Tagebuch von Cileham Curtius
Wolfsgeflüster

Als wirin Perainefurten ankamen, fand ich diesen einst so beschaulichen kleinen Ort völlig überlaufen. Wo ehemals vielleicht 500 Menschen wohnten, fanden sich heute wohl beiderseits des Flusses über 4000 Seelen. Und das zumeist nicht in echten Häusern, sondern zumeist in Zelten oder bestenfalls Baracken. Ein wahrhaft trauriger Anblick, der mich erneut nachdenklich stimmte.So viele Menschen, denen es wie mir selbst verwehrt war, wieder in ihre Heimat zurückzu kehren... und gleichzeitig, für die Hauptstadt eines Herzogtums ein so ärmlicher Anblick...

Am Tor wurden wir von zwei Wachen nach unserem Begehr gefragt.Ich gabzu Protokoll meine Heimat nach langer Reise einmal wieder zu Besuchen, was ja auch stimmte. Man untersuchte unsere Hände um nach den Zeichen der Magier zu sehen, da ich aber kein Siegel trug war ich der Wache wohl recht egal. Junasia hingegen, die ja ihr Gildensiegel offen auf der Stirn trug, wurde sofort zur Untersuchung gebeten. Freundlich, aber bestimmt, da die einfache Torwache wohl auch mit dem Konzil der Elementaren Gewalten nichts anfangen konnte. Im nahen PErainekloster hatten die Grauen Stäbe extra dafür einen Untersuchungsraum eingerichtet. Wir begleiteten Junasia, die von einem Magus kurz befragt und dann magisch examiniert wurde. Aber natürlich war sie keine Dämonenbuhle, Schwarzkünstlerin oder wollteTobrien schaden, also wurden wir nach kurzer Zeit wieder entlassen.

Wir wollten uns gerade eine Herberge in der Stadt suchen und gingen dabei über den nahen Exerzierplatz, auf dem sich bereits eine größere Menschenmenge eingefunden hatte, als ein Ausrufer lautstarkt nach Platz verlangte. Der tobrische Marschal Gerdenwald führte seine gerade aus dem Felde heimgekehrten Truppen an und marschierte durch die Stadt Richtung Kaserne. Respektvoll teilte sich das Volk um den tapferen Streitern Platz zu machen, und auch wir drängten uns zur Seite um nicht im Weg zu sein. Der Weg führte den Tross geradewegs an uns Vorbei, so dass wir in vorderster Reihe standen, als plötzlich dicht neben uns ein Mann aus der Menge sprang, sich dem Zug in den Weg stellte, eine Armbrust unter dem Mantel hervorhob und auf den Marschal zielte. Ein Attentat! Ich wollte gerade reagieren, da riss Junasia neben mir schon den Arm hoch und rief laut und vernehmlich "Ignifaxius". Eine Flammenlanze erfasste den Unseeligen, der daraufhin seine Waffe verriss. Sein Bolzen traf nicht den Marschal, aber einen neben ihm gehenden Hauptmann am Arm, während der Schuft versuchte, in der Menge unterzutauchen. Ich sprang ihm hinterher und bekam ihn im zweiten Anlauf zu fassen und konnte den Bösewicht gerade so festhalten, bis die Truppen des Marschals ihn abführten. Marschal Gerdenwald dankte uns für unser Eingreifen, schien darüber hinaus aber nicht übermäßig besorgt oder verwundert. Wie wir später erfuhren war er wohl öfter das Ziel von anschlägen transysilischer Schergen oder beherrschter armer Seelen. Er lud uns zum Essen ein und die Medica Yazinda erbot sich, sich um den verletzten Hauptmann zu kümmern. Der Hauptmann, sein name war Baron Dremel von dunkelstein zu Viereichen, hatte glücklicherweise nur eine leichte Wunde davon getragen und nahm es ebenfalls mit Fassung. Man gabuns noch ein Schreiben für das Gasthaus "Zum schwarzen Ferkel" mit, dass uns dort 3 Tage Kost und Logis kostenlos gewähren würde und hieß uns dann, uns zur siebten Stunde zum Abendessen wieder einzufinden.

Vor dem Gasthaus erwartete uns die nächste Überaschung. Eine zierliche rothaarige Frau stürmte freudestrahlend auf uns zu und begrüßte uns als alte Bekannte die sie lange nicht gesehen hätte. Ich grübelte noch, woher ich die Dame wohl kennen könnte, da fiel sie aber auch schon Junasia um den Hals, umarmte die genaus wie ich völlig verwirrt dreinblickende Magierin und verabschiedete sich auch schon wieder. Yazinda war wie erste, die ihre Fassung wieder gewann und hieß die Maga, doch schnell einmal ihre Taschen durchzusehen, ob noch alles da wäre. So war es auch, aber darüber hinaus fanden wir einen Zettel der uns hieß, zur Mitternacht hinter der Scheune am Traviatempel zu erscheinen, und auf den Anruf "Wölfe auf Phexens Fährte" die Antwort "Und doch auf PRaios spuren" zu nennen. Wir bezogen erst einmal unsere Zimmer, nahmen ein kleines Mittagessen zu uns und inspizierten dann von außen die angegebene Scheune, aber das brachte nichts auffälliges zu Tage. Für den Rest des Nachmittags zog sich Junasia in ihr Zimmer zurück, ich nahm ein ausgiebiges Bad und Wusch mir den Dreck der Reise von Leib und Kleidern, und Yazinda wollte in der STadt sehen, ob sie nicht ein paar Verwundete zum versorgen finden würde.

Zum Abendessen fanden wir uns wieder zusammen und machten dem Baron und dem Marschall unsere Aufwartung. Wir parlierten über die aktuelle Lage, die Schwierigkeit eine solche provisorische Stadt zu versorgen, die persönlichen Angelegenheiten des Baronsvon Dunkelstein, dessen restliche Familie wohl abtrünig war was ihn sehr dauerte und noch das ein oder andere bei einem einfachen Mahl. Insbesondere erwähnte der Baron seinen Cousin, einen Yelnan von Dunkelstein, der wohl der transysilische Verbindungsoffizier zu den nichtmenschlichen Truppen sei, und damit so etwas wie ein Schandfleck der Familie. Ansonsten gechah während des Essens nicht viel und wir machten uns rechtzeitig zum Treffen mit dem geheimnisvollen Briefeschreiber wieder auf.

Draußen war es finsterste Nacht. An der Scheune wurden wirtatsächlich mit der Losung angesprochen, die wirordnungsgemäß erwiederten, woraufhin man uns in die Scheune brachte.Den Geräuschen und stimmen nach erwarteten uns mehrere Personen. Sie erzählten uns von einer Bedrohung durch Yelnan von Dunkelstein, einem Nivesenschamanen, Verbindungen zu Glorana und umtrieben in der Meierei Tobimora, und ob wir uns dieser Sache nicht annehmen wollten.Wir sollten herausfinden, was dort genau vor sich ging, es am besten auch noch unterbinden und wenn wir schon dabei wären, könnte es auch nicht schaden sich um Yelnan von Dunkelstein zu kümmern. Dabei nannten sie sich selbst "Die Wolfsfährte", was mir aber absolut nichts sagte. So ganz trauten wir diesen Gestalten noch nicht, weigerten sie sich doch standhaft, sich erkennenzu geben, wo es uns doch ein leichtes gewesen wäre, den dunkeln Raum sofort zu illuminieren. Als sie schließlich doch ein Licht entfachten sahen wir 4 Menschen mit Wolfsmasken. Eine davon, die sich uns zu erkennen gab um unser Vertrauen zu gewinnen, war die Rothaarige vom Mittag mit dem Brief. Überdies bot man uns 50 Dukaten pro Kopf, wenn wir den Auftrag annehmen würden und lies uns einen Eid sprechen. "Ich schwöre,in Wahrheitund Wahrhaftigkeit den Pfaden der Wolfsfährte zu folgen und ihre Ziele zu den meinigen zu machen, unerbittlich und unermüdlich den Mächten der Dunkelheit zu widersagen und koste es mich mein Leben. Ich schwöre, jede sichmirbietende Gelegenheit zu ergreifen, niemals die Lehren der Vorsicht zu mißachten dochmich niemals vor drohendem Schrecken und lauernder Gefahr abzuwenden. Ich schwöre, bei den zwölfgöttlichen Geschwistern und beimBlute meines Herzens, der Verdammnis entgegen zu treten und nicht zu weichen, bis das Dunkel wird schwinden oder mein Herz selbst mir den Schlag versagt. Solange die Steine noch schweigen"  Ich leistete den Eid ohne Bedenken, entsprach er doch ziemlich genau meiner eigenen Lebenseinstellung. Ein solcher Eid brachte mich in keinen Konflikt, im Gegenteil... auch meine Begleiter schworen schließlich und wir einigten uns noch auf einige kleinere Details.

Am nächsten Tag, wir hatten gerade noch ausgeschlafen, fanden wir eine Kiste in unserem Zimmer. Darin ein paar wenige Heilkräuter fürYazinda und einen Passierschein für Transysilien auf unsere Namen (in meinem Fall allerdings Colgan Ehrenwald) mit der Unterschrift Yelnan von Dunkelsteins, um uns das Reisen zu erleichten, sowie eine alte Karte der Gegend zu unserer Orientierung. Im Gegenzug legten wir alles, was wir da lassen wollten in die Kiste, da uns empfohlen worden war, zu Fuß zu reisen. So machten wir uns, nach der Beschaffung von 2 Rationen Proviant für jeden, auf ins Ungewisse und die Gefahr.

Am ersten Tag der Reise planten wir zunächst unsere Geschichte, was wir auf der anderen Seite der Grenze erzählen wollten, so wir kontrolliert würden. In Verbindung mit dem Passierschein einigten wir uns darauf, Häscher auf der Jagd nach Bauern zu sein, die den lokalen Herrschern über die Grenze weg entfliehen wollten. Wir waren kaum ein paar Stunden unterwegs, als uns in einem kleinen Föhrenwäldchen eine Stimmte ansprach und sich unser Eindringen in ihr Gebiet verbat. Uns suchend umblickend sahen wir schließlich den Ursprung. Dere ist für wahr Klein! Kichernd kam aus dem Unterholz ein kleiner, güldener Drache geflattert und setzte sich auf meine Schulter. Goldmäulchen, Diener Apeps des Mächtigen Kaiserdrachen, hatte sich da einen Spaß mit uns erlaubt und wir begrüßten uns fröhlich,auch wenn ich seinen Humor nach wie vor sehr fragwürdig finde. Noch am morgen hatte ich darüber siniert, ob ich, so nah an den Drachensteinen, nicht vor meiner Rückkehr nach Kunchom noch bei Apep und meiner lieben Perldrachin Wellenglanz vorbei sehen sollte. Dieses Ereignis nun schuf die Gewissheit. Ich sollte nicht nur, ich musste dies sogar tun, sobald diese Sache hier überstanden war. Das war ich Wellenglanz schuldig, immerhin hatte ich ihr versprochen von Zeitzu Zeit vorbei zukommen. Nach der Mittagsrast verließen wir die Straße, da uns Goldmäulchen vor Grenzkontrollen, Männern und Rüstung und Schwarzberobten gewarnt hatte. Wirschlugen uns Querfeldein, was aber auch nicht die beste Idee war. Als es schon dunkelte und wir durch ein Waldstück gingen, schlug auf einmal ein Baum nach Junasia und verletzet sie, bevor wir zurückweichen konnten. Eine Unterkunft hatten wir auch noch nicht gefunden und so suchten wir, wollten wir doch nicht in feindlicher Wildnis kampieren. Es dauerte etwas, bis wir das Licht eines Bauerngehöfts erblickten. Die Misstrauischen Menschen dort liesen uns, nach der Gabe von 3 Silberlingen, in ihrer Scheune übernachten. Das war zumindest besser als nichts. Zum Glück hatte ich, ganz unten imRucksack, noch ein paar Münzen der örtlichen Währung, diese widerlichen Galotta-Taler, die uns jetzt aber von nutzen waren.

Am nächsten Tag erkauften wiruns umein paar Heller noch etwas heißen Tee, um uns vor dem Abmarschzu wärmen, brachen dann aber zeitig auf. Den Vormittag gingen wir noch weiter Abseits des Weges, weil wir nicht wussten, wie weit wir schon im Feindesland waren oder auch nicht. Dabei überaschte uns ein Roter Hagel, der sich schmierig und brennend auf unsere Ausrüstung und zum Teil auch haut legte, und dessen Farbe sich nicht mehr abwaschen lies. Ekelhaft! Ab Mittag gingen wir dann auf der Straße weiter um schneller reisen zu können und nicht vollends die Orientierung zu verlieren, aber hier war wenig bis nichts los. Erst am Abend, wir waren schon wieder auf der Suche nach einer Unterkunft, erblicktenwir ein Lagerfeuer am Wegesrand, um das 5 Gestalten saßen. Ich freute mich schon auf ein wenig Gesellschaft und die Wärme, aber als wir näher kamen hörte ich das Pack singen, dass mir das Blut in den Adern kochte. "Die Götter gehen vor die Hunde, ihr Ruin in aller Munde. Kommt und höret was geschah, in dem Reich was ihres war..." Ich hatte das Gefühl platzen zu müssen und brauchte alle Selbstbeherschung, um an diesem lästerlichen Gesindel grußlos vorbei stapfen, statt mich direkt auf sie zu stürzen! Wir waren noch keine 100 Schritt weiter und es brodelte noch in mir, als ich Junasia zuzischte, war ich am liebsten mit diesem Gelichter machen würde, als mir eine, im wahsten Wortsinne, zündende Idee kam. Immerhin war Junasia ja Feuermagierin und ich unterrichtete die Combatativa in Kunchom! Das erste mal, das mir ein Abschnitt aus diesem Buch "Magie im Kampf- kämpfende Magie" wirklich hilfreich war... massierter Einsatz von explosiven Flammenbällen gegen dicht stehende Haufen als Erstschlagmöglichkeit! Wir stimmten uns kurz ab, waren uns aber schnell einig, das hier gehandelt werden müsse. So etwas konnten wir einfach nicht dulden! Wir platzierten uns in nicht einmal 50 Schritt Entfernund zum Lagerfeuer, stimmten uns ein und liesen synchron einen Ignisphäro in das feindliche Lager rauschen. Was für ein Anblick! War schon eine einzelne Detonation einer solchen Flammenkugel ein spektakel, so war die dupllizierte Wirkung auf den Feind umso spektakulärer und verheerender... jetzt verstand ich auch praktisch die Theorie des Buches... obwohl sien noch davon springen wollten, verbrannten drei der Söldlinge sofort unter unserer Macht, und den 2 übrigen, angesengt und verletzt, machten wir direkt danach den gar aus. Nun hatten wir Dere von einigen üblen Gesellen befreit, ein Lager für die Nacht und zudem noch etwas Proviant und ein paar Münzen der lokalen Währung, die sich Yazinda und Junasia teilen konnten. Ich war bester Laune, als mich, beim beseitigen der Kadaver hinter ein paar nahen Büschen, ein Dorn an der Hand traf. Durch den Handschuh hindurch verletze er mich, und sofort bildete sich an der Einstichstelle eine dicke, Puprurote Beule. Yazinda versuchte es erst mit aufschneiden um ein mögliches Gift abzulassen, aber es quoll nur eine eklige schwarze Masse heraus, die, als sie zu Boden fiel, sich in wimmelnde Maden verwandelte. Ein Klarum Purum den ich mir selbst auflegte blieb ihne Wirkung, und das abschließende Ausbrennen das Yazinda vornahm brachte mir mehr Schmerz als hilfe.

Am dritten Tag der Reise wurde es nicht besser. Uns kam ein Wagenzug entgegen, aber was für einer! Bedeckt von Söldlingen und geführt von einem Magus in schwarzer Robe zog ein Ye-Chrislay-Urak, ein mächtiger gehörnter Schleimdämon, einen hochbeladenen Wagen des Weges. Allein die Lästerlichkeit, ein solches Wesen über Dere wandeln zu lassen nötigte mit schon wieder alles ab, um nicht sofort erneut anzugreifen. Aber angesichts der Bedeckung und des Dämons hätte wir, mit der geringen Kampfkraft die wir aufbieten konnten, hier nur selbstmord begangen, und das wollte ich weder Junasia noch Yazinda antun. So zog ich,unverrichteter Dinge und zornig, weiter... am späten Nachmittag erreichten wir einen verlassenen Weiler von 5 Häusern. Kein Mensch war zu sehen, kein Ton zu hören. Nur aus einer nahen Baumgruppe stieg Rauch auf. Ich befürchtete das schlimmste und wir machten uns sofort daran, nachzusehen. Aber anstatt massenhaft hingeschlachteter Bewohner fand sich dort ein riesiges, 20 Schritt messendes Heptagramm am Boden, Blutrot, mitrauchenden Kalkschalen am Rand, während in einem nahen Baum ein ausgebluteter weißer Hirsch hing und am Rande 2von Bisswunden verstümmelte Leichen lagen. Hier muss wahrlich eine gräßliche Kreatur beschworen worden sein. Nur in der nähe waren Wagenspuren, so als ob man etwas von hier weggefahren hätte. Der nagrachische Eiseshauch lag noch in der Luft und lies klar erkennen, in wessen Domäne hier gearbeitet worden war, die Bisspuren deuteten auf einen mindestens 2 Schritt großen Wolf hin. Furchtbar!  Wir beschlossen trotzdem, in dem verlassenen Dorf und nicht unter freiem Himmel zu schlafen. Die Beule an meiner Hand war mittlerweile wieder vergangen, aber das rote Geschmier des Hagels lies sich einfach nicht abwaschen.

Der vierte Tag wurde nicht besser. In einem Wäldchen liefen wir in einen Hinterhald. Was für eine Ironie! Ein halbes dutzend herzöglich-tobrischer Freischärler fiel erst mit Pfeilbeschuss und dann mit dem Schwert über uns her. Ich hatte meine liebe Mühe, Junasia und Yazinda zu verteidigen, wollte die Kerle erst noch davon überzeugen das wir auf der gleichen Seite standen! Aber sie liesen nicht von uns ab, und als einer von ihnen Junasia mit einem gewaltigen Schwerthieb fast den Kopf vom Rumpf trennte wurde es wirklich ernst. Ich dachte schon, unser letzes Stündlein sei gekommen, als unversehens aus dem Wald eine Rotte schwarztobrischer Schergen stürmte uns uns rettete... konnte es noch deprimierender werden? Dieser Haufen unter der seltsamwirkenden, gelbäugigen HauptfrauTijana von Wallbruck hiebuns zwar heraus, lies uns dann aber nach kurzem Gespräch einfach so in der Wildniss liegen, während Yazinda sich um Junasias Verletzung kümmerte. Immerhin erfuhren wir, das der Baron von Dunkelstein derzeit auf Burg Arkenheim residierte. Wir schleppten uns in die nächste Ansiedlung, ein Kaff Namens Altendorf am Rande des Yslisees, wo wir uns erst einmal in einer Herberge,die von einem widerwärtigen Charyptoroth-Anhänger geführt wurde der uns Wal und Delfin anbieten wollte aber dann doch Hecht servierte, ausruhten. Junasia bekam aus den Heilkräutern der Wolfsfährte gebrauchten Wirseltee und wurde so gut es ging von uns versorgt. Ein kurzer Abstecher in den SChankraum umauf Gespräche zu lauschen brachte uns dagegen wenig erhellendes.

Der fünfte Tag blieb, erfreulicherweise, nahezu ereignislos. Wir machten uns auf Richtung Burg ARkenheim, die sogar auf meiner Karte verzeichnet war,so dass wir genau wussten wohin wir uns zuwenden hatte.

Den 6 Tag begannen wir mit einer Magenverstimmung. Wir Törichte hatten aus dem Wasser des Tizam, an dessen Ufer wir gelagert hatten, einen Tee gebraut um uns zu wärmen, der uns regelrecht die Gedärme verdrehte. Entsprechend unerfreulich war der Marsch an diesem Morgen. Gegen Mittag erreichten wir Burg Arkenheim und das nahebei liegende Dorf geknechteter Bauern. Eigentlich ein malerischer Ort,gelegen in teinem Talkesseln mit Baumbestandenen Hängen, die Burg trotzig auf einem Kalksteinfels wachend über dem Dorfe... wäre sie nur in einem besseren Zustand gewesen. Die Feste sah, selbst auf die Entfernung, schlimm aus. Unterhalten wurde sie wohl wenn überhaupt nur Notdürftig, und den erforderlichen Wiederaufbau nach dem letzten Krieg, den diese Burg eindeutig mitgemacht hatte, schien man ebenfalls so gut wie gar nicht betrieben zu haben. Ein Trauerspiel an Verfall und Zerstörung, so dass außer dem Bergfried anscheinend kaum ein Gebäude bestand hatte, die Mauern jedenfalls waren in desolatem Zustand. Wir quatierten uns in der einzigen Schänke am Ort ein. Der Wirt war ein komischer Kau, überhaupt nicht so wie andere seines Berufs. Er lispelte, war einsilbig und auch anonsten so Maulfaul, dass man kaum etwas aus ihm heraus bekam, außer, dass der Baron wohl auf seiner Burg anzutreffen sei. Da uns noch kein so rechter Geistesblitz gekommen war, wie wir unser Vorhaben den Schurken aufzuhalten genau angehen wollten, war der erste Gang direkt zur Burg hinauf, um erst einmal höflich um Einlass zu bitten. Dabei kamen wir an einem agrimothisch-pervertierten Misthaufen vorbei, der gerade ein darauf scharrendes Huhn aufsaugte... hier musste man wirklich auf alles achten. Oben an der Burg angekommen wartete die nächste Überaschung. Statt der obligatorischen Wächter standen zwei Orks vor dem, schief in den Angeln hängenden, Tor.Sie verstanden zuerst nicht, was wir überhaupt von ihnen wollten, und als dann einer kam der zumindest rudimentär des Garethi mächtig war, wurden wir einfach wieder fortgeschickt, da wir auf der Burg unerwünscht seien. Das war seltsam... Da wir anschließend beschlossen, der Burg lieber bei Nacht noch einen klärenden Besuch abzustatten, Band Junasia einen Feuergeist in ihre Laterne, rein zu Vorsicht.

In der Nacht, es mochte wohl die zehnte Stunde gewesen sein,schlichen wir uns dann aus der Herberge und den Hügel hinauf. Die Mauer war ob der Zerstörung unregelmäßig hoch, an der niedrigsten Stelle gerade mal 2,5 Schritt, so dass das eindringen an sich kein Problem war. Die wachenden Orks am Tor und auf der Mauer drehten eher nachlässig und unmotiviert ihre Runden, so dass es ein leichtes war ins Innere zu gelangen.Der Vorhof der eigentlichen Festung barg lediglich einen Stall sowie das Lagerfeuer der Orks, so dass wir uns dort gar nicht lange aufhalten wollten. Ichinspizierte zwar den STall kurz, aber er war ebenso leer (bis auf ein paar Schwalben mit rotglühenden Augen), wie uninteressant. Die Mauer zum inneren Teil der Burg war ebenfalls kein großes Hindernis, obwohl hier ebenso ein Wächter patrollirte.Wir waren gerade dabei, die Mauer zu übersteigen, als mir ein verführerischer Duft in die Nase stieg. Hier, auf der Mauer im tiefsten Winter wuchsen Pilze, die mich regelrecht anzogen.Gern hätte ich gleich einen gegessen, aber Junasia redete mir das aus, so dass ich lediglich für später meine Tasche füllte.Abgelenkt von den Pilzen verhielten wir uns wohl etwas ungeschickt, und eine der Wachen wurde aufmerksam. Wir zogen uns erst einmal aus der Burg zurück um neu zu beratschlagen. Dabei sahen wir, besser gesagt Yazinda, noch, wie aus dem Turm eni Ork und ein Mensch kamen, und heftig miteinander stritten. Der Mensch befahl dem Ork, der Ork maulte etwas von wegen dem zweiköpfigen Wolfsmonster würde er seine Axt im Namen Graveshs zwischen die Schädel treiben oder so.

Draußen,während wir so nachdachten, erinnerte ich mich an eine alte tobrische Legende, oder eher eine Weissagung, die angeblich ein Riese einst getroffen haben sollte. "Wenn dereinst der Kalte Atem gewaltig über das Land rauscht, wird in den Wäldern erscheinen der Weiße Wolf, und sein Zeichen wird sein der zwiefache Kopf und Fänge aus Kristall. Sein geheul wird Feinde erschauern und ihre Ohren zerspringen lassen, wer jedoch reinen Gewissens ist, den wird er in seinem gerechten Zorn bestärken. Er wird sich stellenzur Seite des wahren herrschers des Landes und ihm fortan dienen, bis dass die Gegner zermschettert und SumusHaut von ihrem Schmitz gereinigt."  Das wollten diese Frevler also... mit einer nagrachischen Perversion ihren Rechtsanspruch auf dieses Land in den Augen der einfachen Bevölkerung untermauern. Sehr perfide... das würde die Moral, auch der Tobrier auf der richtigen Seite der Grenze, gewaltig untergraben! Das mussten wir verhindern... wir starteten einen neuen Anlauf und schlichen wieder hinein. Jetzt war ich selbst schon kein Meister der Schleichkunst, aber meine beiden Gefährtinnen stellten sich dabei regelrecht dilletantisch an. So musste ich, als es darum ging in den Turm zu spähen, alleine weiterziehen. Dort fand sich im oberen Stock tatsächlich der Baron, den ichkurz mittels Penetrizzel in seinem Arbeitszimmer beobachtete, in der Mitte einige Menschen, deren Stimen ich hinter einer geschlossenen Tür hervor vernahm, und ganz unten, unter einer im Boden eingelassenen Reliefplatte, hauchte mich der eisige Odem Nagrachs an. Hier mussten sich der Wolf und der Nivesenschamane verstecken. Auf dem Rückzug wollten wir noch Junasias Feuergeist sinnvoll nutzen und befahlen ihm, das Feuer in der Burg zu mehren, bevor wir eilig davon huschten. Aber anstat Panik und Flüche war das letze was wir aus der Burg hörten begeistertes Oh und Ah von den Orks...

Der siebente Tag, den wir um auszuschlafen  erst gegen Mittag begannen, brachte dann die Entscheidung. Ein paar Bauern unterhielten sich beim Mittagessen darüber, das die Orks der Burg heute morgen aufgeregt waren und etwas von einem Feuerwunder ihres Götzen erzählt hätten. Das, und das gestern belauschte Gespräch zusammen machte uns klar, dass vielleicht unsere einzige Chance darin bestand, die Orks auf unsere Seite zu ziehen. Wir fassten einen kühnen Plan, aber der war so wackelig wie die Stühle der Kaschemme in der wir hier saßen. Erneut gingen wir, ganz offen, zur Burg hinauf und sprachen die Tor-Orks an. Wieder wurden wir ausgelacht, wir könntenkeine Diener der Flamme sein Gravesh spricht nicht mit Glatthäuten... Zum Beweis beschwor Junasia vor der Burg erneut einen Feuergeist, was zumindest die beiden Wächter beeindruckte, so dass sie den Schamanen herbeiriefen, was sie ja bisher verweigert hatten. Der Schamane, er nannte sich selbst Gorlok Graveshdiener, war dann auch bereit mit uns zu reden, nachdem wir ihm erklärt hatten, evtl.einen gemeinsamen Feind zu haben.Er führte uns an einen abgelegenen Fleck, der von der burg aus nicht einsehbar war und schilderte uns sein Dilemma. Er hasste diesen Eiswolf, war doch das Feuer ein Aspekt seines Gottes, konnte aber nichts tun, da ein glänzender Metallreif um seinen Hals ihm den Kopf wegsprengen würde, wenn er den Befehlen des Burgherren zuwider handele. Aber wenn wir ihm mit dem Reifhelfen könnten, wäre er zumindest vorübergehend bereit unser Leben zu schonen, und mit uns gemeinsam gegen Baron und Dämon vorzugehen. Das waren schon bessere Aussichten. Ich untersuchte den Halsring mittels ODem Arcanum und konnte einen gerichteten Ignisphäro erkennen, der wohl nur in Richtung des Trägers wirken würde. Und wir wussten ja, dass der Auslöser das misachten eines Befehls wäre... leider war der Reif durch ein hervorragend gearbeitetes zwergisches Schloss gesichert, mit dem es mit sicherheit keiner von uns aufnehmen konnte. Wieder war Junasia die Lösung. Nach einigem fruchtlosen überlegen belegte sie den Schamanen mit einem Leib des Feuers, so dass ihm der Ignisphäro nichts mehr anhaben konnte.Nun brach der Ork einen echten Befehl, indem er uns von dem Wolf und dem treiben auf derBurg berichtete, wobei der Halsring glühend rot wurde und ihn sicher versengt hätte, wäre er nicht gerade Immun dagegen gewesen.Zu Sicherheit prüfte ich mit einem weiteren Odem, aber das Artefakt war eindeutig verbraucht. Nun waren wir endlich Verbündete. Der Restdes Plans war denkbar einfach... mit der Unstertützung der Orks würden wir den Turm stürmen, die restlichen Orks eine erwartete Verstärkung der Burgbesatzung abhalten falls erforderlich, die käme um den Wolf von hier weg nachYol-Gurmak zu transportieren. Junasia beschwor zum Kampf gegen den Dämon, nachdem wir unsere Kräfte mittels Unitation verbunden hatten da ihr selbst die Kraft langsam ausging, einen mächtigen Djinn des Feuers, ein furchtbarer Kämpfer, der unsere Schlagkraft gegen dämonisches Gezücht verfielfachte.  Dann ging es los.

Ganz offen näherten wir uns den Berg hinauf wieder der Burg. Beim Anmarsch nestelte ich den extra in Kunchom fürmich für solche Situationen geschmiedten Streitkolben vom Rücken. Sphärenschlag - das erste mal, das ich diese enduriumlegierte Waffen wirklich in den Kampf gegen einen Dämon führen würde.... der Feuerdjinn an unserer Seite strahlte hell, und das blieb selbst im Turm nicht unbemerkt. Der Baron hieß den Schamanen die Mauern zur Verteidigung zu bemannen, und ich hieß ihn, dies zum Schein auch zu tun. Also gingen die Orks in Verteidigungsposition.... und liesen uns Kampflos das Tor passieren. Nun verschanzten sich die Menschen um den Baron herum im Turm, den ich letzte nacht schon einmal ausgespäht hatte. Ich wusste, die Tür war nicht zu versperren. Kein Schloss, kein Riegel würde uns aufhalten. Also positionierten wir uns direkt vor der Tür, die ich schwungvoll an vorderster Front stehend, aufriss... und kurz erstarrte. Ich blickte, Auge in Aufe, in die Gesichter eines zweiköpfigen, sicher 2 Schritt hohen und 3 Schritt langen weißen Wolfsungetüms, das mich direkt hinter der Tür stehend böße anknurrte. Gerade hatte ich noch Zeit mir selbst einen Armatrutz auf den Leib zulegen, da ging es auch schon los.

Der Nivesenschamane schleuderte seine Keule aus der Tür und traf den Ork Gorlog so heftig an der Brust, dass dieser direkt zu Boden ging. Direkt in der Tür standen der Wolf und ich uns gegenüber, so dass kein anderer hinaus oder hinein konnte. Aber das war so gewollt, denn der Djinn des Feuers sollte aus der zweiten Reihe heraus den Dämon mit seinen Flammen bekämpfen, während ich ihn einfch aufhielt. Der Djinn tat auch das seine, ein Feuerball rauschte an meiner Schulter vorbei und detonierte genau da... wo eben noch der Wolf gestanden hatte. Dieser war, von einem Lidschlag auf den anderen einfach verschwunden. Der Feuerball richtete im Raum dahinter und bei den Leuten dort einiges an Schaden an, aber sein eigentliches Ziel hatte er verfehlt. Hätte ich so etwas nicht schon einmal gesehen, ich wäre entsetzt gewesen. Aber ich kannte diesen Trick aus der Schlacht,die ich an der Seite der Trolle gegen das Dämonengezücht geführt hatte. Ausweichen in den Limbus! Er würde bald wieder erscheinen, aber einfacher machte das die Sache auch nicht. Und schon war er wieder da und Biss nach mir. Ein wenig warich wohl doch überascht, denn den ersten Biss nahm ich mit zusammen gebissenen Zähnen so hin - er schmerzte und brannte wie Eis. Damit mir dies nicht noch einmal passieren würde, besann ich mich und beschleunigte meinen Kampf, statt selbst jetzt zuzuschlagen -Axxeleratus, und auf einmal war ich das schnellste Wesen auf dem Schlachtfeld. Als nächstes bekamm der Djinn die Schamanenkeule des Nivesen ab, und dann wogte der Kampf hin und her, der Wolf brach sogar aus und materialisierte sich auserhalb des Turms, während die unseren den Turm stürmten. Der Djinn revanchierte sich beim Nivesen mit einer mächtigen Flammenlanze und verwandelte diesen zu einem Haufen Asche, dann wüteten wir, der djinn und ich,  gemeinsam gegen den Dämon,und ich bin stolz sagen zu können, dass wir diese Monstrosität bezwungen haben.

Ich rannte gerade in den Turm um meinen Gefährtenzu helfen, die Schergen des Barons waren mittlerweile weitgehend außer Gefecht, da zeigte dieser von Dunkelstein, dass er noch ein Ass im Ärmel hatte. Ein goldenes Hufeisen warf er durch die Luft und es wurde noch kälter im Raum. Ein sechsbeiniges, eisiges Pferd mit blau-blitzenden Augen erschien wie aus dem nichts, ein Yash-Natam, mächtiger Diener des Nagrach. Hatte der Schrecken hier denn gar kein Ende? Aus seinen Augen flogen mit Blitze entgegen und im letzten Augenblick konnte ich Hesindes Wehr, das Gardianum-Amulett das mir schon so oft das Leben gerettet hatte, ereichen. Knisternd platzten die Blitze an dem magischen Schild ab, der sich nun um mich spannte. Ich sprang, nachdem ich die Turmtür hinter mir zugeschlagen hatte, nach vorne, hieb nach dem Baron, der mittlerweile aufgesessen war und ein Barbarenschwert gezogen hatte, verfehlte ihn aber. Nun zeigte er seine wahre Absicht und trieb sein Höllenross zur Flucht. Todesmutig, das muss man ihr lassen, stellte sich ihm Junasia mit erhobenem Stab in den Weg. "Du kommst hiernicht heraus, nur über meine Leiche!" Aber ich wusste, sie hatte ihre letzte Kraft schon verbaucht, und dieser Versuch war ein verzweifelter, trotzdem bewunderte ich sie dafür. Dieses Mädchen war, genau wie ich, bereit dafür im Kampf um die Reinheit und Sicherheit Deres ihr Leben zu geben,ohne wenn und aber. Mir wurde gleich aus mehrerlei Hinsicht warm ums Herz, das eh schon in Kors kampfrausch loderte. Leider war auch das Ergebniss entsprechend, und so streckte erst der Baron mit einem Hieb seines mächtigen Schwertes und dann der Yash-Natam mit einem beiläufigen Tritt eines seiner sechs Hufe Junasia blutend zu Boden, wo sie bewegungslos liegen blieb.

Mein nächster Hieb, geführt mit gewaltigem Zorn und der Kraft der Verzweiflung traf den Baron von Dunkelstein am Bein, nagelte ihn regelrecht gegen sein unheiliges Ross, worauf hin er auf dessen Rücken zusammensackte. Ich wähnte mich schon siegreich, da brach eisige Pferd einfach mit brachialer Gewalt durch die Tür. Ich rannte hinterher, wollte den Schurken um keinen Preis entkommen lassen und legte meine letzte verbliebene Kraft in einen Fulminictus, um den geschwächten Dunkelstein endgültig von seinem Pferd zu holen. Die Matrix des zaubers stabilisierte sich innerhalb von Herzschlägen und puslierend verlies mich das letzt bisschen Arkane Kraft, das ich noch hatte... nur um von einem Schutzamulett des Barons wieder auf mich zurückgeworfen zu werden. Wieder knisterte der magische Gardianumschutz,der vorhin bei weitem nicht aufgebraucht war, auf und fing den Schaden für mich ab. Aber nun war meine Kraft dahin, und der Yash-Natam begann sich vom Boden zu lösen, unereichbar für mich, und sich in die Luft zu erheben. Sollte es so Enden, würde der Hundsfott, ein wichtiger Heerführer der dämonischen Horden, einfach so entkommen? Ich war nun wirklich verzweifelt, denn das konnte und wollte ich nicht zulassen. Mit einer allerletzten, schmerzenden Willensanstrengung öffnete ich die dunklen Pforten meines Körpers, erlaubte meiner Lebenskraft das, was sie sonst nicht tun sollte, nämlich einen Zauber zu speisen. Der fliegende Höllenbote war schnell, zu schnell, um ihn noch mit einem bloßen Ignifaxius zu ereichen. Ich bereitete mich vor, hieß dem Zauber seine Matrix auszudehnen, besann mich auf die Lehren der Fernzauberei die es mir erlaubten die normalen Grenzen der Reichweite eines Zaubers zu überschreiten, sammelte mich ein letztes mal und schrie dann mit trotzig erhobener Faust in den Himmel: "IGNIFAXIUS FLAMMENSTRAHL!" Eine feurige Lanze, von bestenfalls durchschnittlicher Größe ansonsten, lächerlich unter normalen umständen, genährt von meinem reinsten,puren Leben, löste sich aus meinen Fingern, raste durch den Himmel und schlug in Yelnan Dunkelsteins Körper, der daraufhin vom Höllenpferd fiel und sicher hundert Schritt in die Tiefe stürzte, während ich erschöpft mit schmerzendem Geist und Körper auf der Burgmauer zusammen sackte. Wir hatten gesiegt...endlich.Dieser Mann würde kein verderben mehr über meine Heimat bringen.

Die Orks gewährten uns einen Tag der Ruhe im Turm, bevor wir von hier verschwinden sollten. Wir schliefen den Rest der Nacht über, aber ausgeruht waren wir danach noch lange nicht. Im Turm selbst gab es nicht viel interessantes. Ein Banner herzöglich-tobrischer Bogenschützen und eine Specksteinstatue mit violett glühenden Glyphen, und die Halskrause des Orks, die er mittlerweile abbekommen nahmen wir mit. Dazu die Keule des Nivesenschamanen als Beweis für unsere Geschichte. Auf dem Rückweg, den wir geschwächt antraten suchte ich noch die Leiche von Dunkelsteins und nahm dem zermatschten Körper noch den Siegelring als Zeichen für seinen Cousin, dass er sich hier keine Sorgen mehr machen musste. So schleppten wir uns zurück nach Perainefurten.

Dort erstatteten wir Bericht, lieferten dem Marschall das Banner, Hauptmann von Dunkelstein den Siegelring (was diesem nocheinmal 10 Dukaten für jeden Wert war) und die Keule ab. Im Gasthof wartete bereits eine Einladung auf uns, wir sollten zur gewohnten Zeit am selben Ort erscheinen. Wieder wurden wir in den dunklen Stall geführt, mussten unsere Geschichte erneut zum besten Geben und erhielten unsere Belohnung.Ich weiß immer noch nicht, wer sich hinter diesen Masken versteckt, aber ich bin mir sicher es sind aufrechte undgötterfürchtige Tobrier, die sich auch meiner erinnern werden wenn es an der Zeit ist. Mögen Rondra und Phex ihnen beistehen.

Unsere Arbeit war damit getan, und dafür das ich nur vorbei sehen wollte, ist das auch bei weitem genug gewesen, auch wenn es sichernlich noch viel mehr zu tun gäbe. Aber das ist das Los dessen, der auch auf Avespfaden wandelt. Ich musste nun weiter ziehen, begleitet von Junasia und auchYazinda, die uns nun begleiten wollte, würde ich mich nun den Drachensteinen zuwenden, um ein weiteres Versprechen einzulösen... Wellenglanz, warte auf mich, ich eile zu Dir meine Freundin!

Dieser Eintrag wurde am 27.08.2017 (11:46) verfasst und 589 mal aufgerufen.
Kommentare:

Sehr schick :) War ein schönes Abenteuer.

Teilzeitelf
1
Geschrieben:
27.08.2017 (16:17)
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