Uriel ist ein großgewachsener, kräftiger Mittelreicher in seinen mittleren Zwanzigern. Er trägt seine kastanienbraunen Haare kurz und ist stets glattrasiert. Seine blauen Augen und sein Gesichtsausdruck wirken oft nachdenklich bis traurig.

Auf Reisen bevorzugt Uriel seine Geweihtentracht (Kettenrüstung, weiß-roten Wappenrock und roten Kaputenumhang). Ansonsten trägt er gute Kleidung, die seines Standes angemessen ist. Ein Schwert trägt er aber stets an seiner Seite.

Uriel Eberhelm von Bärenstein wurde als 4. Sohn des Junkers Agilhart von Bärenstein geboren. Er wuchs auf dem Gut Orkenwall in Weiden auf. Da er in der Erbfolge so weit hinten stand und es somit unwahrscheinlich war, dass er jemals der Gutsverwalter sein würde, musste für ihn eine andere Zukunft gefunden werden. Agilhart konnte es arrangieren, dass Uriel von Ritter Allerich von Dûrenhain aus einer benachbarten weidenener Grafschaft als Knappe angenommen wurde.

Nach etwa einem Jahr in Diensten des Ritters, begann der vierte Orksturm, der auch Weiden teilweise verwüstete. So zog der 13-jährige Jungknappe mit seinem Herrn gegen die Schwarzpelze ins Feld. Er schlug sich auch recht tapfer, bewies großes Geschick auf dem Pferderücken und mit dem Schwert in der Hand. Lediglich gegen Ende des Orksturms traf ein Orkpfeil ihn unglücklich und riß ihm das linke Ohr ab. Während der nächsten Nächte, als er zur Heilung und mit Wundfieber im Lazarett lag, hatte er seine erste Erscheinung der Göttin Rondra.

Da Uriel nicht wusste, wie er die Erscheinung einordnen solle und ihnen nach einiger Zeit auch keinerlei Beachtung mehr schenkte, ging sein Knappendasein erst einmal weiter. Auch nach dem Orksturm gab es noch viele Orkbanden aus Weiden zu vertreiben, und so zog Uriel mit seinem Herrn durch Weiden, machte Jagd auf Orks und nahm an ritterlichen Tunieren teil. Kurz nach seinem 21. Geburtstag wird Uriel schließlich zum Ritter geschlagen. Seine Taten im Dienste seines Hernn Allerich von Dûrenhain waren hierbei Fürsprache.

Über die Jahre hatte Uriel weitere Erscheinungen/Träume/WTF? von Rondra, die ihn auch immer wieder beschäftigten. Er verstand zwar nicht, was sie bedeuteten, aber irgendetwas wollte dir Göttin ihm sagen. Hat er sich ihrer nicht würdig erwiesen? Sollte er einen anderen Weg einschlagen?

Während des Schwertfestes (15./16. Rondra) nahm Uriel an einer Kampf- und Meditationszeremonie im Rondratempel zu Baliho teil. Während dieser mehrstündigen Zeremonie wurde ihm bewusst, dass er sein Leben noch weiter in den Dienst der Schwertgöttin stellen würde. Er bat daraufhin seinen Lehnsherren, Graf Emmeran von Löwenhaupt (Weidener Grafschaft Heldentrutz), ihn aus seinen Diensten zu entlassen, damit er sich in die Reihen der Geweihten begeben konnte.

Drei Jahre verbrachte Uriel im Tempel zu Baliho, um in den Lehren der Rondra und im Kampf unterwiesen zu werden. Am 5. Rondra 1038 BF empfing er seine Weihe und zieht seitdem als Knappe der Göttin Rondra durch die Lande Aventuriens.