In einer Taverne habe ich heute zwei Angroscho und einen Halbelfen kennen gelernt und wir haben bemerkt, dass wir dasselbe Ziel haben. Daher schlossen wir uns zusammen und als wir durch einen Waldabschnitt gingen, haben wir einen Hilferuf vernommen dem wir natürlich ohne zu Zögern nachgegangen sind!
Als ich am Ort des Geschehens angekommen bin, sah ich ein Mädchen in Not welches drauf und dran war im Boden zu versinken. Ich habe Ihr ein Seil zugeworfen und konnte Sie mit Hilfe meiner Kameraden zügig daraus holen.
Sie bedankte sich und stellte sich mit dem Namen La-ier vor und bat uns doch mit zu Ihrem Vater zu gehen damit sie sich bedanken kann. Als ich dies ablehnte, da ich gerne geholfen habe und sie dennoch nicht locker ließ, haben wir uns überreden lassen. Als wir durch den dichten Wald gegangen sind und einmal durch einen Busch kriechen mussten, hatte die Luft kurz geflimmert und wir sahen danach eine kleine Taverne an einer Straße. Meinen Kameraden ist aufgefallen, dass wir anscheinend plötzlich in einem Nadelwald sind, was wir vorher nicht waren…
Nach einem längeren Gespräch und dem darlegen einiger Beweise hat sich herausgestellt, dass wir in einer komplett anderen Welt sind und hier Angroscho gänzlich unbekannt zu sein scheinen. Allerdings haben die hier kleinen Drachen, die Sie zum Anzünden von Kerzen oder ähnlichem benutzen… Nach dem Verarbeiten der Verwunderung hatte La-ier von Ihrem Verlobten Hilbert erzählt und das Sie ihn vermisst. Er wollte eigentlich nur seine Familie besuchen gehen. Ihr Vater Hotkar hatte sie dann in den Arm genommen und Sie getröstet.
Ich habe dann natürlich angeboten Ihr zu helfen, was Sie auch gerne angenommen hat. Nachdem ich meine Reisegefährten ebenfalls dazu bekommen habe mitzuhelfen, haben wir uns eine kurze Beschreibung des gesuchten geben lassen und uns in die Richtung aufgemacht in die Hilbert gegangen ist.
Auf dem Weg mussten wir durch einen Berg gehen, währenddessen unseren zwergischen Begleitern eine Einkerbung im Stein mit der Form eines Hammers aufgefallen ist. Als einer der Zwerge seinen Hammer dort dran gehalten hatte, öffnete sich eine Tür im Fels.
Wir hatten zwar ein Ziel, aber meine Neugier war einfach zu stark und wir sind dort reingegangen. Als wir einige Schritt weit gegangen und dann eine Treppe hinab gestiegen sind, erblickte ich eine riesige Stadt aus Gold die geradezu umwerfend war. Sie ist riesig und sehr kunstvoll, wie man es von Zwergen kennt.
Ich habe jede Menge Zeichnungen in dieser wirklich beeindruckenden Stadt gemacht während wir uns auf den Weg zu einer Art Hauptgebäude gemacht haben.
Als wir dort eingetroffen sind, standen die Türen auf, aber immer noch war kein Lebewesen zu sehen. Als wir uns im Gebäude umgesehen hatten, hörten wir Schritte von draußen. Beim Herausschauen sahen wir zwei junge Frauen, die Ähnlichkeit mit Zwerginnen haben. Die haben uns begrüßt und uns willkommen geheißen und uns etwas zu Essen und zu trinken gegeben. Als wir uns vorgestellt haben und einige Fragen von uns beantwortet wurden, haben wir erfahren, dass dies tatsächlich die Angroscho dieser Welt sind und die sich von allen anderen Völkern abgesagt hatten. Die beiden sind zwar sehr Freundlich, allerdings fühle ich mich ein wenig so, wie ein Kind behandelt zu werden. Nach dem Essen haben wir dann plötzlich angefangen Stimmen und das Treiben einer Stadt zu hören, seltsamer weise aber die, die nichts gegessen hatten nicht.
Als wir gefragt haben, was das Sei, meinten die beiden gutaussehenden „Zwerginnen“ Talsa (dunkelhaarig) und Tilsia (blond) dass nur die, die Vertrauen haben deren gleichen sehen können.
Meine beiden zwergischen Begleiter haben sich aber so dagegen gesträubt was zu essen, dass sie lieber freiwillig gegangen sind, so dass ich nur noch mit dem Halbelfen Albion vor Ort geblieben bin.
Wir wollten, nachdem wir das Gespräch mit den Zwerginnen fertig hatten, dann auch weiter nach Hilbert suchen. Die Zwerginnen konnten uns leider nicht weiterhelfen, da Sie keinen Menschen in der letzten Zeit durch den Berg gehen sehen. Auf dem Weg Richtung Ausgang trafen wir auf einen Zwergen, wie wir ihn aus Aventurien kennen. Da er einen großen weißen Hund dabei hatte, bin ich stehen geblieben und habe den Hund bewundert. Wir kamen ins Gespräch und haben festgestellt, dass er ein Geode ist und auch aus Aventurien stammt. Er ist allerdings schon etwa 10 Jahre hier und hat deren Heilkunst erforscht. Während des Gespräches haben die Zwerginnen von einem gefangenen erzählt der Hilbert heißt…
Da der gefangene morgen hingerichtet werden soll, haben wir um eine Audienz bei deren Königin mit dem Namen Taliaram gebeten, was uns glücklicher weise auch gewährt wurde. Was mich beunruhigt ist, dass die die „Hinrichtung“ eigentlich der Prozess ist, wo das Urteil aber bereits feststeht…
Nachdem wir uns frisch gemacht haben, wurden wir zu Königin vorgelassen. Der Palast ist mehr als prächtig gewesen und stellt unsere Paläste in den Schatten. Allerdings hat mich das Gespräch mit der Königin noch mehr beunruhigt. Sie sehen nämlich alle anderen Rassen als minderwertig an und haben eine Art Zuchtprogramm. Alle Zwerge außerhalb dieser „Zuchtlinie“ werden schon nicht hoch angesehen und selbst deren Aventurische Vetter sind in deren Auge nichts wert…
Dennoch wurden wir zum gefangenen vorgelassen und auch dort musste ich feststellen, dass die Zwerge hier mehr als verbittert und streng sind. Auch wenn Sie sehr gastfreundlich sind. Liebe wird hier nur geduldet und wird als Geschwätz abgetan. Die einzige die ich mit meinem Gerede berühren konnte scheint Tilsia zu sein. Ihr Freundin und die Tochter der Königin Talsa habe ich mir meiner Rede über die Liebe nur verjagt… Da uns nichts Besseres eingefallen ist, haben wir also einen Fluchtplan geschmiedet, wo uns tatsächlich Tilsia bereitwillig und sogar mit magischen Kräften helfen will.
Nachdem unser geodischer Freund die Wachen schlafen gelegt hat. Sind wir tatsächlich bis zu der Geheimtür im Berg gelangt, sind dann aber aufgeflogen. Wir dachten zwar, dass wir noch entkommen würden, aber als sich die Geheimtür geöffnet hatte, stand bereits die Königin mit 20 Ihrer Männer in dem Gang.
Nachdem wir versuchten Sie noch vom Gegenteil zu Überzeugten, köpfte Sie Hilbert mit einem einzigen Schwerthieb. Ich war geschockt, stand aber weiterhin schützend vor Tilsia. Da bei den „nur“ männlichen Zwergen das Entfernen aus dem Berg verboten ist, ließ die Königin uns mit Tilsia ziehen. Wir selber haben den Leichnam auf eine selbstgebaute Trage gepackt und sind zurück in die Taverne gegangen.
Erst draußen hat uns Tilsia gesagt, dass auch sie eine Tochter der Königin sei und das Hilbert ihr Bruder ist… dementsprechend bitterlich hat sie auch geweint. Habe sie, so gut ich konnte, getröstet.
In der Taverne selber habe ich La-ier dann über den Tot Ihres Verlobten berichtet, was Sie natürlich auch sehr traurig gestimmt hat. Wir haben ihm eine Feuerbestattung gegeben, da die hiesigen „Zwerge“ so Ihre toten bestatten.
Nachdem wir noch eine Nacht geblieben sind und eine Trauerfeier abgehalten haben wurden wir von La-ier wieder zurück in unsere Welt gebracht. Sie sagte mir noch, ich könne Sie jederzeit in einem Wald rufen und mit etwas Glück würde sie mich hören und kommen…