Tagebuch von Fringlas Seehoff aka Alrik Spökenkieker
2. Skaldensang

Gefährten: Jurga, Anjon Beletor zu Gareth, Silberwind, Lhati, Kräuterfrau, Amazone

Der Skalde begann seinen Sang und als dieser den zusammengewürfelten Gefährten gefiel, folgten sie dem Skalden zu seiner Ottajasko, den Sturmvögeln, und einer (be)rauschenden Feier. Am nächsten Morgen ging die Ottajasko mit ihren Gästen auf große Fahrt. Nach Fährnissen wie Stürmen oder ein Angriff auf Walfänger hatte sich sehr schnell eine feste Gruppe aus Thorwalern und Gefährten gebildet – eine faszinierende Erfahrung, die Fringlas interessiert notierte. Danach fiel Fringlas in einen tiefen Schlaf und erwachte zusammen mit den anderen Gefährten am nächsten Morgen in just jener Taverne, in der der alte Skalde sie alle zu Beginn getroffen hatte… Alles war ein Traum gewesen, auch jener Teil den nur die anderen erlebt hatten, die unglückliche Rückkehr der Ottajasko, die anschließende Intrige eines Dämonenpaktierers und Verbannung hatte er nicht erlebt. An sich eine interessante Erfahrung, aber erst die Tatsache dass die Laute des alten Skalden kein Traum war, sondern sehr wirklich da geblieben war und dass die kleine Nivesin Lhati dem Instrument immer neue Sänge über die Geschichte der Sturmvögel zu entlocken verstand, fesselte Fringlas Interesse richtig. Eine Untersuchung der Laute wie sein Meister ihn  gelehrt hatte, brachte allerdings keine magische Komponente in dem Instrument zu Tage – was die Sache noch rätselhafter und interessanter machte. Daher schloss sich Fringlas dieser Geschichte an…

Die Suche nach den Spuren der Sturmvögel, die tatsächlich existierten und vor ca. 60 Jahren verbannt wurden, führte die Gefährten weiter nach Norden. Sie fanden dabei sogar ein noch lebendes Mitglied der Sturmvögel und der Maraskaner nahm der alten Frau der Versprechen ab, wenn sie das Rätsel lösen und die Sturmvögel rehabilitierten, dann die Tradition der Ottajasko fortführen zu dürfen. Vom nördlichsten Hafen Thorwals stachen sie auf einen Kauffahrer in See weiter im Norden die Spur der Sturmvögel aufzunehmen und dies gelang auch. Nach einem schweren Sturm, der Fringlas lehrte die Beschreibungen der kleinen Nivesin und der Laute sehr ernst und wörtlich zu nehmen, waren die Helden schiffbrüchig und nur noch Fringlas und der Einäugige noch wach als sie von „Thorwalern“ gerettet wurden. Leider erwies sich, dass dies keine Thorwaler sondern vielmehr Hjaldinger (eine primitive Abart der Thorwaler) waren, die sie wegen der Rettung als Trellar für ein Jahr als Leibeigene nahmen. Nachdem die abergläubischen und der Magie abgeneigten Gesellen fast die Maga Jurga angegangen waren (was noch zu verhindern war), stellte sich heraus, dass die Gefährten im Frühjahr bei den Hjaldingern viel Praktisches im Alltag lernen konnten. So lernte Fringlas neben seinen bisherigen Kenntnissen im Holzbau auch Boote zu reparieren. Noch besser war die Erfahrung des Hr. Beletor. Dieser lernte, dass man sich als Trellas durchaus auch an einem der lokalen Feste als Haudrauf bewähren konnte. Genau dies erfolgte als Anjon die Gruppenschlägerei der benachbarten Dörfer gewann und so zusammen mit wesentlichen Lösegeldern die Freilassung der Gruppe erreichen konnte. Begleiter der Gruppe war dabei ein junger Eisbarbar, der behauptete die Spuren der Sturmkinder zu kennen.

Als die Gefährten gen Heimat des Jungen aufbrachen, häuften sich des Nachts die seltsamen Ereignisse. Es kam immer wieder zu Ausbrüchen seltsamer Energien, die sich wie Klingen in die mehr oder minder schlafenden Gefährten bohrten und diese erheblich verletzten. Jurga wußte keinen Rat, was angesichts ihrer Herkunft aus der Halle des Windes in Olport (eben nur eine thorwalsche Magierakademie) kein Wunder war, sodass es an Fringlas war der magischen Natur der Bedrohung auf den Grund zu gehen und nach einigen Nächten bei Eintreffen des Ereignisses einen magischen Schutzschirm aufzubauen. Fast schien es ihm als schöpften die Gefährten Verdacht über seine eigentliche Profession. Bald entdeckten sie den letzten Ruheort ihres gesuchten Ottajaskos – fast alle Angehörigen fanden sich im Tal der Ahnen in einem riesenhaften Grabmal. Leider war in diesem Grabmal auch der Paktierer gebunden und die seine Bande wurden durch das Lied aus der Laute schwächer. Daher machten sich die Helden auf mit Hilfe des Lehrmeisters des jungen Eisbarbaren das Grauen zu bannen. Auf dem Weg in das Dorf fanden sie die Knochenkeule des Lehrmeisters des Jungen und erstmals sang die Laute ein neues Lied. Der tiefere Sinn des Liedes erschloss sich allerdings erst nach Ankunft im Dorf des Jungen, das des Nachts angegriffen und magisch verteidigt wurde. Als die Gefährten als Blutopfer auserwählt worden waren und es schien als ob Dämonenpaktierer hier am Werk seien, schienen weitere Nachforschungen dringend geraten. In deren Verlaufe zeigte sich, dass ein dämonengläubiger Schamane den Körper des Lehrmeisters übernommen hatte. Nach einem harten Kampf mit den Dämonenanhängern, bei der Fringlas seine Ausbildung nutzbringend zu offenbaren gezwungen war (Magierpingpong mittels Horriphobi), konnte der richtige Geist aus der Knochenkeule wieder in den Körper des Lehrmeisters zurückkehren.

Danach konnte der Kampf gegen das gebundene Grauen aufgenommen werden. Dazu beschwor der Lehrmeister den Geist der Hetfrau der Sturmvögel in den Körper ihrer Nachkommin im Dorf und gemeinsam machten sich die Gefährten auf zum Grabmal. Nach einer Begegnung mit einem dort wachenden Troll wurde ein elementarer Bund geschlossen, der Fringlas zu seinem Erstaunen ganz natürlich dem Wasser zuwies. Mithilfe des Bundes, der beschworenen Hetfrau und den wackeren Helden konnte der Paktierer besiegt werden. Und danach zeigte sich der tiefere Sinn. Das Gefängnis des Paktierers lag unter Eis begraben und bei näherer Untersuchung zeigte sich, dass der Paktierer in seinem Gefängnis nicht allein war, sondern auch ein Drache eingeschlossen war. Diesen hatte der Paktierer versucht aus dem Eis zu kratzen. Eine abschließende magische Examinatio des Ortes enthüllte eine besondere Erfahrung. Das Grabmal stellte nämlich einen äußerst machtvollen magischen Kraftknoten dar, sodass Fringlas einige Tage geblendet war. Der Maraskaner stand ihm aber bei, sodass er dies überwinden und mit den Gefährten nach Thorwal zurückreisen konnte. Alle wurden danach aufgefordert auf dem nächsten Hoftag der Thorwaler ihre Erkenntnisse vorzustellen. Damit trennten sich die Helden und reisten nach Hause.

Fringlas ging dabei einem Verdacht nach, der sich im Verlauf dieses ereignisreichen dreiviertel Jahres in ihm geformt hatte. Was hatte der thorwalsche Lokalgott Ögnir mit den Ereignissen zu tun? War Ögnir für das Auftauchen und nicht minder mysteriöse Verschwinden der Laute verantwortlich? War es dann kein Zufall, dass Ögnir die Helden just in dem Moment auf die Suche geschickt hatte, als der Paktierer dabei war den Drachen unter dem Eis auszugraben? Ögnir schien ein interessanter Gott zu sein und so forschte er noch weiter zu dieser Wesenheit...

Dieser Eintrag wurde am 18.11.2012 (22:37) verfasst und 1173 mal aufgerufen.
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