Tagebuch von Nuri Shahin
Richtung schwarze Sichel

Oh Einziger, der Spur des Ukuriaten folgend haben wir mehrere Ortschaften passiert bis wir endlich nach Gallis gelangten. Die Stimmung in der Truppe ist nach wie vor angespannt, doch es wird sich in Ruhe gelassen. Danke, oh Herr, dass Du mir die Gelassenheit verleihst, die gelegentlichen Anspielungen der Thorwalerin zu übergehen, obwohl ich ehrlich zugeben muss, dass es mir bisweilen mehr Disziplin abverlangt meinen aufkommenden Zorn zu zügeln als die Übungsstunden mit Herrn Beletor. Je länger ich in diesen Landen im Auftrag Ihrer Hoheit der Kaiserin unterwegs bin, je mehr Informationen sich auftun, desto mehr habe ich den Eindruck das nur die geistige Disziplin und das Verbessern meiner Kampffähigkeiten, so Du willst, mich am Ende überleben lassen werden. Große Dinge scheinen im Gange zu sein. Der Wind aus den schwarzen Land trägt den Hauch des Todes mit sich. Oh Allwissender, seit die Dinge klarer werden, befürchte ich, das die Echsenhaut, die Du mir, dem Unwürdigsten aller Unwürdigen, in all Deiner Großmut zukommen liesest um Deine Feinde zu bekämpfen, wieder zum Einsatz kommen wird. Eigentlich ist es mir zuwieder, im Körper des widerwärtigen Viehs zu stecken, doch wer bin ich Deine Weitsicht und Weisheit in Frage zu stellen, oh Erhabener. Ich beschloss meinen Begleitern mein Geheimnis zu offenbaren, so daß diese im Notfall um die Möglichkeit wissen und die Echse nicht als zusätzlichen Feind wahrnehmen. Also bat ich Beletor und Seehof darum die beiden anderen im Zaum zu halten wenn ich mich offenbare, allerdings kam es zunächst nicht dazu, da sich uns in Gallis ein Führer andiente, der uns in die schwarze Sichel bringen will. Gaz ist sein Name, ein heruntergerissener Kerl, der Pilze raucht und auf mich wenig vertrauenswürdig wirkt. Oh Rastul, ich denke die Tücke des Feindes ist groß, sollte Gaz uns in einen Hinterhalt führen, so wird seine Gehirnmasse die Kugel meines Morgenstern zieren. Ein alter Händler sagte uns allerdings, das unser Führer ein verlässlicher guter Mann sei, wir werden sehen. Unser Weg führte uns zunächst noch zu Pferde zum Anwesen eines Barons. Der Ukuriat wurde dort allerdings nicht gesehen. Großzügig erhielten wir von dem hohen Herrn Unterkunft, Speis und Trank, so dass wir uns für die folgenden Etappen zu Fuß ausruhen konnten. Unsere Pferde und den Vogel konnten wir in guter Obhut zurück lassen. So Du willst, Erleuchteter, werde ich das Pferd nach unserem Auftrag erwerben. Ein gutes Tier! In den frühen Morgenstunden brachen wir auf. Gaz führte uns eine Klamm hinauf in der ein reißender Bergbach zu Tal stürzte. Oben angekommen waren wir vollkommen durchnässt und blau vor Kälte. Seltsam, in den nächsten Ortschaften war nichts vom Ukuriaten bekannt, nahm er einen anderen Weg? Auch seltsam, Oh Herr, ein Junge begegnete uns der goldene Greifenfedern an die Thorwalerin verkaufte. Ich hätte nach dem Vogel gesucht, es schien mir wichtig in zu finden, allerdings drängten die anderen zur Eile um unser Ziel zu erreichen. Am folgenden Abend, in einer Ortschaft, gelang es mir die Anderen um mich in einer Kammer zu sammeln. Ich offenbarte mich als Echse und dies war gut so, der Schreck und das Erstaunen war Ihnen anzusehen, bei der Thorwalerin verspürte ich ein großes Unwohlsein. Fringlas versuchte Aufschluss zu erlangen, ob diese Wandlung auf Magie zurück zu führen sei, doch die Macht zu ergründen woher es kommt besitzt er scheinbar nicht. Zumindest wissen Sie nun Bescheid. Bald werden wir aufbrechen zur letzten Etappe. Oh Einziger, Allwissender, ich hoffe, dass ich die Verwandlung nicht benötigen werde.

Abenteuer: JDF
Dieser Eintrag wurde am 18.07.2015 (09:46) verfasst und 1298 mal aufgerufen.
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