führen würde? Aber für mich eigentlich recht nebensächlich, denn wenn sie mir über den Weg laufen würden, gäbe es ohnehin nur noch mit dem Streitkolben den Dialog zu führen. Als ich mich dem Schwert der Schwerter zuwandte um ihr mit leiser Stimme zu berichten, dass es vor Jahren meine Hand war, die Yelnan von Dunkelsteins leben beendet hatte, was ich bisher niemandem außer der Wolfsfährte erzählt hatte, war ich ob der Antwort doch etwas erschrocken. Nicht nur, das Ayla vom Schattengrund darüber bereits bestens im Bilde war und wohl auch deshalb mir gegenüber nicht wie eine Hochgeweihte dem einfachen Mann gegenüber Auftrat, sondern sie wusste anscheinend sogar, was ich in Zhe-Ta vollbracht hatte. Damit war sie wohl nur eine von sehr wenigen auf Dere, die sich dessen bewusst waren, welche Last ich getragen hatte. Kleinlaut und eingeschüchtert setzte ich mich wieder auf meinen Platz.
Es muss der sechste oder siebte Gang gewesen sein, als das Mahl eine unerwartete Wendung nahm. Es gab dabei einen bröckeligen Ziegenkäse mit einer grünen Olive. Und an letzterer verschluckte sich Harayan ben Hasrabal. Hustend und röchelnd beugte er sich vorn über und schien keine Luft mehr zu bekommen. Jaja, Prinz sein, aber zu blöd zum Essen… Ich war der erste der Aufstand und ihm mit einem beherzten Schlag zwischen die Schultern das störende Objekt aus dem Halse trieb. Dabei klirrte es seltsam und ich spürte etwas hartes unter seinem Mantel, vielleicht ein Kettenhemd? Bei einem Zauberer? Das wäre aber seltsam… Aber anstatt sich bei mir zu bedanken begann er zu fluchen, unseren Gastgeber eines Mordanschlags auf sein Leben zu bezichtigen und zog seinen Waqif, einen gekrümmten Dolch nach Art der Novadis. Ich wollte ihm beruhigend die Hand auf die Schulter legen, spürte noch etwas Hartes wie eine Panzerplatte. Also kein Kettenhemd, ein Spiegelpanzer gar? Meine Hand wurde zurückgeschlagen und ich aufs unflätigste Beschimpft, bis Ayla vom Schattengrund mit Fester Stimme auf den Tunierfrieden hinwies. Der Aufgebrachte prinzliche Popanz verließ daraufhin mit arroganter Geste den Saal – und nahm die bis dahin gute Stimmung gleich mit sich, so dass unser Gastgeber und das Schwert der Schwerter sich bemüßigt sahen das Fest für beendet zu erklären. Schade, ich hätte gern noch etwas gegessen und getrunken, satt war ich nämlich bis dahin nicht geworden.
Das war auch der Grund warum ich im Anschluss mit Yorge Rastarson noch zu einer der Garküchen ging, ihm ging es nämlich genauso. Wir konnten uns zwar nicht unterhalten weil er nur den thorwalschen Dialekt sprach den ich nicht verstand, aber die Gesten für Essen, Trinken, Freund und Feiern sind zum Glück ja recht allgemein verständlich. Als wir zurück kamen herrschte bei unseren Zelten große Aufregung. Insbesondere Kugor stand mit hochrotem Kopf da und wedelte mit einem Brett vor meiner Nase herum. Während wir zur Feier waren hatte sich anscheinend jemand an unserem Wagen zu schaffen gemacht und nicht nur die Achse nahe der Aufhängung angehobelt, sondern auch eines der Ersatzbretter angesägt. Und Yazinda und Callen hatten Butterblumen, die frisch für Pferde giftig waren, in ihrem Futter gefunden. Den Pferden schienen wir das Futter noch rechtzeitig ausgetauscht zu haben, bevor da etwas passieren konnte. Aber Yorges Nashörner schienen dem Geruch nach in der Nacht ordentlich Durchfall zu haben. Ich frage mich nur… wo bekommt man bitte hier unten im Travia frische Butterblumen her? Das war doch etwas seltsam. Und Kugor würde sich jetzt wohl um die Reparatur des Wagens kümmern müssen. Wer auch immer das getan haben mochte… den Tunierfrieden würde ich dieser hinterhältigen Made auf meine ganz persönliche Art angedeihen lassen…
Und damit waren die unangenehmen Überraschungen noch nicht vorbei. Wir stellten nun zur Sicherheit Wachen auf. Aber am nächsten Morgen, als Callen sich wieder um die Pferde kümmerte, war ihr Stallplatz von einer Schaar widerlicher gelbgrüner Mücken bevölkert, die sich insbesondere um ihre Fesseln zu sammeln schienen. Und nicht nur bei uns, im Fahrerlager war dies anscheinend allgemein der Fall. Yazinda, die eilig hinzu kam diagnostizierte einen mishkaratischen Befall der zu Huffäule führen würde, wenn man nichts dagegen tat. Bei den Zwölfen, wo kam das jetzt schon wieder her? Das war sicher ebenfalls kein Zufall…
Um all der Probleme Herr zu werden teilten wir uns nun auf. Ich würde unsere Lager bewachen, auch das unseres Nachbarn Gerborod. Damit den Pferden nichts weiter geschah tilgte ich die Mücken jedoch schon einmal auf die Schnelle mit einer Welle der Reinigung, so dass hier die Gefahr zunächst gebannt war. Callen schickte sich an in den Rondratempel zu eilen um Bericht zu erstatten und das ungeheuerliche Geschehen anzuzeigen. Kugor wollte eine Stellmacherei suchen um die nötigsten Reparaturen in die Wege zu leiten. Und Yazinda ging mit Gerborod in den Perainetempel, um dort Hilfe für die Pferde der Teilnehmer zu finden. Die beiden waren auch die ersten die mit einer Schaar recht aufgebrachter Priester zurück kamen um mit heiligen Kräutern und Rauchwerk die Mücken zu vertreiben. Ich behauptete mit Yazinda zusammen, wir hätten die Mücken mit der Hand erschlagen, die ich mir dann gründlich waschen sollte. Die über Nacht entstandenen Fraßwunden an den Fesseln der Pferde waren allerdings nun ein weltliches Problem, um das sich bei uns Yazinda kümmern durfte. Callen begleitete die Priester um zu sehen, welche unserer Konkurrenten von den Mücken ebenfalls betroffen waren. Wenig verwunderlich, den Nashörnern schienen sie nicht viel angehabt zu haben. Und Ypolitta von Gareth fragte gar nicht nach der Hilfe der Priester. Reo Conchobair schien einen eigenen Magier dabei zu haben, ein Mann in grauer Robe, der das Problem wohl für ihn gelöst hatte. Und Svinja vom Svellt und ihr Goblin schienen ebenfalls nur wenig betroffen gewesen zu sein. Dafür bekam ich hinter einem nahen Zelt einen recht Lautstarken Streit mit, bei dem Ifirne von Baliho Kira vom Blautann als Mörderin bezichtigte, die sie nun der Tunierleitung melden würde.
Kugor kam recht zufrieden zurück und schien alles notwendige für die Reparaturen Zustande gebracht zu haben. Da Yazinda sich die nächsten Stunde um die Beine der Pferde kümmern würde und ich mich erbot die Wache über die Lager weiter zu übernehmen mussten Callen und Kugor nun allein zum angesetzten Rondradienst zur Mittagsstunde gehen, wo die Bedingungen der Wettfahrt verkündet werden sollten. Ich ließ mir dies alles dann im Nachgang von Callen berichten. Die Strecke war, wie ich schon gehört hatte, wohl auf Geheiß Rondras selbst gewählt worden. Allerdings würde es nicht genügen nur als erster ins Ziel in Perricum zu kommen, sondern dort würden vier Fragen zum Leben des Heiligen Leomar zu beantworten sein, deren Lösung man auf dem Weg finden konnte. Die Fragen waren:
1. Was steht geschrieben an jenem Ort, an dem der Heilige Leomar von Baburin den Donnersturm erstmals aus den Händin der Leuin entgegen nahm?
War das nicht sogar hier in Baburin gewesen? Wir sollten nicht abfahren, bevor das geklärt wäre…
2. Was steht geschrieben an jenem Ort, an dem der Donnersturm auf Alverans Geheiß hin geschmiedet wurde?
Hatte nicht Kugor erwähnt das Angrosch, also Ingerimm den Wagen gemacht hatte? Aber natürlich kein Wort davon, wo das gewesen sein mochte.
3. Was steht geschrieben an jenem Ort, an dem der Heilige Leomar von Baburin zu Grabe getragen wurde?
Ich hätte in der Praiostagsschule besser aufpassen sollen… wo war nochmal sein Grab?
4. Was steht geschrieben auf der Scheide des Schwertgehänges des Heiligen Leomar?
Das war jetzt aber wirklich eine Frage… woher sollte man den wissen, wo die Kirche diese Reliquie wieder versteckt hält?
Das Rennen würde am nächsten Tag eine Stunde nach Sonnenaufgang beginnen sollen. Ich würde also vermutlich noch einen langen Nachmittag oder sogar die Nacht in den Archiven des Rondratempels verbringen dürfen um das Leben des Heiligen noch einmal nachzulesen…
Bevor ich mich auf den Weg macht bat ich noch Callen, ob er vielleicht einmal ein Wort mit Ifirne von Baliho wechseln könnte, warum sie Kira vom Blautann als Mörderin bezichtigt hatte. So von Krieger zu Krieger, ich dachte mir, auf ihn würde sie vielleicht eher positiv reagieren als auf mich. Allerdings schien er daran kein besonderes Interesse zu haben. Dann machte ich mich auf in den Rondratempel um ein wenig in deren Schriften nachzuforschen. Yazinda bat mich noch, ihr auf dem Weg getrockneten Belmart zu besorgen, weil sie ihren Vorrat an unseren Pferden aufgebraucht hatte. Aber dazu kam ich den restlichen Tag leider nicht mehr.
Die Idee mit dem Rondratempel, oder besser das fehlende Wissen, hatte anscheinend nicht nur ich. Etliche Rennteilnehmer fanden sich vor oder nach mir dort ein, darunter auch Gerberod und Ifirne, die mich recht arrogant als Bauer bezeichnete, weil ich iin ihren Augen zu wenig Gold in die Opferschale geworfen hatte. Aber während die Dame von Baliho anscheinend eher dem Wettbewerbsgedanken nachhing und ihre Erkenntnisse lieber für sich behielt oder verschleierte, verstand ich mich mit dem alten Gerberod auf Anhieb ziemlich gut. In meinen Augen machte es auch überhaupt keinen Sinn, dass ich eine Schriftrolle fand in der sich vielleicht ein Hinweis fand, während er neben mir stand, diese dann zurücklegte, nur damit er sie ein paar Wimpernschläge später ebenfalls zur Hand nahm. Da konnte ich ihm doch auch direkt sagen, was ich gefunden hatte… alles andere würde unsere wertvolle Zeit verschwenden, oder? Und er sah das anscheinend genau so, deswegen teilten wir unsere Erkenntnisse einfach miteinander. Außerdem mochte ich den Alten, er hatte einen recht guten Humor und wir zusammen irgendwie immer etwas zu lachen. Als ich dann noch meinte, ich würde es ohnehin doof finden, das manche Teilnehmer wie Yorge überhaupt keine Möglichkeit hatten das zu gewinnen, selbst wenn sei vielleicht perfekt fahren würden. Der Gute konnte mit Sicherheit nicht lesen, deswegen würde ich ihm bei Bedarf auch jederzeit helfen und mein Wissen mit ihm teilen. Das fand Gerberod eine gute Geste von mir, meinte gar, das wäre Großzügig und damit eine der ritterlichen Tugenden. Und angesichts der ungeordneten Schriften und deren schieren Masse im Archiv mahnte er mich dann zur Geduld, das wäre die zweite der Zwölf Tugenden. Keine Ahnung was er mit den ritterlichen Tugenden und mir hatte, da wäre er wohl bei Callen besser aufgehoben, aber das schien im ein rechtes Anliegen zu sein.
Manche der Dinge die wir herausfanden waren mir schon geläufig, andere hingegen neu. Und die Rondrianer hatten sich wohl darauf eingestellt Fragen zu beantworten, denn in einem Nebenraum stand ihr Archivar, der Zwerg, für unsere Frage bereit. Das der Donnersturm von Leomar, der übrigens das Vorbild oder der Erfinder für die zwölf ritterlichen Tugenden war, auf den Donnersturmfeldern vor Baliho verdient worden war, war jetzt nicht überraschend. Er war nach Geron dem Einhändigen auch der nächste Träger Siebenstreichs und war wohl nie begraben worden, sondern läge angeblich irgendwo in einem ewigen Schlaf, den Rondra ihm geschenkt hat um seine Erzfeindin, eine schlangenzüngige Zauberin, später erneut zu bekämpfen, wenn Rondra selbst ihn dereinst wecken würde.
In einer der Quellen waren die Worte von einem Rahandra-Priester, der mit Leomar ins Gebirge ging um ihm den Donnersturm zu übergeben. Nach einer Diskussion mit dem Archivar war klar, das ich hier zunächst auf der falschen Fährte war. Ich hatte irgendwie zuerst an Rahja gedacht, aber Rahandra schien eine altertümliche Ausprägung des Rondra-Kults zu sein, und das in der Schrift bezeichnete Mosaik schien sich im Rondratempel von Fasar zu finden, der auf den Fundamenten eines alten Rahandra-Tempels erbaut worden war. Was bedeutete, das Gebirge in das sie gezogen waren müsste der Raschtullswall sein. Aber hier würden wir dann direkt in Fasar wohl mehr erfahren. Hierzu war auch von einer Sphinx die Rede, die Leomar diesen Weg gewiesen hatte. Das würde sicher spannend werden, vielleicht würden wir ja sogar selbst eines dieser mythischen Wesen treffen? Wenn Leomar den Wagen im Raschtullswall erhalten hatte mochte sich dort dann auch etwas dazu finden, wo er geschmiedet worden war. Kugor meint ja ständig, dass sein Gott Angrosch ihn für Rondra angefertigt hätte.
Das Ganze deckte sich dann auch mit einer späteren Erkenntnis. Der Archivar Thorgrim, Sohn des Tuvar wieß uns eine Stunde vor Sonnenuntergang zum Grab des unbekannten Helden zu kommen, dort würde von der Kirche etwas enthüllt. Wir taten wie geheißen, als dort in der Dämmerung unter großem Pomp der steinerne Sarkophag für alle Rennteilnehmer die gekommen waren geöffnet wurde. Er war leer. Die eine Quelle, die darauf verwiesen hatte das Leomar in Barburin bestattet worden wäre, war also irreführend. Blieb noch, das er gar nicht zu Grabe getragen wurde, sondern tatsächlich irgendwo seine heilige schlafende Ruhe gefunden hatte. Bei dieser Enthüllung waren zwar viele, aber bei weitem nicht alle Rennteilnehmer Anwesend. Zumindest Ragner, Savine und der Zerstörer fehlten, wie mir auffiel. Die schlangenzüngige Zauberin interpretierte ich als eine der verkommenen Nachfahren und Erben Borbarads, die ihr Unwesen angeblich nun auf Maraskan trieb. Vor ihr sollten wohl auch die Gerüchte um Leomars letzte Ruhestätte seinen schlafenden Leib vor seiner Feindin schützen, weswegen es nun an uns lag sein wahren „Grab“ zu finden. Damit waren aber auch alle Rennteilnehmer auf einmal Geheimnisträger der Rondrakirche. Zu diesem Thema würden wir weitere Hinweise im Rondratempel zu Alt-Gareth finden. Konnte das denn war sein? Quasi bei mir vor der Haustür? Hätte ich das mal vorher gewusst…
Und zu dem Schwertgehänge, also insbesondere wer es gefertigt hätte, würde wir Hinweise in Brig-Lo finden. Damit war die vorgesehene Reiseroute noch einmal sowohl abgesteckt als auch erklärt. Ich machte mich nach der Zeremonie noch einmal auf und suchte auf den Donnersturmfeldern mit Yorge zusammen, der etwas hilflos wirkte, nach dem Platz, an dem Leomar mit Rondra gesprochen haben könnte. Aber das war gar nicht so einfach, denn auf den Feldern standen Dutzende Schreine. Nach einiger Suche schienen wir den ältesten davon gefunden zu haben. Ein Block aus grauem, verwitterten Stein den eine Inschrift und ein schwarzer Stein zierte. Wie wir es am Ende interpretierten, insbesondere nachdem ich noch Kugor hinzugezogen hatte, erhielt Leomar den Streitwagen wohl wirklich im Raschtulsswall, weil er die Art Steine der da eingelassen war als Quarzglas bezeichnete, das er dort in den Bergen und dem Bergkönigreich seines Volkes schon gesehen hätte. Zumindest schienen sich die zahlreichen Hinweise soweit zu verdichten, dass uns vermutlich der Weg auch dorthin führen mochte.
Während Kugor sich dann darum kümmerte die hoffentlich fertige Ersatzachse abzuholen und einzubauen machte ich mich zu später Stunde noch auf zum Perainetempel. Mir ließen diese Mishkara-Fliegen einfach keine Ruhe. Dort konnte man mir meine Fragen zwar nicht wirklich beantworten, insbesondere nicht zu deren Herbeirufung oder gezielten Lenkung, aber hier hatte man eingesickerte Oronis im Verdacht, das rennen vielleicht aus Prinzip sabotierten. Die Theorie überzeugte mich zwar nicht so recht, allein ich konnte auch keine andere präsentieren, wenn man nicht einem der Rennteilnehmer Dämonenbündlerei vorwerfen wollte.
Als ich zu später Stunde zurückkam war ich rechtschaffen Müde und legte mich eilig zu Bett. Kugor und Callen würden die nächsten Wachen übernehmen. Und das war dann auch das Problem. Anscheinend gab es ein großes Feuer im Fahrerlager, und ich war so müde, dass ich den ganzen Trubel nicht mitbekam. Aber nicht, das eine unserer Wachen es für nötig empfunden hätte mich zu wecken! Nein, das konnte man ruhig ignorieren… Ifirne von Baliho waren Opfer des Brandes geworden, noch bevor das Rennen nun begonnen hatte. Ich war ehrlich zornig mit Callen und Kugor. Hätten sie mich geweckt, ich hätte die beiden vielleicht retten können! Gut, woher sollten die beiden das Wissen, aber trotzdem. Wenn ein Großbrand im Lager tobt lässt man doch niemand einfach schlafen! Als ich mir die Feuerstelle ansah sah sie seltsam aus, so als ob der Brand vom Zelt weg nach außen geflossen war. Ich hatte einen furchtbaren verdacht… und der bestätigt sich, als ich an der erkaltenden Asche roch. Diesen Geruch, dieses Brandmuster kannte ich doch… hier hatte jemand mit Hylailer Feuer gearbeitet! Eilig sah ich nach, aber mein persönlicher Vorrat davon war unangetastet. Rondra sei‘s gedankt, wenigstens deswegen würde ich mir keine Vorwürfe machen müssen, wenn ich schon das Helfen verschlafen hatte.
Eilig packten wir nun unser Lager zusammen und fuhren wie die übrigen Teilnehmer auch zum Start. Dabei stellte ich fest, das Yorge nicht der Einzige mit einem ziemlich exotischen Gefährt war. Einer der Wagen, ein recht leichtes Gerät, wurde von zwei vorgespannten Straußenvögeln gezogen. Und der Wagen der Grolme wurde von Wölfen gezogen! Ich bezweifelte aber ernsthaft, dass solche Dinger einen ernsthaften Ausblick auf den Sieg hatten. Kugor zog aus einem Beutel ein steinchen mit der Nummer 8 darauf, was dann wohl unser Startplatz war, als sich die Teilnehmer aufreihten. Vor uns nahm Boran der Zerstörer in seinem metallverstärkten Zweispänner seinen Platz, hinter uns die Quadriga von Praia vom Fluss mit ihren beiden Begleitern ein. Dann erhielten wir eine Münze mit einer Löwin und dem Wappen von Barburin darauf, die uns als Rennteilnehmer ausweisen würde. In Brig-Lo und Gareth würden wir dann weitere erhalten und diese mit ins Ziel bringen müssen. Dann wies man uns noch einmal darauf hin, dass kein Ersatz von Männern, Frauen oder Tieren während des Rennens erlaubt war. Wir würden also nicht nur gut auf uns, sondern auch auf unsere Pferde achtgeben müssen. Ab dem Start wäre es dann auch erlaubt seine Konkurrenten zu attackieren, nie jedoch die Tiere, immer nur die Teilnehmer und Wagen. Außerdem wäre es verboten stehende oder ruhende Gespanne anzugreifen. Das erste Ziel sollte die Brücke von Revenis sein von wo aus wir weiter nach den Antworten auf die vier Fragen suchten sollten. Zum Start sprach das Schwert der Schwerter ein wortgewaltiges Gebet und über den fernen Raschtullswall ließ Rondra ein gleißendes Wetterleuchten erstrahlen, als wir unsere Pferde mit einem knallen der Zügel in Bewegung setzten. Ein erhebender Moment!