Tagebuch von Aureliane della Sandoval
Paavi - von dem Ende der Kreatur und dem Beginn der Rache

Der neue Tag brachte auch gleich eine neue Überraschung. Fjedril hatte einen in Paavi verweilenden Bekannten getroffen, den er sogleich in unser Domizil einlud. Der Signor Melham in Begleitung eines Hundes war ein unansehnlicher, schlecht riechender und ungehobelter Zeitgenosse, der ein indignierendes Verhalten an den Tag legt. Da wir jedoch gerade bezüglich der Bedeckung unterbesetzt waren, wurde beschlossen, diesen Herrn statt einen der unbekannten Söldlinge anzuheuern. Eher eine Wahl des geringeren Übels. So machten wir uns nach der Trauerzeit erneut auf. Ausser einem Rudel Wölfe, das sich nicht in die Nähe des Lagers traute und dem Auffinden einer Pflanze namens "Wirselkraut" durch Melham passierte nichts Nennenswertes. Die Wunden, die ich im Kampf mit dem Dämon davon trug, hatten sich zwar schon wieder geschlossen, aber es breitete sich von dort eine unangenehme Kälte in mir aus, die sich von meinem Äußeren ins Innere vorarbeitete.

Wir stiesen auf ein Lager von Nivesen, welches wir aufsuchten, um diese vor dem Dämonen zu warnen. Dieses Volk nannte ihn den "Myrkkyaa-Kaika". Wir kamen überein, dem Dämon jetzt mit Hilfe der Nivesen ein Ende zu bereiten und legten für das Vieh eine Falle ausserhalb des Lagers. Ein Karen wurde als Lockgabe angeritzt. Der Dämon kam, witterte aber die Falle. Es entbrannte ein Kampf, bei dem Dank der zahlenmäßigen Überlegenheit diesesmal wir als Sieger hervorgingen. Als dieses Vieh erlegt vor uns lag, sah man die unheilige Kreuzung eines Schneefuchses mit einer verdorbenen Essenz. Obwohl ich die letzten Tage auf nichts anderes hingearbeitet hatte, als diese Kreatur zur Strecke zu bringen, empfand ich keine innere Befriedigung, als es getan war. Eher eine durchgestrichene Zeile auf der Liste des Gottes der Rache.

Die nächste Zeile auf der Liste war die Rondrageweihte. Ich werde auf eine günstige Gelegenheit warten müssen. Leider verkündete diese, dass sie eine weitere "Vision" erhalten hatte und nun zurückbleiben werde, um "die Feinde" vom Ort des roten Steins fernzuhalten. Geduld ist eben eine Tugend. Wir zogen weiter und erreichten eine uralte Anlage. Von weiten sah es aus wie eine Felsnadel. Wir liesen die Pferde für das letzte Wegstück zurück und gingen auf einen etwas sechs Schritt hohen und acht Schritt breiten Eingang zu. Links und rechts davon waren zwei Feuerschalen aufgestellt, in denen brennende Kohlestücke lagen. Es musste also mit übelgelaunten Bewohnern dieser alten Anlage gerechnet werden. 

Nachdem wir etwas in die Anlage eingedrungen waren, trafen wir auf fünf Orks mit schneeweissem Fell. Ragusch war, nachdem er wohl ein Wort dieses Orksprache aufgeschappt hatte, nicht mehr zu halten und stürmte, wie immer, ohne Strategie auf diese Orks. Der Kampf war schnell gewonnen, nur Alexa musste eine schwere Brustwunde hinnehmen.

Abenteuer: Feuerbringer - der alte Feuergott
Dieser Eintrag wurde am 5.10.2015 (14:49) verfasst und 711 mal aufgerufen.
Kommentare:

350 AP + SE Selbstbeherrschung

GhenghisKhan
13
Geschrieben:
9.07.2015 (21:47)
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