Hi,
Das ganze Thema Antimagie ist sehr theoretisch und passt daher, in meinen Augen, überhaupt nicht zu einem Elfen. Er müsste, um das zu lernen, auf jeden Falls eine Sippe verlassen und zu den Menschen gehen (Gildenmagier Laufbahn). Eine echte Dämonenjäger Profession gibt es nicht, aber prinzipiell kann sich ja jeder zum Ziel setzen Dere von solchen Gezücht zu säubern.
In unserer Gruppe haben wir einen Menschlichen "Dämonenjäger", ein inzwischen doch recht erfahrener Kämpfer (ich glaub als Halbzauberer ausgelegt) der bislang in erster Linie "manuelles Banner" praktiziert: Solange mit dem großen Knüppel auf den Dämonen prügeln bis dieser "gebannt" ist. Nach vielen, vielen Abenteuer und gewonnene Einfluss und Beziehungen ist der Held an die Zauberthesis für den "Geisterklinge" gekommen und nachdem wir in der Drachenchronik ein sehr beachtliches Vermögen angehäuft haben wird gerade eine Endirumwaffe hergestellt.
Generell halte ich dieses Hineinwachsen für den besseren Weg, selbst auf Bann Magie spezialisierte Magier werden sich mit der hohen Magieresistenz zunächst schwer tun, was passiert wenn ein Dämonen dann mal den Jungmagier direkt angeht kann man sich ebenfalls leicht ausmalen. Beim Elfen kommt noch hinzu das er seine Start GP / AP auf die Schwerpunkte Magie , Talente und Sonderfertigkeiten verteilt, während ein Krieger natürlich nur Talente und Sonderfertigkeiten aktivieren und Gildenmagier i.d.R. einen klaren Fokus auf ihre Zauberfähigkeiten haben. Ein Elf ist daher i.d.R. meißt schlechter in einem speziellen Gebiet dafür deutlich breiter aufgestellt. Hinzu kommt noch das langsame lernen durch die elfische Weltsicht. (Was soviel heißen soll das es noch schwieriger ist einen Elfen als einen Menschen auf diese Rolle zu Spielbeginn zu spezialisieren)
Generell finde ich die Idee Firnelf der seine Heimat gegen die Dämonen verteidigen will reizvoll, aber daraus direkt zu Spielbeginn einen Dämonenjäger zu machen, wir vermutlich dazu führen das alle elfischen Fähigkeiten und HIntergründe derart weichen müssen um den Helden für diese Rolle überlebensfähig zu machen das da nix gescheites bei raus kommen wird.
Mein persönlicher Ansatz wäre vermutlich so:
Firnelf mit dem elfischen Sippenkrieger als Profession. Vermutlich mit dem Nachteil Sippenlos um den Hintergrund so zu gestalten das die Sippe von Dämonen ausgelöscht wurde. Im Überlebenskampf könnte der Elf dann Kontakt zu Norbaden oder Nivesen aufgenommen haben um überhaupt auch erstmal einen Draht zu Menschen herzustellen - das erleichtert den Einstieg ins Abenteuer. Unter den Menschen gibt's mit Sicherheit auch genug Heldengeschichten, welche dem Elf Motivation geben könnte loszuziehen diese Helden zu finden und sich ihnen in ihrem Kampf anzuschließen. (Beim Nachjagen dieser Legenden und Heldengeschichten kann man dann genug Abenteuer einflechten). Bei der Wahl der Vorteile würde ich versuchen den, von Haus aus, schwachbrüstigen Elfen noch etwas robuster zu bekommen, also ein paar Lebenspunkte dazu kaufen, evtl. Eisern oder hohe Magieresistenz. Bei den Zaubern dann, wie es beim Sippenkrieger ohnehin passt, Kampf Unterstützungs Zauber wählen: Armatrutz, Axxeleratus, Falkenauge etc. mit direkten Schadenszaubern wie dem Fulmi kommt man gegen Dämonen nicht an, da diese ihre MR als Rüstungsschutz gegen solche Zauber nutzen können. Evtl. einen Firnbär als Seelentier.
Sooo, nochmal kurz Zusammengefasst: Idee reizvoll, für die Umsetzung würde ich nicht versuchen das schon auf Stufe 1 zu konstruieren sondern nur die Weichen zu stellen die dem Helden langfristig das hineinwachsen in die Rolle ermöglicht.
Gruß,
TZE