Tagebuch von Aureliane della Sandoval
Paavi - von toten Wirten, neuen Freunden und altem Leid

Nach erfolgreicher Defensora der beiden Handelszüge gegen diese Wolfshetzer geleiteten meine Compadres und ich diese zurück nach Paavi. Kaum hatte ich unseren Sold abeholt und Senor Glorreiter ausbezahlt, da meldete sich ein Gehilfe von Senor Glorreiter. Das Würfelpech und dessen Wirt, Koljev Tolinov, hätte ein Parseker Ende genommen. Zugegeben, um diesen Tolinov war es nicht schade, aber ein Mord mitten in Paavi das war .... irgendwie erregend. Vielleicht geht es gleich wieder auf die Jagd? Aber zuvor musste noch ein Problem gelöst werden, denn Senor Glorreiter seinerselbst hat das Würfelpech durch eine andere Person infiltrieren lassen und war besorgt um ein kleines Kästchen mit wichtigen Informationen. Wir versprachen ihm, die Casolleta zu extrahieren.

Also schnell zurück zu unserem Domizil, nichts war es mit einem reinigenden Bad, aber für was gibt es denn sonst Parfüm. Obwohl mir in letzter Zeit eh nicht mehr so die Sonne abging, im Gegenteil, langsam geniese ich das kalte Klima hier, es prickelt so schön auf meiner Haut. Wir machten uns also auf den Weg zum Wüfelpech. Dort war gerade ein Maestro Iustitian am Werke, der den Tatort inspizierte. Wir boten unsere Hilfe an. Im Würfelpech selbst sah es auch, als wäre ein Horde Mammuts durchmarschiert. Eines der Mädchen war noch anwesend und wurde befragt, wusste aber nicht viel.

Mein Geschäftssinn regte sich, und Melham war auch gleich dabei, das Würfelpech oder was davon übrig war, zu erwerben. Aber das musste warten, galt es doch diese Casoletta zu finden. Senor Reschkin entdeckte eine Art verborgene Kammer und ich konnte die geheime Tür dazu finden. Die Casoletta war noch unversehrt und wir mussten stande pede den Ort verlassen, war doch eine Rotte von Wüstlingen im Anmarsch. Wir übergaben die Casoletta Senor Glorreiter und als Dank erhielt ich ein meisterlich gefertigtes Rapier. Es brannte nur so komisch auf meiner Haut, aber das war nicht weiter schlimm. Ich erfuhr, dass Senor Glorreiter dem Fuchs recht nahe stand und so hatte ich so etwas wie einen neuen Seelenverwandten gefunden.

Dann konnte ich mich eindlich wieder ausgiebigst und lange baden und reinigen. Aus einer Laune heraus entfernte ich mir sämtliche Körperbehaarung ausser am Kopf, denn es ging endlich wieder auf die Jagd nach dem Mordbuben. Da gab es wieder genügend Gelegenheit, die Kälte auf der nackten Haut zu spüren. Wir kamen ihm zu Rosse jeden Tag näher, bis wir ihn stellen. Ich genoß das Gefühl, als er nach einem Anschuss wie ein weidwundes Tier noch versuchte, zu fliehen, aber ein Stich mit dem Rapier beendete das erbärmliche Leben. Dann fühlte sich auch der Griff desselbigen nicht mehr so unangenehm an.

Kaum zurück in Paavi drohte schon wieder Ungemach. Die Wolfshetzer wollten Rache nehmen. Das konnte ich gut verstehen. Nichts brennt mehr in der Seele, als der Wunsch nach Vergeltung. So verschanzte ich mich mit Melham auf dem Dach des Nachbarhauses, während Ragusch sich unten bedeckte und Fjedril und Madanan noch bei der Magistra im Turm vorbeischauten, um dort noch magischen Beistand zu erbitten. Insbesondere gegen eine Feuerzündelei sollte da etwas dabei sein. Um dem guten Melham noch ein wenig Motivation zu geben, versprach ich ihm ein paar Gefälligkeiten, wenn er sechs Feinde erlegte. Männer sind so einfach zu manipulieren.

Dann ging der Tanz los und eine Horde Wolfshetzer, nach einem schnellen Blick wohl etwas ein Dutzend, kamen angetrabt. Fjedril und Madanan wurden wohl gejagt und verschanzten sich gleich in unserem Domizil unten im Keller. Das war eine gute Strategia, konnten in dem beengten Durchgang nur maximal drei nebeneinander kämpfen. Ihre Überzahl war somit bedeutungslos. Melham und ich erwischten die Anführerin gleich zu Anfang, wobei ich zum ersten Mal die tödliche Durchlagskraft einer schweren Armbrust hautnah erlebte. Der Bolzen erwischte die Beute mitten durch den Hals und die Beute fiel tot um und rührte sich nicht mehr. Dann ging es drunter und drüber. Eine kleiner Trupp versuchte das Dach zu entern. Der Erste wurde mit einem Pfeil- und Kugelhagel niedergemäht, dann griff Ragusch ein und brachte mit seinem Gewicht das Dach zum Einstürzen. Ich hatte Glück und der Sturz tat weder mir noch den Schusswaffen etwas. Drinnen war die beiden Hetzer leichte Beute, doch von draussen wurden Brandsätze reingeworfen. Daraufhin wollte ich durch das Dach klettern, als mich plötzlich eiserne Hände packten und durch das Loch nach draussen schleuderten. Damit hatte ich nicht gerechnet und als ich wieder zu mir kam, war ich umringt von Hetzern. Ich konnte mich durch eine Lücke rollen, bekam ein paar Treffer ab, aber dann konnte ich mich absetzen. Nach ein paar Durchschnaufern bekam ich mit, dass Madanan heftig getroffen zu Boden ging, also brachte ich diesen in Sicherheit. Der Rest wurde von Ragusch, Fjedril und Melham erledigt.

Endlich Ruhe vor diesem Dreckspack. Dann fing es auch noch an zu regnen, denn die Hetzer hatten unser Domizil angezündet und auch das Nachbarhaus, aber der Regen erledigte das und es kam zu keiner größeren Beschädigung.

Abenteuer: Feuerbringer - Handelskrieg
Dieser Eintrag wurde am 4.11.2015 (23:30) verfasst und 737 mal aufgerufen.
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