Im Land der ersten Sonne herrscht in den Städten tagsüber ein reges und geschäftiges Treiben. Doch wenn die Praiosscheibe sich langsam dem Horizont nähert, das Tagwerk getan ist und das fleissige und emsige Treiben in den Basaren, Tee- und Badehäusern nach einer Pause lechzt, dann kommt die Zeit der Haimamudin, der tulamidischen Geschichtenerzähler. Und so erzählt der alte, greise Bettler und Haimamud Mahmud am Basar der Kupferschmiede in Fasar seine Geschichte. Die Geschichte von Omar und Melikae:

Nacht 1: "Der Tanz der Rose" 

Omar, ein Sklave eines reichen, einflussreichen und mächtigen Kaufmanns aus Unau, rettet seinem Herrn das Leben, als beide am Rand der Wüste Khom einen gefährlichen Löwen jagen, der immer wieder die Karawanen angriff. Als Dankbarkeit entlässt der Kaufmann ihn aus dem Sklavenstand. Doch Omar begehrt schon lange die Tochter des Kaufmanns, Melikae, eine angehende Sharizad. Und so nimmt das Unheil seinen Lauf, als Omar um ihre Hand anhält. Sie müssen in Begleitung ihrer engsten Vertrauten Nereida fliehen, doch der Kaufmann setzt den grausamen Magier Abu Dschenna auf sie an....

Nacht 2: "Die Ränke des Raben"

Das Schicksal meint es nicht gut mit den Liebenden und so verirren sich die Wege von Melikae, Omar und der Dienerin Nereida während der Invasion Al'Anfas des Kalifats. Der Wüstenelf Quensela hat sich Omar angenommen und hilft ihm dabei, seine geliebte Melikae zu finden. Diese versucht auf Ihre Art die Invasion zu beenden. Nereida, eine Salzgängerin, schliesst sich den Rebellen im Salzsee an, doch alle verlieren sich im Intrigenspiel des Raben von Al'Anfas, Tor Honak....

Nacht 3: "Das Reich der Rache"

Omar hat jede Hoffnung verloren und sucht in der Entscheidungsschlacht gegen die Al'Anfaner seinen eigenen Tod. Melikae ist wieder in Hände von Abu Dschenna gefallen, der immer mehr, getrieben von Rachsucht und Machtgier dem Wahnsinn verfällt. Doch wenn die Nacht am finstersten ist und jegliche Hoffnung verloren scheint, offenbart sich für Omar doch noch seine Bestimmung. Und wer ist eigentlich der Krieger, der dem alten Mahmud nachstellt?

Fazit: Die Triologie von Bernhard Hennen ist ein absolutes Juwel der DSA-Romanliteratur. Spannend von Anfang bis zum Schluß mit einer sehr überraschenden Wendung, die die Triologie zum krönenden Abschluss bringt. Seit dem bin ich ein Fan der Tulamidenlande und den Märchen aus 1000 und 1er Nacht.