Regelwerk | : | DSA 4.x |
Volk | : | Mittelländer |
Kultur | : | Städte mit wichtigem Tempel / Pilgerstätte (Mittelländische Städte) |
Profession | : | Gardist |
Zweit Profession | : | - |
Geschlecht | : | |
Tsa-Tag | : | 14. Travia 988 n. BF |
Alter | : | Keine Angabe |
Größe | : | 183 cm |
Gewicht | : | 87 Stein |
Haarfarbe | : | dunkel braun |
Augenfarbe | : | blau |
Stand | : | Keine Angabe |
Titel | : | Keine Angabe |
Adran ist von kräftiger Statur und mit etwas über 1,80 recht groß gewachsen. Er hat markante Gesichtszüge und trägt seine dunkel braunen Haare kurz geschoren. In der Regel trägt er keinen Bart, es sei denn er ist auf Reisen. Dann lässt er sich auch gerne mal einen Dreitagebart stehen. Des weiteren sieht man ihm an, dass er es gewohnt ist über Stunden Wache zu stehen.
Im Dienst trägt er ein langes Kettenhemd, darüber ein weißer Wappenrock mit der golden gezeichneten Sonne auf der Brust und roten Borten. Dazu trägt er eine dicke Lederhose und Stiefel. Doch auch wenn er sich nicht im Dienst befindet macht er aus seiner Zugehörigkeit zur Praioskirche und seiner Funktion als Akoluth keinen Hehl. Zwar gibt es hierfür keine spezielle Gewandung, doch das bronzene Praiosamulett trägt er immer Stolz über der Kleidung, die sonst recht einfach gehalten ist.
Auf Abenteuerfahrt wird er seine Dienstgewandung durch lederne Arm- und Beinschienen erweitern. Als Tempelgardist muss er bei seiner Wache meist eine Hellebarde mit sich führen. Auf Reisen tauscht er diese gegen einen etwas andlicheren Streitkolben.
Fremde werden wahrscheinlich zunächst von seiner Gestalt beeindruckt sein. Erst dann bemerken sie sein Alter (gerade 19) und seine Verbundenheit zur Kirche des Sonnengottes. Da es weder für Gardisten noch für Akoluthen eine eindeutige Gewandung oder ‚Standessymbole‘ gibt, werden ihn Fremde jedoch nicht unbedingt als Mitglied der Kirche erkennen.
Vorgeschichte
Adran wurde als Sohn einfacher Leute geboren. Seine Eltern betreiben in Beilunk ihr eigenes Geschäft (Schneiderei) in der dritten Generation. Dieses Geschäft ist, neben ihrem einzigen Sohn, ihr ganzer Stolz. Sie haben jedoch in ihrer langen Vergangenheit in der Stadt bereits einiges mitmachen und durchstehen müssen. Zum Beispiel gab es kurz vor der Adrans Geburt eine Phase, in der es den beiden finanziell nicht sonderlich gut ging. Da kam wie aus heiterem Himmel ein Diener des Praiostempels auf sie zu und hat ihnen den Auftrag zur Erstellung von einfachen Gewändern für die Geweihtenschaft, als auch für Decken und Wandschmuck erteilt. Die Eltern verstanden dieses Ereignis als ein Zeichen der Götter, als ein Geschenk, wodurch sie recht fromme Menschen wurden.
Und so haben sie davon abgesehen ihren einzigen Sohn in das Geschäft hinein zu erziehen, so dass er dieses beerben kann. Vielmehr haben Sie ihm von Kindesbeinen erzählt, dass bereits über seiner Geburt der Segen des Herrn Praios lag. Als er alt genug war bewarb er sich für den Tempeldienst. Da die Eltern einfache Leute waren, also weder von Stand noch reich, wurde er nicht in das Noviziat aufgenommen. Doch derselbe Praiosdiener (Perval Praiofold v. Wyrmbergen), der seiner Zeit den Segen über das Elternhaus brachte, hat Adran und seinen Eltern das Angebot gemacht, ihn in den Dienst der Tempelgardisten aufzunehmen. Dies konnte beim Tempelvorsteher ohne längere Überzeugungsarbeiten durchgesetzt werden, da Adran von sehr kräftiger Statur war.
In seiner Zeit bei den Gardisten (was für ihn auch trotz der vorigen Ablehnung für das Noviziat eine hohe Ehre war) konnte er viel lernen, zum einen über Aufgaben und Pflichten eines Tempelgardisten, zum anderen aber auch über Praios und seine Kirche. Denn er hat sich stets als freiwilliger Helfer für Messen, Kirchenfeste, etc. gemeldet.
Ein für ihn sehr bedeutsamer Tag war es, als er zum ersten Mal vor dem großen Beilunker Tempel zur Wache eingeteilt wurde. Voller Stolz stand er auf seinem Posten, die mächtige Kirche des Praios im Rücken, die Sonnenscheibe wie ein Mahnmal auf seiner Brust. Nur selten musste er seinen Tempel tatsächlich vor etwas bewahren. Dennoch ließ er nie nach in seiner Aufmerksamkeit.
Wann immer es möglich war nahm er an den Messen teil. Insbesondere zuPerval entstand eine enge Freundschaft. Dieser war es auch, der ihm zu seinem achtzehnten Geburtstag ein großes Geschenk machte. Er hatte die Tempelvorsteherin davon überzeugen können, Adran in den Laiendienst der Kirche aufzunehmen. Er selbst wollte sich um die Ausbildung kümmern. Adran wusste bereits das meiste von dem, was andere Akoluthen lernen. Darum gingen seine Unterweisungen etwas darüber hinaus. Zum Beispiel ging es auch um die Magie und deren Anwendung. Perval war/ist im Gegensatz zu den meisten anderen Geweihten der Ansicht, dass es kein Makel ist mit Madas Fluch belegt worden zu sein. Vielmehr müssten die Menschen diese Tatsache akzeptieren und jene, bei denen eine solche ‚Begabung‘ entdeckt wurde, ausbilden. Und zwar um andere und sich selbst vor den eigenen Fähigkeiten zu schützen. Denn dann ist es kein Fluch mehr, sondern eine Bürde. Dass das Wesen der Magie chaotisch ist, dass das Wirken von Zaubern gar Dämonen anlockt und dass selbst der größte der Zauberer sich nicht davon freisprechen kann, dass seine Zauber misslingen und eine Katastrophe heraufbeschwört, steht aber dennoch außer Frage.
Darum ist es wichtig, dass diejenigen, denen diese Bürde auferlegt wurde, ihre Zauber mit der entsprechenden Sorgfalt anwenden. Und natürlich kommt es darauf an, wofür die Zauber eingesetzt werden. Auch in Bezug auf die Magie hat Perval immer die Ansicht vertreten, dass man erst alles verstehen muss bevor man ein Urteil fällen darf. Dies ist die heilige Pflicht eines Dieners des Sonnengottes. Denn schließlich geht es nicht nur um Recht, sondern auch um Gerechtigkeit.
Das für ihn bis dato bedeutsamste Ereignis war es, als er zum ersten Mal den Blick des Sonnengottes gespürt hat. Er war als Helfer an einer Feiertagsmesse beteiligt und war gemeinsam mit den Priestern im Gebet versunken. Als dann schließlich der große Segen über die Stadt gesprochen wurde, spürte er wie das brennende Auge Praios‘ auf ihm ruhte (Entrückung) und fühlte sich in seinem Glauben unendlich bestätigt.
Und so kam es, dass Adran neben seinen Aufgaben als Tempelgardist auch als Zeremoniendiener für den Praiostempel in Beilunk tätig ist. Und nur die Götter wissen, was ihn dabei erwarten wird...
Auf Reisen
Adran könnte aus unterschiedlichen Gründen seine Heimat verlassen. Zum Beispiel wird er von seinem Tempel mit einer Aufgabe betraut oder er begleitet Hilborn auf einer seiner Reisen. Fest steht aber, dass er niemals freiwillig seinen Posten im Tempel aufgeben würde. Es sein denn, ihm wird ein größerer Plan der Götter gewahr. Wahrscheinlich wäre Perval hierfür das richtige ‚Medium‘.