Regelwerk | : | DSA 4.x |
Volk | : | Mittelländer |
Kultur | : | Mittelländische Städte |
Profession | : | Leibwächter (Söldner) |
Zweit Profession | : | - |
Geschlecht | : | |
Tsa-Tag | : | Keine Angabe |
Alter | : | 22 |
Größe | : | 1,74 |
Gewicht | : | 74 |
Haarfarbe | : | braun |
Augenfarbe | : | braun |
Stand | : | Keine Angabe |
Titel | : | Keine Angabe |
Cidris ist nicht besonders groß, jedoch ist sein Körper stark und beweglich. Sein braunes Haar trägt er kurz geschoren um ihn nicht im Kampf zu behindern und seinen Bart rasiert er sich täglich ab und so ist selten auch nur ein Bartschatten auf seinem Kinn oder den Wangen zu sehen. Er ist sich dem zwar nicht bewusst aber er ist sehr von Raja gesegnet und wohl proportioniert. Wäre nicht sein schlechter Ruf könnte man ihn sich gut als Frauenschwarm vorstellen.
Seine Bevorzugte Ausrüstung ist ein Lederharnisch, Lederhelm, Arm- und Beinschienen aus Stahl die ihn zuverlässig schützen und seine Bewegungen kaum einschränken. Seine bevorzugte Waffe ist der Schnitter, ein Stab mit einer beinahe einem Schritt Langer Klinge. Von seiner Mutter lernte er drei verschieden Kampfstiele zu ersten die Sturmflut bei der er den Klingenstab leicht schräg vor der Brust hält um gut zu Parieren oder auch geschickt und hart zuschlagen zu können. Zum zweiten die Steinfaust bei dem er den Stiel mit beiden Händen fest umfasst und den Stab wie einen Hammer schwingt. Und zum dritten den Windtanz bei dem er in eine tiefe Hocke geht und die Spitze des Schnitters auf den Boden richtet um Angriffe besser abfangen zu können und um schlimme Stichverletzungen zuzufügen. Zusätzlich verwendet er noch Ringen Manöver um die Gegner zu Boden zu werfen oder sie mit festem Griff auf dem Boden zu fixieren.
Im Allgemeinen ist Cidris freundlich und hilfsbereit. Er strebt nicht nach Reichtum oder Macht sondern nach der Perfektion im Kampf, doch Menschen die ihm Unrecht tun müssen bestraft werden und vor allem solche die seinen Ruf ruinieren…
Cidris Quen ist ein gescheiterter Leibwächter der nach Perfektion strebte und von einem jungen Mädchen beinahe zerstört worden wäre. Als er nach Havena kam wurde er von Hjalbin Wolter angestellt der durch Handel zu beträchtlichem Reichtum gelangt war. Doch als er bei seinem Herren in Ungnade viel verlor er seinen guten Ruf als verlässlicher Mittarbeiter und guter Beschützer und wurde zum Schänder von Havena und verbringt nun seine Zeit mit dem Eintreiben von Kopfgeldern um sich an der Familie Wolter rächen zu können.
Atemlos
Schwer atmend stürzte Cidris durch die breiten Straßen von Oberfluhren immer weiter weg von dem Haus seiner ehemaligen Arbeitgeber. Mit schnellen Schritten lief er durch die nassen Straßen immer weiter weg von dem Haus der Wolter. Wie konnte er nur so nachlässig sein und seine Pflicht als Beschützer vernachlässigen. Nun rennt er durch die Straßen und hat nichts mehr als seine Waffe die er sich geistesgegenwärtig schnappte als er aus dem Fenster sprang. Wie konnte er nur so dumm sein, Vera ist so ein nettes Mädchen und er sollte sie beschützen und nicht besteigen. Bei dem kalten Regen und den glatten Steinen wurden seine Füße trotz der Rennerei immer tauber und er strauchelte einige mahle, aber dank seiner Ausbildung konnte er sich immer noch rechtzeitig fangen um nicht zu stürzen.
„Ich war nur eingeteilt um vor ihrer Türe zu wachen, dachte er. Ich hätte nicht hineingehen sollen. Dann hätte ich ihr nicht mit der Schnürung ihres Kleides geholfen und ihren bloßen Leib erblickt. Wenn sie mich dann nicht auch noch so verführerisch angelächelt hätte… Und musste sich Yanna unbedingt nach der Haarspange bücken die zuvor zu Boden gefallen war… Na ja da kann man jetzt auch nichts mehr machen. Ich war schwach und hab der Lust nachgegeben. Das wäre ja nicht so schlimm gewesen, wenn ihr Vater nicht schon ins Zimmer gekommen wäre als sie mir gerade die Hose auszog! Zum Glück war das Fenster geöffnet und ich konnte fliehen, aber wieso rief sie er hat sich mir aufgezwungen? Es ist doch gar nichts passiert?“
Immer weiter lief der unbekleidete Mann durch die Nacht bis er sich schließlich ein paar Lumpen stahl und die Nacht in der Gosse verbrachte. Am nächsten Tag wollte er zum Haus der Wolters zurückgehen und mit dem Herr des Hauses sprechen um sich zu entschuldigen und um Vergebung zu bitten. Doch als er nach Oberfluren ging hörte er bereits das Getuschel und hörte die Worte: „Vergewaltiger“, „Schänder“ und „sie war noch so jung wie konnte er nur…“ oder „…wie? Mutter und Tochter…“. Als er am Tor des Hauses ankam begrüßte ihn ein ehemaliger Kollege mit den Worten verschwinde, du kannst froh sein, dass der Herr des Hauses Gnade vor Recht ergehen lässt. Aber sag mal musstest du dich unbedingt von seiner Tochter erwischen lassen als du die Küchenmagd hattest und der Köchin sollst du dich auch noch aufgezwungen haben. Wusstest du, dass das Mutter und Tochter sind! Yanna ist doch so ein nettes unschuldiges Ding! Für den Frevel sollte man dich Kastrieren. Mit diesen Worten Zog er seinen Streitkolben und versuchte Cidris eins überzuziehen…
Der Beginn des Gerüchts von Cidris dem Schänder und Vergewaltiger. Er und einige
Praioten wissen, dass er unschuldig ist aber das glaubt Hjalbin Wolter noch
lange nicht der es sich zum Ziel gemacht hat seinem Ehemaligen
Leibwächter das Leben so schwer wie möglich zu machen.
Herkunft und Hintergrund
Cidris wuchs in dem kleinen Dorf Altenfaehr auf das von vielen reisenden und Händlern durchquert wird die in Havena ein Schiff besteigen wollen um von dort aus die gesamte Westküste des Kontinents zu bereisen. Oft sieht man dort eifrige Männer und Frauen Kistenweise Waren auf Kähne und Fähren Umladen um die schweren Güter über der Hauptstrohm des großen Flusses nach Havena zu bringen.
In diesem 600 Seelen zählendem Dorf besitzt die Familie Quen einen kleinen Bauernhof auf dem seine Großeltern, Eltern und Geschwister einige Äcker besitzen auf dem sie Gemüse und Weizen anbauen. In dem großen Haus das von drei Generationen bewohnt wird gibt es eine alte Schankstube mit drei Tischen und einem gemauerten Kamin, in der die Familie hin und wieder Reisende beherbergt und bewirtet und sich von ihnen Geschichten über die weite Welt erzählen zu lassen oder nur dem neuesten Tratsch aus Havena zu lauschen.
Den Hof haben vor vielen Götterläufen seine Großeltern Ghearn und Ysilt mit ihren eigenen Händen errichtet und Jahr für Jahr, die zu Beginn kleine Hütte, zu einem gemütlichen Heim aufgebaut. Das arbeitstüchtige Paar wurde reich von Tsa mit drei Söhnen und zwei Töchtern beschenkt von denen lediglich noch Cidris Tante Naena in Altenfaehr lebt und dort einen Kräuterladen betreibt und sich um die Gebrechen der Menschen kümmert und sein Vater Stewain Quent, der den Hof seiner Eltern bewirtschaftet.
Vor beinahe 25 Jahren, in einer mondlosen Nacht, in der ein Starker Sturm über Albernia fegte stolperte eine mit Blut verschmierte Gestalt auf den Hof der Quents zu. In der Hand hielt sie eine verbogene Hellebarde die sie als Gehstock benutze um sich durch den morastigen Boden zu kämpfte. Ein Stählerner Handschuh klopfte an der Tür des Hofs und als Stewain sie öffnete erblickte er eine Frau mit blutverschmierten Plattenpanzere deren Brust, und Bauchbereich von einem schweren Schlag eingedrückt worden war. Aus dem geschlossenen Visier tropfte beständig Blut das vom Regen der Nacht als hellrotes Rinnsal hinweg gespült wurde.
Die gerüstete Frau wurde von Stewain und seiner Schwester gesundgepflegt und stellte sich als Daria vor und wollte nicht über das reden was ihr geschehen war und auch nicht über ihr vergangenes Leben. Lediglich, wenn sie etwas zu viel getrunken hat murmelt sie manchmal: „ich werde nie wieder für so jemanden kämpfen…“. Nach beinahe einem Jahr verliebte sich die Kriegerin so sehr in den hilfsbereiten Bauern, dass sie nach wenigen weiteren Götterläufen vor Travia traten.