Tagebuch von Nuri Shahin
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"Die letzten Sonnenstrahlen des Tages tauchten die hohen Sanddünen in glutrotes Licht. Nach einem letzten Aufbäumen versank die Sonne und die Dunkelheit umfing das Lager des Nomadenstammes. Die Stammesangehörigen hatten sich, sofern Sie nicht mit der Bewachung der Lagerstatt betraut waren, um das Feuer in der Mitte des Lagers versammelt, denn wie schon an den Abenden zuvor würde der alte Abu damit fortfahren ihnen die zur Legende gewordenen Geschichten von den Abenteuern und Reisen des Nuri Sahin vom Stamme der Ben I Tarash zu erzählen. Die Zuhörer klebten an seinen Lippen, als er begann von dem misslungenen Angriff Nuris und seiner Gefährten, der flinken Cancu, der aufbrausenden Jurga, dem mürrischen Fringlas und dem aufrechten Anjon auf die fliegende Festung des Weltenverbrenners Galotta zu erzählen. Von vielen Aahs und Oohs und dem gelegentlichen Heulen eines Coyoten begleitet, näherte sich Abu mit seiner Geschichte der beginnenden  Schlacht um die große Stadt der Ungläubigen, "Gareth", und begann von dem heiligen Moment der Berührung Nuris durch den Alleinen zu erzählen. In den vor Erstaunen weit geöffneten Augen der Kinder spiegelte sich das Züngeln der Flammen als Abu beschrieb, wie der Alleine in Fringlas fuhr um den Toten Nuri wieder ins Leben zurück zu holen. ...).

 

Als ich aus diesem Traum erwachte oh Herr, verspürte ich noch das leichte Brennen des Heiltranks in meiner Kehle. Das erste was ich warnahm, war Fringlas.Der treue Gefährte hielt die Enden meines durchtrennten Beins aneinanderder und hieß mich still zu halten. Im Schmerz der Heilung kehrte meine Erinnerung zurück.

Nachdem Gallota uns daran gehindert hatte n das Innere seiner Festung zu gelangen, mussten wir vor der Mauer der Festung notlanden und fanden uns inmitten zahlloser feinlicher Kämpfer wieder, die gerade Ihren Abflug nach Gareth vorbereiteten. Der einzige Ausweg der sich uns anbot war ein Ritt auf einem dieser Karakile, von denen wir bereits einen beim Anflug erschlagen hatten. Dieser Dämon hatte eine e Schüssel an sich gebunden in die wir uns vorkämpften. Nachdem wir alle an "Bord" waren, steuerte Fringlas das Dämonen-Vieh zurück nach Gareth. Wirstrandeten etwas außerhalb der Stadtmauern und wurden alsbald von einer Reiterschar auf schnellstem Weg in die Stadt gebracht. An der neuen Residenz wurden wir abgesetzt und machten uns zur alten Residenz auf um die Kaiserin über die Ereignisse in Kenntnis zu setzen. Oh Herr, die Schlacht war im Gange, Brände, Plünderung, Verheerung überall, seltsame Luftgefährte flogen über unseren Köpfen und warfen gefährliche Ladung ab. Kleine Lederbeutel, die explodierten und Eisenkugeln durch die Luft schleuderten. Auf unserem Weg tauchte unvermittelt ein anderes Gefährt auf. Dieses hatte eine lange Kette herunterbaumeln, an deren Ende sich eine riesige Eisenkugel befand. Der durch die Luft fahrende Holzkasten setzte vor und zurück und mit seinen Bewegungen gab er der Kugel den Schwung um ganze Häuserwände einzureißen. Wir beschlossen das Ding zu entern, so wie damals die laufende Hütte. Cancu versuchte es zuerst, trank etwas und wurde unsichtbar, ich folgte. Oben angelangt sah ich mich vier Kämpern gegenüber. Ich nutzte die erste Verwirrung und verschaffte mir Raum. Dann stellte ich mich zweien. Der Rest konnte wg. der beengten Verhältnisse nicht in den Kampf eingreifen. Allmächtiger, mit Deiner Hilfe, gelang es mir den Gegner so lange in Schach zu halten bis meine Gefährten nachrückten. Als Fringlas auftauchte, legte er sofort einen der Kämpfer Gallotas schlafen. Wir zermatschten ihn mit einigen wenigen Schlägen. Herr, ich spürte Deine beschützende Hand von mir gleiten als scharfer Stahl Fleisch und Knochen meines Oberschenkels durchtrennte, dann Schmerz und der Traum.

Fringlas erzählte mir nachdem ich wieder gehen konnte was geschehen war:von seinem Zauber der uns aus dem Luftgefährt nach unten brachte, vom Sturz des Gefährts in die neue Residenz und von dem Dämonen mit acht Hörnern,der das Gefährt flog. Fringlas sagte, "je mehr Hörner, Nuri, desto mächtiger ist das Vieh!" Der Karakil hat kein Horn ... wie mächtig muss das wohl gewesen sein, das unter dem Gefährt war. Wir brauchten einige Zeit bis wir in der neuen Residenz anlangten. Als wir dorthin unterwegs waren, bekammen Cancu, Jurga und Anjon es mit dem schwarzen Dämonenritter vom Turnier zu tun. Sein Sohn, Ludalf von Wertlingen hatte ihn befreit, im Glauben er würde der Kaiserin nützlich sein können. Allerdings wurde er von seinem Vater niedergeschlagen, der nur irgendein Auge für Gallota erobern wollte. Anjon stellte sich ihm in den Weg und wurde einfach niedergemacht. Herr, gepriesen seist Du ! Anjon hat ebenso wie ich überlebt, beide sind wir nocheinmal ins Leben zurück geholt worden. Irgendwie konnte Cancu es schaffen, den Drei-Hörner-Dämon, der in Ludalfs Vater steckte zu töten. Auch Jurga könnte Dir Ehre machen, oh Herr, nicht gut sah Sie aus und stellte sich dem Veräter trotzdem. Führe die Aufbrausende zum Rechten Glauben oh Einziger und lege etwas Ruhe in Ihr Herz. Durch den Einsatz der drei ist dieser mächtige Feind nunmehr Geschichte.

Wir machten uns daran dieses Auge aus der Ulmenkammer zu holen. Natürlich hat dem Novadi wieder einmal keiner gesagt, dass das Öffnen der Tür möglicherweise Folgen hat. Regelrecht explodiert bin ich. Zum Ende hatte wir die Kugel und verbrachten Sie zur alten Residenz. Dort trafen wir nur den Kanzler und einen Adligen. Dieser nahm die Kugel an sich. Herr, vielleicht ist Kugel etwas respektlos, das "Auge" so wie Fringlas sagen würde scheint einer der wertvollsten Gegenstände auf Dere zu sein. Der Adlige nahm das Auge an sich um es sicher zu verwahren. Der Kanzler machte einen Schrieb für uns fertig, der die Anhänger des Peraine-Kultes dazu anhalten soll uns bevorzugt  Heilung zu geben. Bevor wir aufbrechen müssen wir noch auf Anjon warten, der seit der Türöffnung irgendwie mit Ludalf zusammenklebt. Sie ziehen Gegenstände aus Metall an und diese bleiben dann an Ihnen haften. Zuerst haben Sie sich selbst angezogen, so das die beiden jetzt in der Gegend rumstanden wie zwei miteinander verschmolzene Zinnfiguren. Fringlas meinte, "das geht vorüber". Rastuhl, wenn Sie wieder entklebt sind, führe Sie heil zu uns!

Herr, außergewöhnliche Dinge geschehen derzeit! Die Götzen von meinen Gefährten scheinen auf Ihre Art sehr machtvoll zu sein. Herr, über allem und jedem Stehender, Alleiner, gerade für Fringlas und Jurga scheinen die Götzen wichtig zu sein, wg. der magischen Kraft die Sie scheinbar von Ihnen haben. Oh Alles überstrahlender Gott, da die Kraft der Beiden nach gewisser Zeit immer schwindet, bedürfen Sie des öfteren einer Stärkung. Halte deine schützenden und Kraft spendenden Hände über diese beiden Ungläubigen. Treue Gefährten sind Sie, die bestimmt noch auf den rechten Pfad finden werden.

 

 

Abenteuer: JDF
Dieser Eintrag wurde am 14.04.2016 (07:20) verfasst und 745 mal aufgerufen.
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