Tagebuch von Aureliane della Sandoval
Paavi - von Sammlern und echten Strategen

Nachdem die Gefahr dieses grünen Gesöffs endgültig gebannt war, entschloß ich mich, meiner Heimat im Horasreich einen Besuch abzustatten, um Signor Sandfort meine Berichte zu übergeben und ein paar Besorgungen zu erledigen, insbesondere im Bereich der Bewaffnung. Nach einer schier endlosen Zahl an Wechseln zwischen Praiosscheibe und Madamal auf dem Seeweg mit der "Sturmbringer" kam ich in Grangor an und erstattete meinem Auftraggeber Rapport. Dieser war sichtlich zufrieden mit den bisher gesammelten Erkenntnissen und er war inspiriert genung, mich wieder zurück nach Paavi zu schicken, denn das geschäftliche Potential war doch magnifizent. Er erließ mir auch die vereinbarten 100 Dukaten Schulden.

Nachdem ich zwei Balestrinas mit 300 Kugeln Munition, ein Florett und eine Linkhand mit Klingenfänger und Klingenbrecher erstanden habe, ging es auch postwendend wieder zurück nach Paavi, ebenfalls mit der "Sturmbringer". Auch diesesmal war mir Nandus, Efferd und Phex gewogen, denn es gab keine indignierenden Szenaria mit vermalledeiten Seeräuber-Exkrementen. Gerade noch rechtzeitig, bevor der Seeweg zufror, kam ich wieder in Paavi an. Meine Comrades haben es tatsächlich geschafft, am Leben zu bleiben, was mich irgendwie doch erfreute. Vielleicht bekam von mir eine Balestrina ausgehändigt mit 150 Schuß Munition.

Kaum hatte ich mich wieder ein wenig eingelebt und unser Domizil gereinigt, sowie ausgibigst gebadet und diniert, als es plötzlich zu einer höchst phexgefälligen Stunde wie wild an unserer Tür pochte. Es war der Signor Serensen, der uns berichtete, dass eine seiner Schankmaiden, die werte Kilva Morpunen aus Ihrer Camera im Goldgrund am Rande der Stadt von Briganten entführt worden war. Ich beeilte mich aufs höchste und war in einer halben Stunde angezogen und ausgerüstet. Serensen führte uns durch verschiedene Via und wir kamen am Ort des Spektakolos an. Die Tür war zersplittert und aus dem Rahmen gerissen, ein alter Mann war zu Boron gegangen und eine alte Greisin war sichtlich verwirrt von den Geschehnissen. Wir stellten einige Nachforschungen an und befragten die Anwesenden. Es hat niemand etwas gesehen, nur gehört. Es mussten mehrere Angreifer gewesen sein, mit einem oder mehreren Hunden, denn ein Bellen war zu vernehmen. Die alte verwirrte Frau war unzugänglich und so wünschte ich mir einfach, zu sehen, was Ihre Augen sahen und tatsächlich konnte ich für einen kurzen Augenblick sehen, was sich abgespielt hat.

Es waren insgesamt 5 Nordländer mit drei Hunden, die eindrangen und eine Dragonade veranstalteten. Wir machten uns augenblicklich an die Verfolgung, doch der Herr Zwerg ist nicht gerade für längere, schnelle Bewegungen geschaffen und so trennte sich unsere Gruppe auf. Fjedril und der Zwerg bildeten die Nachhut, wären Vielleicht, Ragusch und ich die schnelle Verfolgung aufnahmen. Nach einer unangenehmen Begegnung mit so einem vermalledeiten terronischen Irrlichtsgeschmeiß, das Signor Ragusch in eine Art Sumpfloch lockte, fanden wir nach einiger Zeit eine Camera in der Wildnis, zu der die Spuren hinführten.

Ich werde das nachfolgende Geschehen nicht im Einzelnen schildern, zu beschämend war die gesamte Strategia, eigentlich gab es gar keine Strategia. Ragusch, Vielleicht und ich wurden gefangen. In der Hütte waren noch weitere Menschen, zwei Nivesen, vier Paavianer und ein Norbarde. Unter den Paavianern befanden sich die Vermissten. Wenigsten etwas. Nachdem unsere beiden Gefährten nachrückten, konnte ich mit Hilfe meines Haarnadeldittrichs die Handschellen von Vielleicht und Ragusch lösen. Es kam zu einem Kampf bis aufs letzte Blut, wobei es ein Wunderwirken der Götter war, dass wir das tatsächlich überlebt haben. Es ging vieles schief, unter anderem rammte ich versehentlich dem armen Ragusch meine verstecke und mit Schlafgift getränkte Basiliskenzunge in die Brust. Egal, das einzige, was zählte, war der Sieg. Von den ursprünglich acht Briganten erschlugen wir fünf, zwei waren schon vorher weggeritten und einer schaffte die Flucht. Als Trophäe behielt ich mir von den Toten die abgeschnittenen Ohren.

Wir erbeuteten einiges an Gold und Ausrüstungsgegenstände, die wir ebenfalls zu Gold machten. Die befreiten Nivesen baten darum, in Ihr Lager gebracht zu werden. Diesen Wunsch kamen wir nach und dort lernten wir eine Gruppe von aus Paavi vertriebenen Nivesen kennen, die den entkommenen "Sammlern", so nennen die Nordländer diese Briganten, die Menschen entführten, um diese dann abscheulichste Minenarbeiten ausführen zu lassen, ewige Rache schwörten und diese jagen wollten. Wir kamen wieder in Paavi an und erhielten noch einiges an Belohnung.

Serensen ließ 3 Dukaten pro Nase springen, in der Camera fanden wir 24 Silberlinge für Jeden, ein Unbekannter überbrachte uns einen Beutel mit Gold, bei dem nochmal Jeder 4 Dukaten bekam und der Verkauf der Beute erbrachte auch noch 5 Goldene pro Frau und Mann. Ausserdem erbeuteten wir ein Reitpferd, das ich in meine Obhut nahm. 

Abenteuer: Frostklirren - In die Nacht
Dieser Eintrag wurde am 5.10.2015 (14:47) verfasst und 792 mal aufgerufen.
Kommentare:

300 AP, BE Wildnisleben, BE Gassenwissen (Doppel 1), BNE Klettern (Doppel 20)

+ 144 Silber + Pferd des Sammlers

GhenghisKhan
13
Geschrieben:
28.08.2015 (14:14)
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