Angewidert verzieht der Mann sein glattrasiertes Gesicht und rafft seine grüngoldene Robe, als einige Ratten fiepend die Flucht ergreifen. Nach einer Sekunde der Überwindung beginnt er die modrige Treppe weiter hinab zu steigen. Stufe um Stufe nähert er sich der Taverne "Zum lachenden Klabauter". Da, die kleine Unachtsamkeit genügt und er wäre um ein Haar ausgeglitten, als er in etwas glitschiges trat und reichlich unelegant die letzten drei Stufen meistert, seine Hand suchte vergeblich den nicht vorhanden Halt, doch fängt er sich im buchstäblich letzten Moment .Nun steht er vor der Tür - jetzt galt es: Alles oder Nichts. Nie hätte er sich freiwillig in dieses Viertel begeben. Nie hätte er sich träumen lassen auch nur ansatzweise auf diese Leute angewiesen zu sein - aber er musst es tun - was hatte er schon für eine Wahl? Hier und nur hier würde er den Schlag von Menschen finden die er suchte da war er sich sicher - hatte er doch die hiesigen Akten im Tempel studiert.

Aus dem offenen Fenstern tönt fröhliches lärmen. Ein bunt zusammen gewürfelter Musiker spielt zum Tanz und Gunn, der hünenhafte Wirt, hat alle Hände voll zu tun um den Wünschen seiner Gäste gerecht zu werden. Ja es hatte wieder blanke Münzen gegeben für die Hafenarbeiter und Matrosen. Aber auch andere Damen und Herren die dem Herrn Phex näher stehen als dem Herrn Praios finden hier eine gute Bleibe. Nicht dass es hier mehr Mord oder Schlägereien als anderswo gäbe, aber wie sagt der Volksmund so schön: Klappern gehört zum Geschäft.

An den Tischen machen es sich alsbald die Spieler gemütlich, die die sich gepflegt die Kante geben wollen und die die einfach nur essen wollen als sich die Tür öffnet und ein Mann der deplatzierter nicht wirken könnte die Taverne betritt.  Ein hagerer, hoch aufgeschossener und in eine Robe der Hesindekirche gewnadeter Mann betritt den Schankraum. Ein Moment bleibt er in der Tür stehen um sich ein Überblick über die Leute zu verschaffen, dann tritt er ein und steht etwas verloren im Eingang...