Ein junger Mann mandebraunen Teints, gehüllt in eine graue Leinenkutte dezenzt bestick mit mystischen Zeichen der Macht und der Verständigung, die an der Lende von einem ledernen Gürtel zusammengerafft wird. Die Kutte reicht ein Spann über das Knie und gibt den Anblick auf eine schlichte braune Leinenhose preis, die zwei Finger über ledernde Stiefel ragt. 

Die Kutte wird teilweise von einem ledernen Mantel mit Kaputze verdeckt, der, für kenner offensichtlich, schlicht aber beständig zu sein scheint. 

Unter dem Mantel zeichnet sich eine Gürteltach ab über der oberhalb des Mantels eine Umhängetasche baumelt, die lässig über die Schulter getragen wird.

Dem großen Mann mittlerer Statur schmeichelt das kurze schwarze Haar und setzt eine scharfe Kontur um das Gesicht, aus dem braune Augen die Umwelt neugierig betrachten. 

Es war einmal vor einer Weile, ein wackerer und aufgeweckter Knabe in der blüte seiner Kindlichkeit. Diese Knabe lebte mit seiner Familie im wundervoll natürlichen Bornland nahe der Hauptstadt. Diese kleine Familie bewohnte eine niedliche Hütte nach einfachsten Maßstäben errichtet und bestellte Tag ein und Tag aus ihre Felder, um sich ihr täglich Brot zu verdienen. Die Eltern des Knaben waren in ihrer eigenen Jugend, ganz der Tradition entsprechend, Reisende auf den Handelsstraßen des Nordens. Doch mit der Schwangerschaft der Frau, ließen diese sich nieder und entschlossen ein einfach Leben als Bauern zu führen. So wuchs der Knabe in einer ländlichen und liebevollen Umgebung auf. 

Doch eines Tages, der Knabe war kaum 8 Jahre alt, kam ein alter zauseliger Zauberer und nahm der Familie ihren einzigen Sohn. Dieser Zauberer handelte nicht böswillig und das sahen die Eltern schnell ein. Sie sahen eine große Zukunft für ihren einzigen Sohn und ließen ihn, schweren Herzens, von dannen ziehen.

Wie sich herausstellte war der Zauberer ein abgesanter der Gildenmagischen Akademie des Quecksilbers zu Festum auf der Suche nach neuen Sprösslingen, die der Magie mächtig sind. Seine Suche war von Erfolg gekrönt und der Knabe lebte fortan im Hesindedorf der Akademie. 

Der Knabe lernte schnellt und wies Geschick in den magischen Künsten auf. Die Bücher, das Wissen, die Macht und die Möglichkeiten ließen den jungen schnell den Schmerz über seine Familie vergesse und so kam es, dass dieser Knabe zu einem gelehrichen Jungen heran wuchs. 

Doch der Eifer des Junges war nicht ganz ohne jeglichen Makel. Seine Aufmerksamkeit teilte sich zunehmesten, sodass nicht nur das Wissen, sondern auch die Weiblichkeit sein Interesse mehr und mehr auf sich zog. Nach anfänglichen Schwierigkeiten den goldenen Mittelweg zu finden, gelang es dem Jungen Weiber und Wissen unter einen Hut zu bekommen.

Nach 9 Götterläufer der Lernens ist aus dem Jungen ein Mann geworden, der sich seiner Abschlussprüfung stellte und bestand. Er wurde ausgezeichnet als rechtschaffender Magier, Adeptus minor, in die weiten Aventuriens entlassen um Wissen zu mehren, Unwissenheit zu mindern und ein hesindegefälliges Leben zu bestreiten um seine Schulden bei der Akademie zu begleichen und die Welt ein Stück weit besser zu machen.

So zog der junge Mann, seineszeichens Magier, hinaus, unwissend wohin seine Reise in führen würde. So stolperte er von Stadt zu Stadt ohne ein Ziel zu haben. Zeitweilig versuchter er sich als Lehrmeister, was sich wegen seiner geringen Erfahrungen aber als schwer erwies. Anderer Zeiten jagte er Büchern und Mythen hinterher. Doch eine wahre Bestimmung fand er bisher nicht. Noch ist er voller Hoffnung und Optimismus - doch ob diese beiden Tugenden gerechtfertig sind oder nicht - kann nur Satinav selbst wissen.