Shilajida blickt der Kriegerin verwirrt hinterher, als sie ohne ein Wort den Schankraum verlässt. "Seltsame Leute hier" murmelt sie leise vor sich hin. Doch dann ringt sich wieder ein Lächeln auf ihrem Gesicht durch und sie schnuppert freudig an ihrem Gemüseeintopf. Endlich einmal wieder eine warme Speiße, denkt sie bei sich und probiert einen Löffel Eintopf. Ein wenig enttäuscht nimmt Shilajida den nächsten Löffel. Diese Mittelreicher können einfach nicht vernünftig würzen, denkt sie bei sich.

Als der Wirt ihr ein kleines Tiegelchen bringt, hellt sich Shilajidas Gesicht sofort wieder auf. "Habt vielen Dank Herr Wirt, das ist wirklich freundlich von euch" spricht sie, öffnet das Tigelchen und nimmt reichlich Honig für ihren Tee heraus. Anschließend schlürft sie genüsslich einen Schluck von dem süßen Getränk. 

Dann wendet sich Shilajida an den gelehrten Herrn. "Werter Herr, welchem Tagewerk geht ihr eigentlich nach?"

Yanus sieht von seinem Essen auf als er von der Jägerin angesprochen wird. Nach einem kurzem Räuspern beginnt er :

"Nun werte Shilajida bin auf der Suche nach Wissen. Ich reise durch das Land und Suche Dinge die es Lohnt, das sie bewahrt und werden. Ich studierte Geschichte Deres in der wundervollen Hesinde-Stadt Kuslik. Doch gibt es doch immer noch in dieser Welt Geheimnisse die es zu ergründen gilt . Ja selbst in dieser Gegend hoffe ich Neues zu finden. Nun als ich so in einem Gasthaus saß und den Bauern beim erzählen alter Geschichten zuhörte, kam mir die Idee eine Sammlung der örtlichen Sagen im historischen Zusammenhang zu erstellen. Einfach faszinieren auf welche Geschichten ich hier gestoßen bin. "

Dann unterbricht er seinen Redeschwall um ein Schluck Wasser zu trinken

Shilajida hört ihren Gesprächspartner aufmerksam zu und nickt gelegentlich. "Das klingt durchaus interessant. Welche Geschichten aus der Gegend habt Ihr denn schon gehört? Ich selbst bin ja erst seid kurzer Zeit in dieser kühlen Gegend." Fragt sie weiter.

"Oh ja durchaus eine hesinde gefällige Sache...nun was mir zuletzt zu getragen wurde, war eine Geschichte über eine Ruine in der nähren Umgebung. Die Geschichte sagt das dort eine sagenhafter Scahtz zu finden sei -doch um ehrlich zu sein - vermutlich eine der Legenden der örtlichen Bauern. Was aber tatsächlich von Bedeutung ist das es in dieser verfallen Burg Aufzeichnungen geben soll die tiefe Einblicke in die Vergangenheit des Ortes geben könnten und das verschwinden des dort ansässigen Ritterordens erklärne würde"

Bei der Erwähnung der Burg ruckt der Kopf des Wirtes in die Höhe. "Bei den Göttern, dort wollt ihr doch nicht wirklich hin oder?"

"Nun es klingt zumindest auch recht interessant. Obwohl ich mir nicht so recht vorstellen kann, welche Gefahren einem in einer verlassenen Ruine drohen sollen, außer das einem das Dach auf den Kopf fällt." mein Shilajida und isst den letzten Rest ihres Eintopfs.

" Da habt ihr schon recht wete Shilajida - was soll dort schon passieren ? Die Bewohner der Burg sind längst in Borons Hallen eingegengen. Bedenkt welch Wissen man dort fionden könnte. Dochscheint es mir als habe ich nur ein Teil der Geschichte gehöht"

Yanus musstert den Wirt neugierig um dann vortzufahren :

"Mögt ihr uns das erzählen was ihr über diese Burg wisst ?".

Mit zusammengezogenen Gesicht kommt der Wirt zu euch, er greift sich einen Stuhl und setzt sich so zwischen seine beiden Gäste, das er beide im Blick hat. Er zögert einen Moment und beginnt dann mit gedämpfter, verschwörererischer Stimme zu erzählen. "Naja, da gab es diese Geschichte, an die zehn Götterläufe muss es nun her sein, da hat mein alter Herr hier noch das Wirtshaus geführt...." Er hält kurz inne und setzt dann erneut an. "... jedenfalls waren damals ein paar Kinder zu der Burg hinaufgestiegen. Sollte wohl sowas wie eine Mutprobe gewesen sein, denn Geistergeschichten gibt es reichlich zu dem Gemäuer. Was aber dann wirklich geschah weiß man nicht genau, nur dass die Drei, spät in der folgenden Nacht, kreidebleich zurückkehrten und kein Wort mehr von sich gegeben haben." Er hält einen Augenblick innen um seine Worte wirken zu lassen.

Als der Wirt angefangen hat zu erzählen, hat sich die Eingangstüre der Schänke leise geöffnet und eine große, kräftige in Fellkleider gehüllte Gestalt war eingetreten. In der einen Hand hält sie einen Jagdspeer, in der anderen eine Laute. Leise tropft das Wasser von seinen Kleidern, seinem Rucksack und, als er die Kaputze seines Fellumhangs zurückschlägt, von seinen rot-blonden, zu Zöpfen geflochtenen Haaren und seinem Bart. Er blickt in die Runde und als der Wirt seine Erzählung kurz unterbricht räuspert er sich und spricht mit tiefer dunkler Stimme: "Travia zum Gruße euch allen hier" und zum Wirt gewannt meint er dann: "Fahrt doch fort ehrenwerter Herr, Geschichten interessieren mich gar sehr! Also sprecht, haben die drei jemals wieder geredet? Und was haben sie dann gesagt?" Er lässt kurz seinen Blick schweifen und setzt sich an den freien Tisch, welcher dem Kamin am nächsten steht und blickt den Wirt mit auffordendem Lächeln an.